Freiflug und Bauchlandung für das neue Jahr
Was gabs denn in den letzen Tagen Tolles? Wenn man andere Leute fragen würde (mach ich sicher nicht, aber wie immer ist alles rein hypothetisch), könnte man zu hören bekommen, daß das Jahr 2007 genug hatte und für 2008 das Feld geräumt hat. Ob das begrüßenswert ist laß ich mal dahingestellt.
Solch ach so wichtiges Ereignis muß natürlich gebührend gefeiert werden. Für den Großteil der Bevölkerung könnte man "gefeiert" durch "begossen" ersetzen.
Ich hab wiedermal überlegt, ob ich Silvester boykottieren soll. Dem standen zwei Dinge entgegen. Es gab keine Ersatzbefriedigung am Abend vorher besser bekannt als Funkenflugfestival. Warum auch immer. Der zweite Grund bestand aus drei Mädels, die unbedingt wollten, daß ich mit ihnen feiere. Und wer kann schon so einer geballten Ladung Charm widerstehen. Daß wir am Nachmittag des 31.12. noch nicht entschieden hatten, was wir jetzt genau machen war klar. Aber zum Glück nahm unser liebes Fräulein C. das Heft in die Hand. Aber alles der Reihe nach.
Selbige traf ich um 20:00 Uhr mit Sekt und Red Bull bewaffnet am Schwedenplatz. Nach kurzem Warten gings schließlich zusammen mit Fräulein M. zu Fräulein M2s Domizil. Die Erkenntnis des Tages war, daß man auch aus dem Spaziergang zu einer Wohnung etwas lernen kann. Nämlich daß man so einen Weg besser alleine zurücklegen sollte, wenn man nicht den ganzen Weg über einen Kanon hören will mit den Strophen "1. Ich rutsch auf dem Eis" und "2. Wie weit ist es noch". Nach etwa drei Minuten Gehzeit meinte ich noch, daß wir die Hälfte geschafft haben. Aus irgendeinem Grund glaub ich aber, daß ich mich damit unbeliebt gemacht hab. Bei Fräulein M2. war noch Herr M. auf Besuch, welcher sich aber in der folgenden Vernichtungsschlacht um Gebiete wie den Knabbereihügel, den Sektsee und die Pizzatiefebene in der Reserve hielt. Kluges Kerlchen. Gegen 23:00 hatte Fräulein M2. die Idee, man könnte sich doch Mundls Silvesterfolge ansehen. Da war der Schuß mit der Rakete ins gegenüberliegende Fenster noch lustig. Aber Fräulein C. bekam langsam die Panik und meinte, wir müssen auf den Silvesterpfad, um uns das Feuerwerk anzusehen. Mir hätte an diesem Punkt schwanen sollen, was kommt, aber ich dachte, daß wir uns von der Front fernhalten. Klar.
Da es gewisse Personen eilig hatten, wurde ein Taxi gerufen. Der Fahrer ein gutes Beispiel warum man nicht mit dem Taxi fährt. Auf der Höhe des Schwedenplatzes meinte ich, daß er hier irgendwo stehenbleiben kann. Antwort: "I kann do nett afoch mitten auf da Foahbahn stehnbleibn". Ich hab darauf verzichtet einem Berufsfahrer das Prinzip des rechts Ranfahrens zu erklären und mich darauf beschränkt in Gedanken meinen Kopf wiederholt auf das Armaturenbrett zu knallen. Die tatsächliche Ausführung wäre ein zu großer Segen für das Ding gewesen.
Auf dem Weg durch die Rotenturmstraße wurde schließlich klar, daß es Fräulein C. auf den Graben zog. Und schon kamen unangenehme Erinnerungen hoch. Zuerst kam jedoch ein kurzer Abstecher zu Gold-M hinterm Stephansdom. Dort kam dann der Beweis, was das Problem an einem Haufen Besoffener mit Sprengkörpern ist. Typen die Piraten in der Menge in die Luft werfen oder Raketen die gegen die Hauswand knallen, wieder runterkommen und in der Menge explodieren. Schließlich wurde an der Südseite des Stephansdoms, wo erstaunlich wenig los war verglichen mit der Situation vor dem Stephansdom das neue Jahr mit korkigem Sekt und Wiener Walzer begrüßt.
Danach gings zum Palais Auersperg, was nicht ohne Diskussionen über den kürzesten Weg ablief. Die beiden Damen die vorher über Fußmärsche gejammert hatten, waren auf einmal nicht mehr wiederzuerkennen. Wieder was gelernt: Wenn eine Frau rumjammert, daß das Gehen zu anstrengend ist, frag sie wos langgeht. Man hat anschließend genug Zeit zu überlegen, ob das eine gute Idee war.
Im Palais waren wir etwas skeptisch, ob tatsächlich die angekündigten 70er und 80er gespielt werden würden, da nur House zu hören war. Ums kurz zu machen und die später allgemein kundgetane Meinung wiederzugeben: Frag niemanden, der bei einer Houseparty Sicherheitsdienst macht, er könnte die geistige Kapazität eines Leuchtstäbchens haben. Der Frust wurde schließlich in Tequila ertränkt. Auf dem Heimweg wurde noch schnell der Segafredo beehrt um dem Frust mit Heißer Schokolade den Rest zu geben.
Am nächsten Morgen (ich nenns nur so, weils kurz nach dem Aufstehen war, eigentlich wars Mittag) gings ins Museum. Fräulein M. hatte die geniale Idee, wir könnten uns zum Eingang stellen. Hatte ich schon lang nicht mehr. War ein bissi zugig, aber wenigstens schläft man nicht ein.
Gestern gabs dann die härteste Aktion seit langem. Ich hatte gerade meinen Christbaum abgeräumt und bring ihn gerade zur Sammelstelle vor der Kirche. Dort steht eine Frau mitte 20 und schaut die ganze Zeit hinauf. Als ich von oben aus einem Fenster ein Hämmern höre, denk ich mir noch "Nein, das machen die nicht". Ich schmeiß meinen Christbaum weg und stell mich in einiger Entfernung auf um zu schaun, ob ich recht hab. Eine Minute später hör ich von oben "Gehts?" und sie schreit rauf "Geht!". Zwei Sekunden später landet eine Tanne etwas unsanft auf dem Vorplatz der Kirche. Ich hab einige Minuten gebraucht, bis ich mich vom Lachen soweit erholt hatte, daß ich die Haustür aufsperren konnte. Ich sags ja, Werbung bringt die Leut nur auf blöde Ideen.
Solch ach so wichtiges Ereignis muß natürlich gebührend gefeiert werden. Für den Großteil der Bevölkerung könnte man "gefeiert" durch "begossen" ersetzen.
Ich hab wiedermal überlegt, ob ich Silvester boykottieren soll. Dem standen zwei Dinge entgegen. Es gab keine Ersatzbefriedigung am Abend vorher besser bekannt als Funkenflugfestival. Warum auch immer. Der zweite Grund bestand aus drei Mädels, die unbedingt wollten, daß ich mit ihnen feiere. Und wer kann schon so einer geballten Ladung Charm widerstehen. Daß wir am Nachmittag des 31.12. noch nicht entschieden hatten, was wir jetzt genau machen war klar. Aber zum Glück nahm unser liebes Fräulein C. das Heft in die Hand. Aber alles der Reihe nach.
Selbige traf ich um 20:00 Uhr mit Sekt und Red Bull bewaffnet am Schwedenplatz. Nach kurzem Warten gings schließlich zusammen mit Fräulein M. zu Fräulein M2s Domizil. Die Erkenntnis des Tages war, daß man auch aus dem Spaziergang zu einer Wohnung etwas lernen kann. Nämlich daß man so einen Weg besser alleine zurücklegen sollte, wenn man nicht den ganzen Weg über einen Kanon hören will mit den Strophen "1. Ich rutsch auf dem Eis" und "2. Wie weit ist es noch". Nach etwa drei Minuten Gehzeit meinte ich noch, daß wir die Hälfte geschafft haben. Aus irgendeinem Grund glaub ich aber, daß ich mich damit unbeliebt gemacht hab. Bei Fräulein M2. war noch Herr M. auf Besuch, welcher sich aber in der folgenden Vernichtungsschlacht um Gebiete wie den Knabbereihügel, den Sektsee und die Pizzatiefebene in der Reserve hielt. Kluges Kerlchen. Gegen 23:00 hatte Fräulein M2. die Idee, man könnte sich doch Mundls Silvesterfolge ansehen. Da war der Schuß mit der Rakete ins gegenüberliegende Fenster noch lustig. Aber Fräulein C. bekam langsam die Panik und meinte, wir müssen auf den Silvesterpfad, um uns das Feuerwerk anzusehen. Mir hätte an diesem Punkt schwanen sollen, was kommt, aber ich dachte, daß wir uns von der Front fernhalten. Klar.
Da es gewisse Personen eilig hatten, wurde ein Taxi gerufen. Der Fahrer ein gutes Beispiel warum man nicht mit dem Taxi fährt. Auf der Höhe des Schwedenplatzes meinte ich, daß er hier irgendwo stehenbleiben kann. Antwort: "I kann do nett afoch mitten auf da Foahbahn stehnbleibn". Ich hab darauf verzichtet einem Berufsfahrer das Prinzip des rechts Ranfahrens zu erklären und mich darauf beschränkt in Gedanken meinen Kopf wiederholt auf das Armaturenbrett zu knallen. Die tatsächliche Ausführung wäre ein zu großer Segen für das Ding gewesen.
Auf dem Weg durch die Rotenturmstraße wurde schließlich klar, daß es Fräulein C. auf den Graben zog. Und schon kamen unangenehme Erinnerungen hoch. Zuerst kam jedoch ein kurzer Abstecher zu Gold-M hinterm Stephansdom. Dort kam dann der Beweis, was das Problem an einem Haufen Besoffener mit Sprengkörpern ist. Typen die Piraten in der Menge in die Luft werfen oder Raketen die gegen die Hauswand knallen, wieder runterkommen und in der Menge explodieren. Schließlich wurde an der Südseite des Stephansdoms, wo erstaunlich wenig los war verglichen mit der Situation vor dem Stephansdom das neue Jahr mit korkigem Sekt und Wiener Walzer begrüßt.
Danach gings zum Palais Auersperg, was nicht ohne Diskussionen über den kürzesten Weg ablief. Die beiden Damen die vorher über Fußmärsche gejammert hatten, waren auf einmal nicht mehr wiederzuerkennen. Wieder was gelernt: Wenn eine Frau rumjammert, daß das Gehen zu anstrengend ist, frag sie wos langgeht. Man hat anschließend genug Zeit zu überlegen, ob das eine gute Idee war.
Im Palais waren wir etwas skeptisch, ob tatsächlich die angekündigten 70er und 80er gespielt werden würden, da nur House zu hören war. Ums kurz zu machen und die später allgemein kundgetane Meinung wiederzugeben: Frag niemanden, der bei einer Houseparty Sicherheitsdienst macht, er könnte die geistige Kapazität eines Leuchtstäbchens haben. Der Frust wurde schließlich in Tequila ertränkt. Auf dem Heimweg wurde noch schnell der Segafredo beehrt um dem Frust mit Heißer Schokolade den Rest zu geben.
Am nächsten Morgen (ich nenns nur so, weils kurz nach dem Aufstehen war, eigentlich wars Mittag) gings ins Museum. Fräulein M. hatte die geniale Idee, wir könnten uns zum Eingang stellen. Hatte ich schon lang nicht mehr. War ein bissi zugig, aber wenigstens schläft man nicht ein.
Gestern gabs dann die härteste Aktion seit langem. Ich hatte gerade meinen Christbaum abgeräumt und bring ihn gerade zur Sammelstelle vor der Kirche. Dort steht eine Frau mitte 20 und schaut die ganze Zeit hinauf. Als ich von oben aus einem Fenster ein Hämmern höre, denk ich mir noch "Nein, das machen die nicht". Ich schmeiß meinen Christbaum weg und stell mich in einiger Entfernung auf um zu schaun, ob ich recht hab. Eine Minute später hör ich von oben "Gehts?" und sie schreit rauf "Geht!". Zwei Sekunden später landet eine Tanne etwas unsanft auf dem Vorplatz der Kirche. Ich hab einige Minuten gebraucht, bis ich mich vom Lachen soweit erholt hatte, daß ich die Haustür aufsperren konnte. Ich sags ja, Werbung bringt die Leut nur auf blöde Ideen.
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