Montag, September 10, 2007

Daumenschraube

Am Wochenende war in Eggenburg Mittelaltermarkt. Und ratet mal, wer mit dabei war.
Außerdem waren noch mit dabei die Fräuleins M, M2 und D, alle aus dem Museum. Aufgebracht haben die Idee die Fräuleins D und M2, welche ofters auf solchen Märkten zu finden sind. Und Fräulein M und meine Wenigkeit haben nicht gezögert, als wir gefragt wurden, ob wir dabei sind.
Und so gings am Samstag mit dem Zug vom Franz-Josefs-Bahnhof nach Eggenburg. Die Fräuleins D und M2 natürlich stilecht gewandet, beide mit original Fuchsfell. Die Fahrt wurde mit diversen Geschichten verkürzt. Vor allem "Fräulien M2 und die Barbaren" war sehr unterhaltsam. Mein Dank geht an dieser Stelle an Fräulein M, welche gleich publik machen mußte, wie toll ich nicht Bruegel finde.
Beim Betreten des Mittelaltermarktes, für den Gewandete einen Euro und Nichtgewandetet drei Euro zahlten, dachten wir uns zuerst, daß der Markt nur aus Kitsch besteht. Aber zum Glück war das nur bei dem Eingang wo wir hineingegangen sind so. Um den Hauptplatz wurde die Sache dann schon erheblich besser. Der erste Stand, bei dem wir dann eingefallen sind, war der Met-Thomas. Aus diesem ersten kleinen Intermezzo haben wir alle vier gelernt, daß man auf nüchternen Magen keinen warmen Met drinkt. Das Zeug war aber trotzdem gut. Danach ging der Rundgang weiter wir machten uns langsam auf die Suche nach Essbarem. Die Restaurants waren eher eine Enttäuschung und so wurde sich mit Essen von den diversen Standln geholfen. Die Kässpatzn waren sogar recht brauchbar. Nach dem Essen fielen die Fräuleins M und M2 bei einem zweiten Metstand ein wo es Biermet gab, während Fräulein D und ich noch eien Rundgang machten. Als wir zurückkamen wurden die beiden bereits von diversen Typen angequatscht. Ein Phänomen, das sich über den ganzen Nachmittag zog. Interessant war vor allem der eine Typ mit dem Bidenhänder, der größer als er selbst war, nur Müll geredet hat, den alle drei Mädels möglichst schnell los werden wollten und von dem wir uns alle dachten, was er mit dem riesigen Schwert kompensieren wollte. Obwohl diese Beschreibung, mit Ausnahme des Schwertes auf alle Typen zutraf.
Am Abend fielen wir noch in das Orientalische Cafe ein, wo man lässig auf mit orientalischen Decken überzogenen Strohballen liegen und seien Kaffe drinken konnte. Sehr gemütlich. Nur nachher haben wir uns das Stroh aus der Kleidung gezupft, bis wir zu Hause waren.
Um dreiviertel neun gings dann mit dem Zug zurück Richtung Wien. Fräulein D lud uns dann noch zu einer Runde Orangensaft gespritzt und Herumhüpfen zu diversen Mittelalter und Metalbands ein. Ich muß ehrlich gestehen, daß ich ein wenig perplex war, als Fräulein D, welche in jeder Hinsicht einem lieben Engelchen gleicht, plötzlich begann bei Soulfly und ähnlichem mitzugrölen. Nein, ich muß alle enttäuschen, sie hat eine Freund (ok, nicht daß sowas jemanden prinzipiell von etas abhält). Um etwa elf Uhr war es dann schließlich für uns doch an der Zeit, sich heimwärts zu trollen.
Alles in allem ein toller Tag.

Übrigens, ich werde ab jetzt jedem verdammten Spammer, welcher Mails über Penisvergrößerung verschickt, als kleine Gegenleistung einen Killertrupp vorbeischicken.