Freitag, Juni 16, 2006

Porphyria

ist wahrscheinlich der Grund, warum heute im Museum die meisten lieber im Aufenthaltsraum gesessen sind, als sich draußen im Hof hinzusetzen.
Für alle, die nichts mit dem Begriff Porphyria anfangen können: Dabei handelt es sich um eine Krankheit, bei der Körper nur eingeschränkt in der Lage ist, Hämoglobin herzustellen. Die Symptome sind, daß bei Sonnenlicht die Haut Schaden nehmen kann, man blaß wirkt, die Zähne blutig erscheinen... Man vermutet, daß diese Krankheit die Grundlage für den Vampiermythos ist.

Aber kommen wir zu den weniger grauslichen Dingen des heutigen Tages.
Heute war mal wieder eine Runde Antike angesagt. Mit Freuden durfte ich feststellen, daß dabei die Ägypter in das Rad inkludiert werden. Ein bißchen mehr Abwechslung ist immer gut.
Das änderte aber auch nichts an der Tatsache, daß sich einige Mädels ein klein wenig langweilten. Und da ich meine Münze (siehe vorige Einträge) bei mir hatte um zu üben, konnte ich gleich einmal ausprobieren, was so ein kleiner Trick bewirkt. Ich hab ein Mädel gefragt, ob sie ein kleines Spielchen spielen will, hab ihr meine Hände mit ausgestreckten Fingern unter die Nase gehalten ihr gesagt, sie soll erraten, in welcher Hand ich die Münze halte und hab danach erst die Hände zu Fäuste geschlossen. Sie hat auf die richtige Faust getippt, ich mach die Hand auf und darin lag die Münze. Sie hat sich überhaupt nicht mehr eingekriegt, hat das auch einem anderen Mädel weitererzählt und wollte noch mehr sehen. Ein paar kleine Sachen hab ich ihr noch gezeigt, hab aber auch den Rat beherzigt, rechtzeitig aufzuhören, solange sie noch nach mehr schreien. So beeindruckt man Mädels.

Bin dann noch, als ich draußen im Hof gesessen bin, mit einem anderen Mädel ins Gespräch gekommen. Ursprüngliches Gesprächsthema war das, was ich für die morgige Hochzeit von Fräulein T. und Herrn C. zusammengedichtet hab. Daraus wurde schnell eine Diskussion über das Thema Treue und wie einfach ist es, jemanden zu verführen (Ich hab mich sehr zurückhalten müssen, ihr nicht unter die Nase zu reiben, daß ich es etwa eine halbe Stunde vorher geschafft habe mit einem einfachen Taschenspielertrick ein Mädel zu begeistern). In der Pause darauf erwähnte sie dann ganz beiläufig, daß sie eine GS500 hat. Wir haben uns wirklich nett unterhalten. Ich hab sie irgendwie gemocht.
An Herrn J.: Man muß nur wissen, wie man sich mit den Mädels unterhalten muß, dann ist das alles kein Problem.