Freitag, Juli 20, 2007

Heuschrecke im Kontainerschiff

Ok, Heuschrecke stimmt nicht ganz. Wird ja nix abgegrast sondern beteiligt. Aber es fällt trotzdem unter alternative Investitionen. Man kann sich nämlich an Containerschiffen beteiligen. Und hoffen, daß die Globalisierung ordentlich was abwirft. Ja ich weiß, komplett verwerflich. Aber wer eine Jean aus heimischer Produktion hat werfe den ersten Stein. Ich hoff mal auf eine ordentliche Dividende. Auch wenn mir nur das Steuerruder und der Kompas gehört. Haben diese neuen Kontainerschiffe überhaupt noch einen Kompas? Na egal.

Gestern gabs mal wieder Dienst im Museum. Aber diesmal nur für drei Stunden am Abend. Hat trotzdem gereicht.
Gleich zu Beginn draufgekommen, daß es zwei Dreierräder für die Gemäldegallerie Sälle gibt. Hatten wir das letzte Mal glaub ich vor einem Jahr oder so. Auf jeden Fall, dachte ich schon, wir bekommen wieder mehr Personal. Natürlich. Das Museum und mehr Personal. Hab dann gehört, daß es einen neuen Finanzhupferling gibt. Hat drei Büroräume nur für sich. Die anderen acht die vorher dort drin waren, waren gekündigt worden. Und jetzt will der Typ bei den Fixangestellten aufräumen und einige entlassen, was zu Panik und einer erhöhten Kontrolle durch die Fixen führt. Wir sind ja personell dermaßen überbesetzt dort. Wir können ja praktisch jedes Bild einzeln bewachen. Was haben wir aus Saliera und Totenbuch gelernt? Genau, nix!
Die Barfüßige gestern erwähn ich gar nicht mal. Den Typen, der ein zusammenklappbares Schachbrett mit hatte, jedoch schon. Vor allem, als Fräulein K., welche froh war, in der Antike zu sein und nicht im Shop in der Fadesse zu versumpern, in der Pause meinte, der Typ wollte wahrscheinlich bei einem Bild von einem Maler, der leidenschaftlicher Schachspieler war den Flair einfangen und eine Partie des Malers zu Ende spielen. Sie hat erst eine Handvoll Abenddienste gemacht, aber Schwachsinn produziert sie schon wie ein Profi.
Ansonsten gabs den üblichen Dienst mit Scarlett und Fräulein K2. (zur Unterscheidung vom schon erwähnten Fräulein K.). Die Unterhaltungen fingen ganz harmlos an, ob man ein Musikinstrument spielen kann und gingen dann schnell zum Kühe melken über. Ich hab Scarlett angeboten, ihr beizubringen, wie man ein Muskinstrument spiel, wenn sie mir Melken beibringt. Aus irgendeinem Grund hat sie sich aber geweigert, das nächste Mal eine Kuh mitzubringen.
Und ich weiß jetzt von Fräulein K2. warum Frauen ihr Handy nicht in die Hosentasche stecken.

Ceterum censeo daß hier im NIG bei Temperaturen jenseits der 30°C gratis Eistee an die Mitarbeiter ausgeschenkt wird. Bin aus dem Tutorenkammerl in Raum 7 umgezogen, da es hier ein wenig kühler ist. Die Drucker müssen ordentlich heizen.