Mittwoch, Dezember 03, 2008

Feines Futter

All-you-can-eat-buffets sind wohl den meisten Leuten ein Begriff. Aber unter selbigen kann man auch wieder abstufen. Und damit meine ich nicht kleinliche Diskussionen, wo das Running Sushi jetzt besser oder schlechter ist.
Wovon ich rede ist nicht ein Vergleich zwischen Trabi und Käfer sondern zwischen Volvo und Porsche. Was ich genau meine? Ich wurde am Sonntag von meinem lieben Fräulein M. zum Essen eingeladen. Zu einem Sonntagsbrunch im Marriott.
Zuerst gibt man dort seinen Mantel an der Garderobe ab und stellt sich beim "Futterchef" an, um ihm zu versichern, daß man eh reserviert hat. Danach wird man von einer Bediensteten auf Wunsch durch das Buffet und schließlich zu seinem Platz geführt. Man bekommt ein Glas Sekt oder Orangensaft zur Begrüßung. Danach kann der Sturm auf das Buffet losgehen. Für den Anfang kann man entweder bei einer Suppe oder reichlich Vorspeise den Magen an die Schlacht gewöhnen.
Der Vorspeise wurde dann auch reichlich zugesprochen. Was nicht verwunderlich war, bei frischem Minigebäck, verschiedenen Schinkensorten, kalt und warm geräuchertem Lachs, wahlweise mit Dillsenfsauce, Makrelen, Pasteten, Aufstrichen, getrockneten Tomaten und einigem anderen mehr.
Nach drei Tellern Vorspeise fiel die Hauptspeise dann eher spärlicher aus. Ich hab mich auf Hühnermedaillons mit Kroketten beschränkt. Es gab aber noch andere Hauptspeisen. Fünf zur Selbstbedienung und ein Koch hat einen Wok auf Wunsch noch frisch zubereitet.
Und danach kam das Nachspeisenbuffet. Haufenweise Kuchen, fünf verschiedene Mousse und frische Früchte für einen Schokobrunnen.
Kurz zusammengefasst, genau das richtige um sich stilvoll und auf teure Art den Bauch vollzuschlagen.

Am Montag gabs eine kleine Besprechung mit den Herren J. und S. wegen der Party am Samstag. Wir haben lange diskutiert, was wir für die Party brauchen. Und vor allem, welche Mengen an Alkohol wir mitnehmen sollten. Schätze, bei dem was wir eingeplant haben, sollten wir den Rest des Studentenheims auch einladen (wenn sies nicht sowieso selber tun).

Gestern wollten Fräulein M. und meine Wenigkeit uns die van Gogh Ausstellung in der Albertina ansehen. Wir kommen um viertel sechs hin und uns empfängt eine Schlange und die Information, daß wir in etwa 40 Minuten reinkönnen. Wir haben drauf gepfiffen.