Mittwoch, Februar 22, 2006

Illegale Nutztierhaltung

Was tut man, wenn man ein paar Tage Zeit hat? Gut, "Zeit haben" ist vielleicht übertrieben, aber die Uni gibt eine Woche vor Semesterbeginn doch sicher keine Informationen über die Lehrveranstaltungen des nächste Semesters her. Absurder Gedanke. Ich sollte mal was für die Spitzmaus machen, aber da sind noch einige organisatorische Sachen zu erledigen (red ich mir zumindest ein).
Was macht man daher, um seinen Tag möglichst sinnvoll zu füllen? Man setzt ein paar Computer neu auf. Was das Aufsetzen so viel besser macht, als alle anderen Beschäftigungsmöglichkeiten ist mir zwar nicht so ganz klar, aber ich bin ja nur derjenige, der sich das ganze antut. Wozu muß ich also wissen, wozu das ganze gut ist. Unnötig.
Das Aufsetzen war fad wie immer, hat aber nicht so lange gedauert, wie ich angenommen hab. Zumindest, was das reine Programme installieren betrifft. Ich hab mich dazu entschlossen, jetzt am Anfang nur Programme zu installieren, die ich unbedingt benötige. Alles weitere kommt erst, wenn ichs wirklich brauche. Bis jetzt eine weise Entscheidung.
Die Hardwaresache war schon ein wenig lustiger (oder auch nicht). Vor allem wenn man verzweifelt versucht, den alten Computer dazu zu bringen von der Windowscd zu starten und erst nach einer Viertelstunde draufkommt, daß das Cdlaufwerk als Slave und nicht als Master angehängt ist. Hab ich schon mal erwähnt, das das Laufwerkssystem mit Master und Slave ein wenig gegen die Menschenrechte verstößt. Zugegeben, soetwas wie Laufwerksrechte gibts nicht (zumindest nicht in diesem Sinne), aber wenn sich kleine Kinder schon von Gewaltspielen beeinflussen lassen, wenn man einschlägigen Medien Glauben schenken kann, dann ist eine Demonstration, daß ohne eine Einteilung in Meister und Sklave ein Computer nicht vernünftig zum laufen gebracht werden kann sicherlich pädagogisch bedenklich. Aber ich schweife vom Thema ab.
Schließlich hab ich doch noch alles zum laufen gebracht ("no na" oder "schau einer an"?). Nur für die Sache mit den Kabeln muß ich mir eventuell noch etwas überlegen. Drahtlose Stromübertragung, wo bist du?. Funkübertragung für Monitorsignale, wo bist du? Heutzutage wird schon jeder Mist erfunden, aber wirklich wichtige Sachen lassen auf sich warten.
Mein alter Rechner wurde hautsächlich (ich versuche das Wort "ausschließlich" in der Hinsicht zu vermeiden) als Stall für den Esel eingerichtet. So wies gestern ausgesehen hat, fühlt er sich dort sehr wohl. Und er arbeitet wie ein Maultier. Die Lieferungen, die ich gestern in den zehn Stunden nach dessen Arbeitseinführung bekommen hab, waren früher das Tagesmaximum nachdem er einen ganzen Tag durchgehend geschuftet hat. Ich liebe mein Eselchen.

Der Arbeitstag heute ist eher ruhig. Noch hat das neue Semester ja noch nicht begonnen. Aber mit der Umstellung des Computersystems für die Medizinische Uni wirds noch lustig werden. Die ersten Verzweifelten sind schon gekommen. Ich würde mich sehr freuen, wenn uns die Obrigkeit mal ein paar Informationen zukommen lassen würde, wie die Sache mit der Umstellung vor sich geht. Die Informationen auf der Seite der Meduni lassen auch noch einige Fragen offen. Wenn man sich mit Computern nicht so gut auskennt, wird man mit den Erklärungen wahrscheinlich verzweifeln (nicht, daß ich nicht schon so einen Fall gehabt hätte).
Apropos verzweifeln: Der reloader verzweifelt auch am kommenden Sommersemester. Er hat ja so viel zu tun. Ganze vier Lehrveranstalltungen. Ein Runde Mitleid.