Herren der Winde
Wien hat mich wieder. Ich hab mich zweieinhalb Wochen dagegen gesträubt, aber letzten Endes hat es sich nicht vermeiden lassen. Was aber nicht heißen (juhu, ein scharfes S, wie ich das vermißt hab) soll, daß ich jetzt unglücklich wäre. Es war verdammt genial. Aber bevor ich hier zu emotional werde, kommen wir zu einer kurzen Zusammenfassung der Ereignisse seit meinem letzten Posting. Genaueres und Bilder gibts auf Wunsch bei einem Treffen.
Von Kopenhagen, wo nach dem Wacken zuallererst die Wunden geleckt, soll heißen, Kleidung und Schuhe gewaschen und geputzt, wurden ging es weiter nach Berlin.
Hierbei seien noch zwei Dinge anzumerken. Einerseits hatte Herr J. hatte mit seiner These recht, daß es in Skandinavien keine häßlichen Mädels gibt. Ich weiß schon, wos nächsten Sommer hingeht. Andererseits wäre da die Zugfahrt zu erwähnen. Die verbrachte ich im Gespräch mit einer etwa Mittsechzigjährigen Schwedin, die mir auf der Fahrt praktisch ihre Lebensgeschichte erzählte. Wobei man sagen muß, daß sie sehr nett war und mir auf der Fähre fast schon Geld aufgezwungen hat, damit ich mir dort was zu essen kaufe, was ich dankend ablehnte. Sie hat sich dann aber nicht davon abbringen lassen, ihren Kandiertefrüchtekuchen mit mir zu teilen.
In Berlin entgegen aller Erwartung gleich im ersten Jugendgästehaus (cirka 400 Meter vom Bahnhof Zoo entfernt) ein Bett gefunden. Hat zwar im ersten Moment einen etwas seltsamen Eindruck gemacht, ist aber sehr zu empfehlen. Am letzten Abend dort gab es eine kleine Unterhaltung mit zwei Aachenern. Themen waren Politik, Asimusik aus Ostberlin, Mädels... Dazu wurde getrunken und gekifft (nicht von mir, ehrlich), woraufhin einer von den beiden fast zusammengeklappt ist und vom anderen nur mit Mühe so gegen 0 Uhr zum Abendessen geschleift werden konnte.
Samstag Früh ab aufs M'Era Luna. Das erste Problem war einen Zeltplatz zu finden. In einer ruhigen Ecke des Platzes wurde das Zelt schließlich noch an den Rand gequetscht und ab gings zu Qntal. Kleinere technische Probleme waren am Anfang zu bemerken, aber ab der zweiten Hälfte gings dann. Potentia Animi waren wie erwartet auf eine kranke Art genial. Leave's Eyes wurden von mir dann ausgelassen, da Autumn bei mir absolute Priorität hatten. Was soll ich sagen, die Sängerin Nienke de Jong sieht verdammt gut aus, hat eine geniale Stimme, ist bei einer genialen Metalband dabei und außerdem will ich von ihr ein Kind.
Höhepunkt und für mich Abschluß des Tages war Schandmaul. Wahnsinn, was die für eine Stimmung erzeugen können. Ich bin am 15. Oktober in der Arena und wenn es das letzte ist, was ich tue.
Am Sonntag um 7 Uhr in der Früh aufgewacht. Regen trommelt gegen das Zelt. Mist. Umdrehen, weiterschlafen. 9 Uhr, keine Besserung. Um dreiviertel elf dann schließlich aus dem Zelt in den Regen gekrochen um mich zu Staubkind zu begeben. Ich glaub kein Lied auf dem Festival hat so gut gepasst wie das Lied "Keine Sonne". Weiter gings mit Faun, die leider von ihrem neuen Album nur ein einziges Lied gespielt haben. Das was sie aber gespielt haben, war den Regen wert.
Subway to Sally haben eine Mördervorstellung (ohne Regen) geboten mit Flammenwerfern, Feuerspucken... Ach ja, das Lied Veitstanz muß extra für Eric Fish geschrieben worden sein. ("...und der Schrei...")
Die Sisters of Mercy haben schließlich bewiesen, daß man keine großartige Bühnengestaltung braucht, sondern einfach 70 Minuten lang die Nebelmaschine laufen lassen kann. Die Musi war top, obwohl mir einige Lieder ("More", "Under the gun", "This corrosion") abgegangen sind.
Danach Zelt zusammengepackt und auf den Bahnhof begeben und dort in der Wartehalle übernachtet. Hier ist eine Tradition am entstehen.
Hab mir gerade von Corvus Corax das Album mit der Neuvertonung des Cantus Buranus angehört. Hab ich schon erwähnt, daß ich am Wacken die Welturaufführung davon gehört habe.
Ediths Ethik:
Kleines "Was hättet ihr gemacht":
In Kopenhagen bin ich an einem Bankomaten vorbeigekommen, in dem jemand das Geld vergessen hatte. Nehmen oder nicht nehmen?
Ich habs nicht genommen. Nach mir ist ein Typ vorbeigekommen, schaut links, schaut rechts, nimmt das Geld und steckts ein. Das hat ihm mit Sicherheit nicht gehört. Nehmen oder nicht nehmen?
Von Kopenhagen, wo nach dem Wacken zuallererst die Wunden geleckt, soll heißen, Kleidung und Schuhe gewaschen und geputzt, wurden ging es weiter nach Berlin.
Hierbei seien noch zwei Dinge anzumerken. Einerseits hatte Herr J. hatte mit seiner These recht, daß es in Skandinavien keine häßlichen Mädels gibt. Ich weiß schon, wos nächsten Sommer hingeht. Andererseits wäre da die Zugfahrt zu erwähnen. Die verbrachte ich im Gespräch mit einer etwa Mittsechzigjährigen Schwedin, die mir auf der Fahrt praktisch ihre Lebensgeschichte erzählte. Wobei man sagen muß, daß sie sehr nett war und mir auf der Fähre fast schon Geld aufgezwungen hat, damit ich mir dort was zu essen kaufe, was ich dankend ablehnte. Sie hat sich dann aber nicht davon abbringen lassen, ihren Kandiertefrüchtekuchen mit mir zu teilen.
In Berlin entgegen aller Erwartung gleich im ersten Jugendgästehaus (cirka 400 Meter vom Bahnhof Zoo entfernt) ein Bett gefunden. Hat zwar im ersten Moment einen etwas seltsamen Eindruck gemacht, ist aber sehr zu empfehlen. Am letzten Abend dort gab es eine kleine Unterhaltung mit zwei Aachenern. Themen waren Politik, Asimusik aus Ostberlin, Mädels... Dazu wurde getrunken und gekifft (nicht von mir, ehrlich), woraufhin einer von den beiden fast zusammengeklappt ist und vom anderen nur mit Mühe so gegen 0 Uhr zum Abendessen geschleift werden konnte.
Samstag Früh ab aufs M'Era Luna. Das erste Problem war einen Zeltplatz zu finden. In einer ruhigen Ecke des Platzes wurde das Zelt schließlich noch an den Rand gequetscht und ab gings zu Qntal. Kleinere technische Probleme waren am Anfang zu bemerken, aber ab der zweiten Hälfte gings dann. Potentia Animi waren wie erwartet auf eine kranke Art genial. Leave's Eyes wurden von mir dann ausgelassen, da Autumn bei mir absolute Priorität hatten. Was soll ich sagen, die Sängerin Nienke de Jong sieht verdammt gut aus, hat eine geniale Stimme, ist bei einer genialen Metalband dabei und außerdem will ich von ihr ein Kind.
Höhepunkt und für mich Abschluß des Tages war Schandmaul. Wahnsinn, was die für eine Stimmung erzeugen können. Ich bin am 15. Oktober in der Arena und wenn es das letzte ist, was ich tue.
Am Sonntag um 7 Uhr in der Früh aufgewacht. Regen trommelt gegen das Zelt. Mist. Umdrehen, weiterschlafen. 9 Uhr, keine Besserung. Um dreiviertel elf dann schließlich aus dem Zelt in den Regen gekrochen um mich zu Staubkind zu begeben. Ich glaub kein Lied auf dem Festival hat so gut gepasst wie das Lied "Keine Sonne". Weiter gings mit Faun, die leider von ihrem neuen Album nur ein einziges Lied gespielt haben. Das was sie aber gespielt haben, war den Regen wert.
Subway to Sally haben eine Mördervorstellung (ohne Regen) geboten mit Flammenwerfern, Feuerspucken... Ach ja, das Lied Veitstanz muß extra für Eric Fish geschrieben worden sein. ("...und der Schrei...")
Die Sisters of Mercy haben schließlich bewiesen, daß man keine großartige Bühnengestaltung braucht, sondern einfach 70 Minuten lang die Nebelmaschine laufen lassen kann. Die Musi war top, obwohl mir einige Lieder ("More", "Under the gun", "This corrosion") abgegangen sind.
Danach Zelt zusammengepackt und auf den Bahnhof begeben und dort in der Wartehalle übernachtet. Hier ist eine Tradition am entstehen.
Hab mir gerade von Corvus Corax das Album mit der Neuvertonung des Cantus Buranus angehört. Hab ich schon erwähnt, daß ich am Wacken die Welturaufführung davon gehört habe.
Ediths Ethik:
Kleines "Was hättet ihr gemacht":
In Kopenhagen bin ich an einem Bankomaten vorbeigekommen, in dem jemand das Geld vergessen hatte. Nehmen oder nicht nehmen?
Ich habs nicht genommen. Nach mir ist ein Typ vorbeigekommen, schaut links, schaut rechts, nimmt das Geld und steckts ein. Das hat ihm mit Sicherheit nicht gehört. Nehmen oder nicht nehmen?
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