Freitag, Februar 24, 2006

Muse, Göttin, Genius

Genius: Dreimal dürft ihr raten, wo ich heute gearbeitet hab. Und so viel, wie heute los war, hat der Genius seine Fackel über der Hose umgedreht. Ja, das ist eine verdammt kranke Art zu beschreiben, daß nix los war, aber wenn man acht Stunden lang durch die Antike geistert, hat man viel Zeit sich sowas auszudenken.

Göttin: Hin und wieder kommts mal vor. So alle Heiligen Zeiten einmal. Das ich mir so einen Film runterlad. Das "warum" ist eine gute Frage. Es ist eh immer das selbe. Aber gut, so gesehen gabs inhaltlich seit der Antike nichts neues mehr. Nicht, daß besagte Filme einen Inhalt hätten. Fehlanzeige. Aber darum geht es nicht. Nicht, daß die alten Griechen oder Römer ihr nicht gehuldigt hätten. Ganz im Gegenteil. Wenn dann noch ihr Halbbruder dazukam ging richtig los. Sollte heutzutage jemand etwas in der Richtung versuchen, würder derjenige entweder gestreifte Kleidung oder Hemden mit überlangen Ärmeln tragen. Aber darum geht es auch nicht. Eigentlich geht es darum, daß die moderne harmlose (naja, schon irgendwie... meistens) Version halt abgepackt und weiterverbreitet wird. Und wie schon gesagt, kann sich sowas auch mal zu mir verirren. Sofern eine andere Person noch etwas davon übrig läßt, wenn man sich dessen Hort so ansieht. Aber nichtmal darum gehts.

Muse: Ich meine, im Allgemeinen (und meistens auch im Besonderen) ist der Sinn und Zweck der ganzen Sache, daß man zumindest ihr (der Göttin) huldigt (und hin und wieder, bei den ganz ausgefallenen Sachen hat dann halt auch er seine Finger im Spiel, aber das ist Geschmackssache). Und wenn man die ganze Sache etwas genauer betrachtet bekommt sie von diesem Standpunkt aus gesehen fast schon etwas religiöses. Zumindest in meinem Religionsverständnis ist es so, daß wenn man etwas gottgefälliges tut (oder in diesem Fall etwas göttinengefälliges), daß daraus ein religiöser Akt wird (ganz still und heimlich pirscht sich ein Wortspiel an). Und im Allgemeinen bleibts dann auch dabei. Religiös oder nicht. Die Handlung (mir fällt kein besseres Wort ein) ist das, worum sich alles dreht. Und genau darum gehts. Wer kann den ahnen, daß auf einmal die Muse daherkommt und auf sich aufmerksam macht. Ich meine, natürlich mischt sie meistens auch mit, aber sie spielt meist irgendwo im Hintergrund auf ohne daß es einem auffällt. Und das ist meist noch ihre schmeichelhafte Art sich einzumischen. Wenn man Pech hat, wird es nervig. Aber dann kommt sowas daher. Und auf einmal ist der Rest nur noch Nebensache. Und dann kann es vorkommen, daß besagter Film beim Abfassen eines Textes, wie beispeilsweise dieser hier, im Hintergrund läuft und man kaum einen Blick auf ihn wirft. Ich denke das war nicht im Sinne des Erfinders. Ist das noch normal. Wahrscheinlich nicht. Aber was ist schon normal. Na egal. Hab ich halt einen siebenhundert Megabyte großen Musekuß und auf die Göttin wird gehustet. Das sieht sie zwar nicht gerne, aber ich werde Buße tun. Ganz bestimmt.