Gebildet, rachsüchtig, pädophil erklärt...
Wie schon erwähnt wurde ich heuter zum wiederholten Male für den Dienst an unserem geschätzten Kunsthistorischen Museum eingezogen. Was tut man nicht alles für Geld (Sacra fames auri).
Aus Ägypten wurde leider nichts und auch die Gemäldegalerie war schon vergeben. Und das um halb zehn. Wann tanzen die ganzen Leute dort an?
Hab mir dann schließlich die Antike geschnappt (mal wieder). Kenn ich, is ruhig dort. Passt.
Oder so ähnlich. Gleich in der Früh bei der ersten Runde fällt mir auf, daß bei den Gemmen das Licht von einer Vitrine ausgefallen ist. Brav Meldung gemacht und schon tanzen die "Zuständigen" in zwei Dreiergruppen an. (Wieviele Mitarbeiter des KHM braucht man, um eine Lampe zu reparieren?)
Aber wer dachte, damit wäre mein Tag dann gelaufen gewesen irrt. Lehrer, so Mitte dreißig, mit Schulklasse, geschätzte siebzehn. Hauptsächlich Mädels. Er lehnt lässig am Sockel von einem nackten Männertorso und wirft mit Wörtern um sich, die ich nur aus Filmen aus dem Internet kenne. Na schön, er will den Hengst machen... soll er halt, ich bin nicht so ein Spielverderber, daß ich ihn vor versammelter Klasse zamstauch, weil er sich an einen Statuensockel gelehnt hat. Auch wenn die Sache bei dem Altersunterschied zwischen Lehrer und Schülerinnen ein wenig befremdend ist. Weiter gehts zur Venus (er hats mit den Nackerten und praktisch Nackerten). Und er ist wieder der Hengst (der nicht ohne Hilfe aufrecht stehen kann). Ok, jetzt reichts. Als Lehrer sollte man eigentlich wissen, daß man in einem Museum nichts angreift (eigentlich!). Schönes Vorbild. Ich also rüber, "Tschuligung, bitte nix angreifen..." Daß ich damit einen Volltreffer in seinen Stolz gelandet hab und ihn quasi vor versammelter Klasse bloßgestellt hab war mir schon klar, aber wie heists im Englischen so schön: "What goes around, comes around". Keine zwei Minuten später wollte er sich netterweise revanchieren. Wie macht man das, wenn man weiß, daß man sie wie ein Idiot verhalten hat, sich aber nicht damit abfinden will? Indem man den ungebildeten Aufpasser seine Bildungslücken aufzeigt (hätt er gern). "Wo steht den die Dyonisusstatue?" Die Anwort: "Wenn du auf deinem Weg zu mir den Kopf nach links gedreht hättest, hättest du sie gesehen" hab ich mir verkniffen und ihn nur höflich hingewiesen. Schön wenn man sich für antike Kunst, vor allem Statuen, interessiert und sogar im Sommer im Louvre mehr Zeit bei den Statuen als bei den Gemälden verbracht hat. War wohl nix mit dem bloßstellen. Alle zusammen: "Ooooch...!"
Aus Ägypten wurde leider nichts und auch die Gemäldegalerie war schon vergeben. Und das um halb zehn. Wann tanzen die ganzen Leute dort an?
Hab mir dann schließlich die Antike geschnappt (mal wieder). Kenn ich, is ruhig dort. Passt.
Oder so ähnlich. Gleich in der Früh bei der ersten Runde fällt mir auf, daß bei den Gemmen das Licht von einer Vitrine ausgefallen ist. Brav Meldung gemacht und schon tanzen die "Zuständigen" in zwei Dreiergruppen an. (Wieviele Mitarbeiter des KHM braucht man, um eine Lampe zu reparieren?)
Aber wer dachte, damit wäre mein Tag dann gelaufen gewesen irrt. Lehrer, so Mitte dreißig, mit Schulklasse, geschätzte siebzehn. Hauptsächlich Mädels. Er lehnt lässig am Sockel von einem nackten Männertorso und wirft mit Wörtern um sich, die ich nur aus Filmen aus dem Internet kenne. Na schön, er will den Hengst machen... soll er halt, ich bin nicht so ein Spielverderber, daß ich ihn vor versammelter Klasse zamstauch, weil er sich an einen Statuensockel gelehnt hat. Auch wenn die Sache bei dem Altersunterschied zwischen Lehrer und Schülerinnen ein wenig befremdend ist. Weiter gehts zur Venus (er hats mit den Nackerten und praktisch Nackerten). Und er ist wieder der Hengst (der nicht ohne Hilfe aufrecht stehen kann). Ok, jetzt reichts. Als Lehrer sollte man eigentlich wissen, daß man in einem Museum nichts angreift (eigentlich!). Schönes Vorbild. Ich also rüber, "Tschuligung, bitte nix angreifen..." Daß ich damit einen Volltreffer in seinen Stolz gelandet hab und ihn quasi vor versammelter Klasse bloßgestellt hab war mir schon klar, aber wie heists im Englischen so schön: "What goes around, comes around". Keine zwei Minuten später wollte er sich netterweise revanchieren. Wie macht man das, wenn man weiß, daß man sie wie ein Idiot verhalten hat, sich aber nicht damit abfinden will? Indem man den ungebildeten Aufpasser seine Bildungslücken aufzeigt (hätt er gern). "Wo steht den die Dyonisusstatue?" Die Anwort: "Wenn du auf deinem Weg zu mir den Kopf nach links gedreht hättest, hättest du sie gesehen" hab ich mir verkniffen und ihn nur höflich hingewiesen. Schön wenn man sich für antike Kunst, vor allem Statuen, interessiert und sogar im Sommer im Louvre mehr Zeit bei den Statuen als bei den Gemälden verbracht hat. War wohl nix mit dem bloßstellen. Alle zusammen: "Ooooch...!"
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