Mittwoch, November 26, 2008

Aus und vorbei

...ists mit dem Studium. Lange, lange hats gedauert. Aber schließlich hab ich doch über die Universität triumphiert. Am 18.11. war die große Prüfung. Die Tage davor war ich, laut verlässlichen Quellen, zum wegschmeißen. Zuerst gabs ein Referat über meine Diplomarbeit. Dabei sind gleich mal alle möglichen Leute, welche eigentlich mit meiner Diplomarbeit nichts zu tun hatten, hereingekommen um etwas von meine Prüfern zu wollen (z.B. der Studiendekan... ich hätt mir den Typen gleich als Prüfer nehmen sollen, wenn er eh zweimal reinkommt) oder einfach nur blöd zu schaun. Mit der Frage, wie Verhaltensforschung und Psychoanalyse zusammenpassen, haben sie mich dann aber erwischt. Ich schätze ich hätte gleich "Nix, gar nix und nochmal nix" schrein sollen, daß ihnen die Ohren klingeln. Statt dessen hab ichs zuerst mal mit ein wenig erklären versucht. Merke: In den Erklärungen etwas weiter auszuholen, kann auch ein Fehler sein. Bei den Prüfungen kam in etwa das, was ich mir erwartet hab, wobei ich bei der zweiten dann schon ziemlich hinüber war. Insgesamt hab ich auf den Vortrag einen 2er und auf die Prüfungen 1 und 2 bekommen. Unterm Strich nicht überragend aber ganz zufriedenstellend. Im Anschluß an die Prüfung wurde ich gleich vom Professor gefragt, ob ich nicht Interesse hätte am Institut Diss zu schreiben. Was mich zum nächsten schwerwiegenden Punkt bringt: Und was jetzt? (Panik?)

Gestern gabs dann große Übergabe meines Arbeitsplatzes. Die letzen Sachen noch mitgenommen (ich hab überlegt, ob ich die zwei TFT-Monitore mitnehmen soll, aber ich schätze, das wäre aufgefallen) und den Schlüssel fürs Labor abgegeben. Ach ja, wenn es jemanden interessiert, wie mein Arbeitsplatz ausgesehen hat (wir sind durch anklicken vergrößerbar):


Und weil es einfach ziemlich seltsam aussieht:

Nein, das ist nicht von mir, das ist von dem Elektrotechniktypen, der irgendwas mit Übertragungen im Netzwerk gemacht hat. Netter Aufwand, nur da er eine einzige Prüfung nicht geschafft hat, wurde er auf das Bakk zwangsumgestiegen. Sonst hatte er alles fertig inklusive Diplomarbeit. Bin ich froh, das mir das Schicksal erspart geblieben ist.

Ich genieße jedenfalls momentan das dolce-fa-niente, wenn man von gelegentlichem arbeiten in den PC-Räumen und ab nächstem Monat wieder verstärkt im Museum absieht. Aber irgendwie macht das Computerspielen nur mehr sehr begrenzt Spaß. Es eignet sich zwar immer noch toll zum Zeit totschlagen, aber irgendwie will sich dieses süchtige "Was, schon drei Uhr Früh?" nicht mehr einstellen. Ich glaub, ich such mir nen Job... oder ne Diss... oder ein zweites Studium...