Mittwoch, November 16, 2005

Kalter Hass

Gestern gabs einen zweiten Besuch beim Motorradmechaniker. Zweiter Besuch, weil beim ersten Mal ein klein wenig zu viel CO rausgekommen ist. Daher von Herrn S. den Tip bekommen, etwa 50 Kilometer hochtourig zu fahren. Was macht man, wenn die Maschine bei etwa 7000 U/min anfängt zu heulen wie eine Banshee? Man schmeißt sich auf die Westautobahn und fährt eine Runde bis Knoten Steinhäusl. Bei etwa 10 Grad Celsius. Und das Ganze nochmal am Freitag Abend auf der Landstraße hinter Großenzersdort raus. Zusammenfassung dieser zwei Fahrten: Det var skitkallt (wie der Schwede sagen würde). Aber durch die Nachtfahrt weiß ich jetzt wenigsten, daß mein Fernlicht super funktioniert.
Beim zweiten Mal waren die Abgaswerte dann ok. Noch schnell die Bremsflüssigkeit getauscht. Hmm... schnell ist gut... für den hinteren Bremsflüssigkeitsbehälter hat er das halbe Heck zerlegen müssen. Alles in allem 60 Eulen losgeworden. Dafür hab ich (eigentlich meine Maschine) ein Pickerl bekommen. Ich bin glücklich.

Kommen wir zu den Geschehnissen vom Sonntag.
Ums gleich vorweg zu nehmen: Es kommt nicht oft vor, daß ich mal wirklich sauer bin, aber diesmal haben lieb Mami und mein Onkel (ja, ich weiß, es ist eigentlich mein Großonkel) es geschafft.
Eigenlich wollt ich meiner Mama ja nur einen Gefallen tun. Eigentlich...
Mein Onkel hat Geburtstag gehabt und Mami hat sich mit ihm ausgemacht, daß sie vorbeikommt und eine Torte vorbeibringt. Aber dann fiel ihr ein, daß sie dafür extra in den zweiten Bezirk fahren müßte und ich ja eh herunterfahr...
Eigentlich haben bei mir eh alle Alarmglocken Sturm geläutet, als sie fragte, ob ich mir nicht ein paar Euros verdienen will. Eigentlich... Sacra fames auri. Auftrag: Eine Torte von der Aida abholen (ist noch nicht ganz ausbezahlt, was sie mir zu viel gibt, kann ich behalten) und abliefern. Ich dachte mir, daß ich das halt erledige, bevor ich "shaken" geh. Kurz nach fünf leutet das Telephon. Es ist mein Onkel und -zensiert- sich bei mir aus, wo meine Mama bleibt, da sie um drei verabredet waren. Ach... drei Uhr? Schön daß ich das auch mal erfahre. Es folgt ein Beschwichtigung (paralell zu einer inneren Zenübung (wußte gar nicht, daß ich das drauf hab)) und die Versicherung, in Kürze vorbei zu kommen. Anruf bei Muttern. Nächster Anpfiff warum ich noch nicht dort war. Nach dem Auflegen folgte eine Runde "In Flames" auf etwas über Zimmerlautstärke. Meine Nachbar wissen immer sofort, ob ich sauer bin.
Man schleicht schließlich hinüber um das Teil abzuliefern. Als ich nach einer möglichst kurzen Unterhaltung wieder gehen will, dürfte er sich daran erinnert haben, daß ich auch vor kurzem Geburtstag hatte. Daß er mir eine angerissene Packung Punschkrapferl schenkt wäre aber wirklich nicht nötig gewesen.

Fragen, auf die keiner eine Anwort will:
Was kommt raus, wenn man mit Systran das Wort "förster" (ok, ich habs versehentlich klein geschrieben) ins Englische übersetzen will?
Auch wenns keiner wissen will: "more förster"