Geistige Elite
Eigentlich (bin ich auch Student, aber ab heute verleugne ichs) wollte ich ja heute nichts schreiben sondern lieber für meine Prüfung lernen, aber was ich gerade gesehen hab, kann nicht undokumentiert bleiben.
Prozedere war eigentlich das übliche. Mädel will einen Account. Is ja nix Neues. Auch das schüchterne hereinschleichen, kurzes umsehen und sich zielsicher zum Anmeldecomputer setzen ist nicht ungewöhnlich. So gesehen, hat sie damit schon fast mehr geschaft, als viele andere. Dann dürfte sie aber die Verzweiflung übermannt haben und ich hör ein leises Piepsen nach Hilfe aus der Anmeldeecke. Irgendwie süß, aber Himmel... Selbstvertrauen ist für manche anscheinend eine Krankheit. Egal, hilfsbereit wie ich bin laß ich meinen üblichen Spruch ab ("Helpdesk: Gang runter, rechts, nochmal den Gang runter, ist groß angeschrieben") und schick sie auf den Weg. Kurz nachher seh ich sie vorne an der Kreuzung stehen, sieht sich verzweifelt um, geht vor zu Raum 2 wieder zurück und schafft es schließlich doch in den richtigen Gang einzubiegen. Ich hab mich inzwischen schon auf den Weg gemacht um nochmals helfend einzugreifen. Als ich vorne an der Kreuzung stehe sehe ich sie gerade von Zimmer zu Zimmer schleichend immer schauend wo denn dieser ominöse Helpdesk ist. Naja sie war zumindest auf dem richtigen Weg. Sie schafft das schon. Ist ein großes Mädi.
Obwohl...
Wenn ich mich da an die Experimente von Harlow erinnere... Welche geistigen Schäden Vernachlässigung anrichten kann... Aggressives soziales Verhalten, Autismus, SVV (Selbstverletzendes Verhalten, für alle Nichtpsychologen). Oh Gott, ich habe sie gerade zum Untergang verurteilt. Weil ich sie ganz alleine und unbehütet auf den Weg geschickt habe. Ich bin ein schlechter Mensch. Aber ich gelobe mich zu bessern. Ab jetzt werde ich jeden, der einen neuen Account braucht höchstpersönlich an der Hand rüber zum Helpdesk führen.
Prozedere war eigentlich das übliche. Mädel will einen Account. Is ja nix Neues. Auch das schüchterne hereinschleichen, kurzes umsehen und sich zielsicher zum Anmeldecomputer setzen ist nicht ungewöhnlich. So gesehen, hat sie damit schon fast mehr geschaft, als viele andere. Dann dürfte sie aber die Verzweiflung übermannt haben und ich hör ein leises Piepsen nach Hilfe aus der Anmeldeecke. Irgendwie süß, aber Himmel... Selbstvertrauen ist für manche anscheinend eine Krankheit. Egal, hilfsbereit wie ich bin laß ich meinen üblichen Spruch ab ("Helpdesk: Gang runter, rechts, nochmal den Gang runter, ist groß angeschrieben") und schick sie auf den Weg. Kurz nachher seh ich sie vorne an der Kreuzung stehen, sieht sich verzweifelt um, geht vor zu Raum 2 wieder zurück und schafft es schließlich doch in den richtigen Gang einzubiegen. Ich hab mich inzwischen schon auf den Weg gemacht um nochmals helfend einzugreifen. Als ich vorne an der Kreuzung stehe sehe ich sie gerade von Zimmer zu Zimmer schleichend immer schauend wo denn dieser ominöse Helpdesk ist. Naja sie war zumindest auf dem richtigen Weg. Sie schafft das schon. Ist ein großes Mädi.
Obwohl...
Wenn ich mich da an die Experimente von Harlow erinnere... Welche geistigen Schäden Vernachlässigung anrichten kann... Aggressives soziales Verhalten, Autismus, SVV (Selbstverletzendes Verhalten, für alle Nichtpsychologen). Oh Gott, ich habe sie gerade zum Untergang verurteilt. Weil ich sie ganz alleine und unbehütet auf den Weg geschickt habe. Ich bin ein schlechter Mensch. Aber ich gelobe mich zu bessern. Ab jetzt werde ich jeden, der einen neuen Account braucht höchstpersönlich an der Hand rüber zum Helpdesk führen.
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