Freitag, Oktober 12, 2007

Ein Über-Ich schwebt durch die Nacht

Es wird mal wieder Zeit die letzen paar Tage (und Nächte aufzuarbeiten).

Fangen wir also frisch fröhlich beim Samstag an. Der Tag war ja noch weniger aufregend. Bissi trainieren, was im Hinblick auf den Rest des Tages eher keine so intelligente Idee war. Bissi Kisten schleppen. Auch nicht der Zenith der Intelligenz.
Und am Abend um 18:00 Uhr gings dann los. Es war mal wieder die Lange Nacht der Museen. Und ich mittendrin. Wenigstens war ich nicht der einzige, der so dumm war sich die Sache nochmal anzutun. Aber ich muß sagen, daß es im Vergleich zum letzten Jahr richtig ruhig war. Es war zwar schon ein wenig mehr los, als an einem normalen Tag, aber ansonsten war alles ruhig. Wenn man davon absieht, daß die Kolleginnen in meinem Rad Fräulein M. und Fräulein A. waren.
(Vorgeschichte: Ich war die Woche davor mit diesen beiden und einigen anderen Leuten nach dem Abenddienst etwas trinken. Und irgendwie sind an diesem Abend die Cocktailglässer geflogen, was eine Therapie von Fräulein M. und mir durch Fräulein A. nach sich zog (sie studiert Pädagogik). Wobei Fräulein A. furchtbar ins Fettnäpfchen getretten ist, indem sie sich unabsichtlich auf meine Seite geschlagen hat. Ich war sehr amüsiert, Fräulein M. weniger.)
Aber es war alles halb so schlimm. Wenn man davon absieht, daß gewisse Kolleginnen meinten, daß sie auf zwei Särge aufpassen mußten (und die restlichen vier Säle eher Nebensache sind). Trotzdem, es war eher ruhig.
Um ein Uhr, als dann schließlich Schluß war, meinte ein kleines (aber berüchtigtes) Grüppchen noch, wir müßten noch wohin gehen. Ziel war das Käuzchen hinter dem Volkstheater. Nettes Lokal, wo noch eifrigst gefuttert und getrunken wurde. Nur die offizielle Öffnungszeit von 0:00 bis 2:00 Uhr ist etwas seltsam. Egal. Es wurde über verschiedene Dinge geredet, die meisten wurden allerdings nur von der gerade redenden Person verstanden. Was allerdings zu dieser Uhrzeit egal war.
Die Heimfahrt erfolgte dann mit den ersten Öffis. Und um sechs waren wir dann endlich im Bett. Jep, Lange Nacht.

Kleiner Sprung zum Dienstag. Nur soviel. Ich hab ein Diplomarbeitsthema. Es geht um Psychoanalyse, um soziale Systeme, um Softwareagenten und wie man das alles zusammenpackt. Und ich hab sogar einen Arbeitsplatz im Institut bekommen und krieg sogar einen PC mit zwei Monitoren. Jetzt brauch ich nur noch eine gscheite Idee, wie ich die Sache am besten angeh. Und einen anderen Dienst als den am Dienstag. Weil sich da nämlich die Projektgruppe, in die meine Diplomarbeit fällt regelmäßig trifft.

Zum Abschluß gibts noch das Zitat des gestrigen Tages. Es ging um Brueghels Bethlehemitischen Kindermord (eine Winterlandschaft) bei der ein Führer meinte:
"...die Bäume sind in einer Totenstarre erstarrt..."
Na wenn er meint...