Ich habe gebrannt
Wenn ich mich recht erinnere, hat mein letzter Eintrag in Malmö sein Ende gefunden. Die Erzählung kann dort gleich fortgesetzt werden.
Sitzplatz gabs in dem Zug nach Berlin nicht, also nimmt man halt eine Liege in einem Sechserabteil. Die anderen Personen waren zwei Amerikaner, die eine Europarundreise machten, ein Australier, der in London wohnt (wer macht sowas freiwillig?) und sich Schweden und Berlin ansehen wollte, eine Deutsche, die Freunde in Schweden besucht hat und auf ein Festival gefahren ist (leider nicht das Mera Luna) und ein Schwede, der kaum einmal etwas gesagt hat.
Hab mich mit den vieren (außer dem Schweden) über alles Mögliche und Unmögliche unterhalten und auf hoher See wurde vom Zug aus die Fähre geentert. Waren ok, die Leute.
Hatscher vom Bahnhof zum Flugplatz in Hildesheim war weniger lustig mit Rucksack und den beinden Sackln mit den Büchern. Festivalband sieht cool aus. Passt. Niedergelassen hab ich mich wieder an der selben Stelle in der Ecke, die am weitesten von der Bühne entfernt ist. Die Musik von der Hauptbühne war noch immer laut genug zu hören.
Der Samstag war eher mal zum Aufwärmen. Los gings für mich gegen Mittag mit Regicide. Mit "The Hanger-On" gleich mal ein gutes Lied zum mitgröhlen. Midnattsol waren ok was die Musik betrifft, aber mehr nicht. Warum sie dennoch ein Muß zum ansehen waren, lag in der Bassistin begründet. Verdammt hübsch. Liv Kristine war eher mau, bis auf die Tatsache, daß sie mit ihrer Schwester (von Midnattsol) ein Duett gesungen hat. Unheilig (der Graf) hat dann endlich mal losgelegt. Geile Musik, aber warum macht der Graf in Sachen Verrenkungen Joe Cocker Konkurenz? Samsas Traum fällt in die Kategorie "War nett, den Typen mal live zu sehen". Bin dann schnell hinübergewechselt zu Blutengel. Auf jeden Fall die beste Bühnenshow des Festivals. Der Titel ist aber nicht schwer zu bekommen, mit haufenweise leicht bekleideten Mädels, die als Engel, Demonen beziehungsweise im blutverschmierten Bikini über die Buhne hüpfen. Musi war da nur mehr nebensache. Hat aber an den wenigen Punkten wo ich hingehört hab bestätigt, das das Seelenschmerzalbum genial ist und der Rest eher nur Durchschnitt. Tristania waren gut. Keine großen Besonderheiten. Die letzte Gruppe für mich waren dann The Gathering. Erstens muß ich mir von denen mal ein paar Sachen herunterladen. Zweitens muß mir mal einer erklären, wie es die Sängerin geschafft hat, permanent zwischen Flummi-Herumgehüpfe und Multipler-Orgasmus-Verrenkungen hin und her zu wechseln.
Sonntag war dann der eigentliche Festivaltag für mich. Beim Waschen in der Früh einen Typen von der Uni getroffen. Ich bin also nicht der einzige aus Wien, der das Mera Luna kennt. Schau an. Als erste Band Mona Mur feat. St. Claire testweise gegeben. Einzige Frage: Wofür? Die Sängerin hatte diese bestimmte gespielte Art von Arroganz, was ganz lustig zum ansehen war, das war dann aber schon alles. Schwam drüber. Als nächstes kamen Elaine, die für Elis eingesprungen sind, deren Sängerin bedauerlicherweise vor einem Monat an Hirnblutung verstorben ist. Ist das Leben nicht beschissen. Elaine waren hingegen aber wie erwartet super. Schöne Musik. Danach Epica gegeben. Auch von denen muß ich mir mal was runterladen. Die Entdeckung des Festivals waren aber für mich Letzte Instanz. Sind von der Musik irgendwo zwischen Subway To Sally und Schandmaul anzusiedeln. In Strict Confidence waren ok, ich kenn halt leider von denen nur deren neuestes Album.
Am Abend kam dann aber der Höhepunkt. Los gings mit In Extremo. Wie erwartet saugeil. Bin herumgehüpft wie ein Irrer und war damit in guter Gesellschaft. Küss Mich, Wind, Vollmond und Erdbeermund waren einfach nur der Innbegriff von geiler Stimmung. Mein Hals hat nachher ein wenig weh getan. Ich sollte nicht mehr so laut mitsingen. Definiv der Höhepunkt des Konzerts. Danach gings in den Hangar zu ASP. Geiles abtanzen irgendwo in der Gegend der letzten Reihe. ASP hat angefangen, wie In Extremo aufgehört haben. Gab halt nur mehr die "Restplätze". War aber trotzdem super. Für zwei Lieder war sogar die Geigerin von Chambre dabei. Beim Zugabelied "Ich will brennen" hab ich mir dann den letzten Rest meiner schwarzen Seele aus dem Leib gebrüllt. Einen ruhigen Ausklang des Abends gabs dann noch mit Within Temptation. War ein guter Tag.
Um halb elf mein Zelt zusammengepackt und Richtung Bahnhof marschiert, um dort wie gewohnt zu übernachten. Wurde allerdings um zwölf aus dem (beheizten!) Warteraum geschmissen, in dem ich letztes Jahr mit anderen übernachtete. Warum? Keine Ahnung. Bin statt dessen in die Fahrradverwahrung gegangen und hab mirs dort auf einer Holzpalette mit meinem Rucksack als Kopfpolster bequem gemacht. So gut es ging. Mehr als zwei Stunden Schlaf waren aber nicht drin. Das Frühstück mit einem Late macchiato mit Karamel hat aber für einiges entschädigt.
Bei der Fahrt nach Fulda mit einem Lehrling geredet, der aus irgendeinem Kaff aus Bayern war und das erste Mal auf dem Mera Luna war. Hat von Freitag an fast nix geschlafen und war dementsprechend hinüber. War etwas seltsam der Gute. Auf der Fahrt von Fulda nach Wien hatte ich ausgiebig Gelegenheit, zu schlafen. Sieben Stunden sind lang.
Alles in allem, eine verdammt geile Reise.
Ach ja, wie bedenklich ist es, wenn man sich ein Frauenbuch kauft, welches eine Vampiergeschichte beinhaltet und das Ganze auch noch gut findet. Hmmm... mir furchtbar wurscht, ich werd mir die nächsten Bände auch noch kaufen.
Sitzplatz gabs in dem Zug nach Berlin nicht, also nimmt man halt eine Liege in einem Sechserabteil. Die anderen Personen waren zwei Amerikaner, die eine Europarundreise machten, ein Australier, der in London wohnt (wer macht sowas freiwillig?) und sich Schweden und Berlin ansehen wollte, eine Deutsche, die Freunde in Schweden besucht hat und auf ein Festival gefahren ist (leider nicht das Mera Luna) und ein Schwede, der kaum einmal etwas gesagt hat.
Hab mich mit den vieren (außer dem Schweden) über alles Mögliche und Unmögliche unterhalten und auf hoher See wurde vom Zug aus die Fähre geentert. Waren ok, die Leute.
Hatscher vom Bahnhof zum Flugplatz in Hildesheim war weniger lustig mit Rucksack und den beinden Sackln mit den Büchern. Festivalband sieht cool aus. Passt. Niedergelassen hab ich mich wieder an der selben Stelle in der Ecke, die am weitesten von der Bühne entfernt ist. Die Musik von der Hauptbühne war noch immer laut genug zu hören.
Der Samstag war eher mal zum Aufwärmen. Los gings für mich gegen Mittag mit Regicide. Mit "The Hanger-On" gleich mal ein gutes Lied zum mitgröhlen. Midnattsol waren ok was die Musik betrifft, aber mehr nicht. Warum sie dennoch ein Muß zum ansehen waren, lag in der Bassistin begründet. Verdammt hübsch. Liv Kristine war eher mau, bis auf die Tatsache, daß sie mit ihrer Schwester (von Midnattsol) ein Duett gesungen hat. Unheilig (der Graf) hat dann endlich mal losgelegt. Geile Musik, aber warum macht der Graf in Sachen Verrenkungen Joe Cocker Konkurenz? Samsas Traum fällt in die Kategorie "War nett, den Typen mal live zu sehen". Bin dann schnell hinübergewechselt zu Blutengel. Auf jeden Fall die beste Bühnenshow des Festivals. Der Titel ist aber nicht schwer zu bekommen, mit haufenweise leicht bekleideten Mädels, die als Engel, Demonen beziehungsweise im blutverschmierten Bikini über die Buhne hüpfen. Musi war da nur mehr nebensache. Hat aber an den wenigen Punkten wo ich hingehört hab bestätigt, das das Seelenschmerzalbum genial ist und der Rest eher nur Durchschnitt. Tristania waren gut. Keine großen Besonderheiten. Die letzte Gruppe für mich waren dann The Gathering. Erstens muß ich mir von denen mal ein paar Sachen herunterladen. Zweitens muß mir mal einer erklären, wie es die Sängerin geschafft hat, permanent zwischen Flummi-Herumgehüpfe und Multipler-Orgasmus-Verrenkungen hin und her zu wechseln.
Sonntag war dann der eigentliche Festivaltag für mich. Beim Waschen in der Früh einen Typen von der Uni getroffen. Ich bin also nicht der einzige aus Wien, der das Mera Luna kennt. Schau an. Als erste Band Mona Mur feat. St. Claire testweise gegeben. Einzige Frage: Wofür? Die Sängerin hatte diese bestimmte gespielte Art von Arroganz, was ganz lustig zum ansehen war, das war dann aber schon alles. Schwam drüber. Als nächstes kamen Elaine, die für Elis eingesprungen sind, deren Sängerin bedauerlicherweise vor einem Monat an Hirnblutung verstorben ist. Ist das Leben nicht beschissen. Elaine waren hingegen aber wie erwartet super. Schöne Musik. Danach Epica gegeben. Auch von denen muß ich mir mal was runterladen. Die Entdeckung des Festivals waren aber für mich Letzte Instanz. Sind von der Musik irgendwo zwischen Subway To Sally und Schandmaul anzusiedeln. In Strict Confidence waren ok, ich kenn halt leider von denen nur deren neuestes Album.
Am Abend kam dann aber der Höhepunkt. Los gings mit In Extremo. Wie erwartet saugeil. Bin herumgehüpft wie ein Irrer und war damit in guter Gesellschaft. Küss Mich, Wind, Vollmond und Erdbeermund waren einfach nur der Innbegriff von geiler Stimmung. Mein Hals hat nachher ein wenig weh getan. Ich sollte nicht mehr so laut mitsingen. Definiv der Höhepunkt des Konzerts. Danach gings in den Hangar zu ASP. Geiles abtanzen irgendwo in der Gegend der letzten Reihe. ASP hat angefangen, wie In Extremo aufgehört haben. Gab halt nur mehr die "Restplätze". War aber trotzdem super. Für zwei Lieder war sogar die Geigerin von Chambre dabei. Beim Zugabelied "Ich will brennen" hab ich mir dann den letzten Rest meiner schwarzen Seele aus dem Leib gebrüllt. Einen ruhigen Ausklang des Abends gabs dann noch mit Within Temptation. War ein guter Tag.
Um halb elf mein Zelt zusammengepackt und Richtung Bahnhof marschiert, um dort wie gewohnt zu übernachten. Wurde allerdings um zwölf aus dem (beheizten!) Warteraum geschmissen, in dem ich letztes Jahr mit anderen übernachtete. Warum? Keine Ahnung. Bin statt dessen in die Fahrradverwahrung gegangen und hab mirs dort auf einer Holzpalette mit meinem Rucksack als Kopfpolster bequem gemacht. So gut es ging. Mehr als zwei Stunden Schlaf waren aber nicht drin. Das Frühstück mit einem Late macchiato mit Karamel hat aber für einiges entschädigt.
Bei der Fahrt nach Fulda mit einem Lehrling geredet, der aus irgendeinem Kaff aus Bayern war und das erste Mal auf dem Mera Luna war. Hat von Freitag an fast nix geschlafen und war dementsprechend hinüber. War etwas seltsam der Gute. Auf der Fahrt von Fulda nach Wien hatte ich ausgiebig Gelegenheit, zu schlafen. Sieben Stunden sind lang.
Alles in allem, eine verdammt geile Reise.
Ach ja, wie bedenklich ist es, wenn man sich ein Frauenbuch kauft, welches eine Vampiergeschichte beinhaltet und das Ganze auch noch gut findet. Hmmm... mir furchtbar wurscht, ich werd mir die nächsten Bände auch noch kaufen.
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