Donnerstag, April 28, 2005

Psychologie und Philosophie

Einmal eine kräftigere Runde Kopfschütteln über den heutigen Tag (und zwar nicht die geile Konzert-ich-schüttel-meine-Gehirnzellen-zu-Tode sondern die ich-schüttel-meine-Gehirnzellen-zu-Tode-weil-mit-Verstand-kommt-man-da-nicht-weit)...

In der Früh war trainieren angesagt. Wie schlimm kann eine Fixierung sein, wenn man auf seine Trainingsschuhe schaut, und sich denkt "Was soll das? Honda hat nie eine CB 34 gebaut!". Irgendwie hat mich das ziemlich erschreckt.

Zu Hause gings dann in einer ähnlichen Tonart weiter. Herr O. scheint seine Drohung von gestern wahr gemacht zu haben und hat einigen Leuten eine Mail wegen GPZ 500 S Angeboten geschrieben. Es kam natürlich auch promt eine Antwort, welche sich auf ein saugeiles Exemplar bezog, allerdings mit dem Nachteil, daß der Verkäufer nicht 1600 sondern 1800 Eulen verlangt. Schlock...
Da ich mal annehme, daß er der Grazerin auch eine Mail geschrieben hat, warten wir mal ab, was die so sagt.

Am Nachmittag ab auf die Uni zu "Computer und natürliche Sprachen". Ich hätt mich nie dafür anmelden sollen. Entweder man reißt sich für das Fach den Allerwertesten auf oder man hat nicht wirklich was zu tun (es soll keiner fragen, wie diese Auswahl zustande kommt, aber man kommt sich elendiglich dämlich dabei vor).

Das absolut seltsamste Erlebnis kam dann danach.
Ich dachte mir, daß ich im NIG die Zeit bis Allgemeine Psychologie ein wenig totschlagen könnte. Zuerst an einem Computer, nachher dann im Erdgeschoß hingesetzt zum Lernen. Hatte kaum mein Telephonat mit Herrn J. beendet und mein Skriptum wieder zur Hand genommen, als ich merkte, daß in meiner Nähe zwei Mädels stehen bleiben, mich ansehen und kurz reden. Ich hab kaum Gelegenheit aufzusehen als sie auch schon vor mir stehen und mich fragen, ob ich Englisch spreche. Die Antwort war irgendwie ein Reflex. Ein Mädel aus Frankreich, das andere aus Italien. Als nächstes kam, ob sie mir ein paar Fragen stellen könnten.
Normalerweise weiche ich ja sowas aus (schnell wegrennen ging nicht, da umzingelt; lernen aus Ausflucht hätten sie mir nach dem Telephonat nicht abgekauft...), aber die Neugier hat dann doch irgendwie die Oberhand behalten, da die beiden irgendwie nicht nach Zeugen, Grünfriedern oder ähnlichem ausgesehen haben.
Irgendwie kamen wir nur zu zwei Fragen, die sie auf einem Käsezettelchen aufgeschrieben hatten, nämlich Evolution oder Gott und was ich von Altruismus denke. Schließlich ist die ganze Unterhaltung zu einer viertelstündigen Diskussion über Altruismus und Philosophie ausgeartet, während der ich nicht wußte, ob ich Angst haben oder die ganze Sache interessant finden soll. Im Laufe der Diskussion hab ich es geschafft, aus den beiden herausgekitzeln, daß sie für irgendeine Organisation Leute befragen, was diese von Prinzipien halten (oder so...).
Ich schätze am Ende der Unterhaltung hatten beide Parteien fürchterliche Angst voreinander.
(Falls jemand Interesse hat, ich hab ein lustiges Kontaktzettelchen in die Hand gedrückt bekommen)

Edith im Jahreszeitenkonflikt:
Wer es noch nicht weiß: Autumn tretten im Sommer am M'Era Luna auf!
Ein extrem gewichtiger Grund dieses Ereignis nicht zu versäumen.

Mittwoch, April 27, 2005

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Endlich mal wieder ein wenig Zeit und Muse für einen Eintrag.

Das wohl bedeutenste Ereignis zwischen Montag und jetzt war wohl die Fahrstunde Montag Früh. Ich sag nur "Straße". Und zwar eine Runde nach Purkersdorf, Gablitz und Mauerbach. 70 km/h sind nicht zu verachten, obwohl man irgendwie den Eindruck hat, daß es einen von der Maschine weht. Wie wird das dann mit 130? (Ich seh das mal als Bestätigung in meiner Vorliebe für Joghurtbecher)
Die Maschine ist mir eh nur viermal abgestorben. Das dritte Mal an der Kreuzung zieht der Fahrlehrer davon. Was macht man? Neu starten und Gaaaaas. Verdammt, ich steh auf die Beschleunigung.
Der letzte Abwürger war eher peinlich. Kurve vor der Zielgeraden (id est die Straße wo wir die Motorräder abgestellt haben), runter auf die erste (dachte ich zumindest), Kupplung zum Haltepunkt und Gas... tut sich nix... Kupplung weiter auslassen und Gas... noch immer nix... Ups, Leerlauf... mitten in der Kurve. Habs dann natürlich (wie schon erwähnt) geschafft, sie abzuwürgen.
Was lernen wird daraus? Beim Runterschalten in den Ersten darauf hören, ob der leisere oder der lautere Klopfer kommt (für Nichtmotorradfahrer: Der Lautere ist der Erste). Zweitens der Tip von Herrn J. nicht zu wenig Gas zu geben, da dann die Maschine nicht so leicht abstirbt (sollte man eigentlich vom Auto her kennen).
Fazit: Ich will ein Motorrad! Ich will einen Führerschein! Ich will fahren!
Ich kann vor lauter Geilheit schon nicht mehr ordentlich schlafen... Das Ganze war eine furchtbar dumme Idee...

Heute früh war wiedermal arbeiten angesagt.
Wenn der Druckerserver spinnt und der große Drucker nicht will und etwa 378 Leute einen darauf hinweisen wird die Sache unlustig. Natürlich wollen an genau so einem Tag alle irgendwelche Bilder ausdrucken. Der ultimative Datengau ist vorprogrammiert.
Das Resultat war, daß ich zu nicht sehr viel gekommen bin.
Ich üb mich ein weiteres Mal im verdrängen...

Sonntag, April 24, 2005

Mariandls Speckschwarte und andere Offizialdelikte

Tja, es ist schon wieder ein paar Tage her seit meiner letzten Meldung, aber das war alles nur dazu gedacht, um die Spannung zu erhöhen.

Hervorzuheben ist sicherlich die am Freitag und Samstag absolvierte A-Theorie in der Fahrschule. Wieder was geschafft. Und es war gar nicht so öd. Nur das es am Freitag bis 20:00 und am Samstag bis 16:00 gedauert hat, war ein bißchen zach. In den Pausen mit einem Mädel unterhalten... zumindest bis ich ihren Schülerausweis gesehen hat... Ich hab Herrn A. bisher einmal getroffen... kann es sein, daß das gereicht hat, um abzufärben? Oder hat er einfach die Fackel weitergereicht?
Ich wills gar nicht wissen...

Heute im Fitnesstudio kam eine dieser Situationen, die etwa alle hundert Jahre kommen und wo ich völlig baff bin, ob der Wahrnehmungsfilter bei manchen Personen.
Ich häng gerade im "Knie-zur-Brust"-Gerät, als zwei Mädels vorbeikommen und ich kann von der einen gerade so den Satz aufschnappen: "...der ihre Speckschwarten sind so grindig..." Als Erklärung sollte man vielleicht noch anfügen, daß die beiden Mädels wahrscheinlich durch den Begriff "Laufmeter" am besten charakterisiert werden. Als mein Blick aber zwischen Trainingshose und Leiberl der Sprecherin fiel, wurde er gerade noch eines Fluchtversuchs ihrer Hüften gewahr. Der Versuch, mir an den Kopf zu greifen scheiterte nur daran, daß ich fast aus dem Gerät fiel...

Wer mich schon länger kennt, weiß, was am Sonntag Abend los ist. Genau, einen abtanzen. An sich nichts Ungewöhnliches. Außer der Tatsache, daß heute ein Mädel aufgetaucht ist, mit der ich (in einer Gruppe) schon auf einem Ball ein paar Worte gewechselt hab. Ist ja eigentlich auch noch nix Besonderes.
Das Besondere war ihr Kleid. Das schwarze Oberteil erinnerte schon extem stark an ein Korsett, außer, daß es vorne mit rosa Bändern geschnürt wurde. Das Kleid war rosa mit mit weißer Spitze. Dazu noch blonde Haare und die richtige Figur. Irgendwie schoß mir der Name Mariandl durch den Kopf. Obwohl, Göttin oder schaumgeborene Venus wäre auch nicht so falsch.
Ach ja, und dann werde ich von meiner Tanzpartnerin daran erinnert, daß sie sechzehn ist...
Oh Gott, was ist bloß los mit mir...?

Mittwoch, April 20, 2005

Wenn Buchstaben sterben...

...oder Die lange Reise der .docs nach /dev/null

Es ist zehn Uhr an einem Mittwoch Vormittag, was so viel heißt wie, ich sitze seit einer Stunde im NIG und bin schwer am arbeiten.
In dieser Stunde, die ich hier bin habe ich schon zwei Bespiele zum Thema "Warum sollte ich kein Word verwenden, vor allem für meine Diplomarbeit" gesehen.
Das erste Beispiel war eine Diplomarbeit, bei der der rechte Rand auf einmal etwa doppelt so breit war, wenn sie das Dokument hier an einem Rechner aufgemacht hat. Absatz- und Rändereinstellungen haben ihn völlig kalt gelassen.
Das zweite Beispiel waren ein paar Textdokumente, die auf CD gebrannt wurden. Kein Problem... sollte man meinen, bis auf die Tatsache, daß er sämliche Zeichen in den Worddateien duch NUL-Werte ersetzt hat. Alle anderen Dateien haben funktioniert.

Drum merke wohl, wer gerade an seiner (ihrer) Diplomarbeit schreibt: Wer mit Word schreibt, muß damit rechnen, daß Word die Formatierungsaxt rausholt (oder das Dokument ganz löscht und zwar gemäß Murphy gerde dann, wenn man den letzten Satz schreibt). Mit LaTeX hat man seine Arbeit immer im Griff und relativiert die Einarbeitungszeit in Null,Nix.

Um auf meine Überschrift zurückzukommen: Machen Buchstaben ein geräusch, wenn sie ins digitale Nirvana eingehen und kein Anwender ist da um es zu hören? Oder ist es ein lemminghafter Trieb, der sie sich vom Speichermedium stürzen läßt? Sind sie vielleicht gar den verführerischen aber fatalen Einflüsterungen von Herrn G. aus R. erlegen? Wer von Anwender und Computer ist das Walroß und wer der Zimmermann?

Ich rufe hiermit zu einer Spendenaktion "Rettet die Buchstaben" auf, mit der ich weitere Feldforschungen zu ihrem ungewollten Ableben finanzieren werde. Das Programm wird unter anderem auch alkoholgetriebene philosophische Studien zu diesem Thema umfassen. Um allgemeine Beteiligung wird gebeten.

Weitere Berichte werden folgen...

Edith trauert:
Ein weiteres tragisches Ereignis hat sich zugetragen.
Gerade sollten eine Kompanie aus Buchstaben aus einem .pdf in Richtung Drucker verlegt werden. Auf Grund eines falschen Marschbefehles aus dem Explorer kamen sie allerdings nie an ihrem Bestimmungsort an. Laßt uns eine Schweigeminute für unsere Vermißten einlegen.

Edith haßt:
Irgendwas auf dem Server vom Hüpferling hat dafür gesorgt, daß einige Daten futsch sind. Unter anderem eine komplett leere db.inc. Bin ich froh, daß ich in einem anderen Verzeichnis noch eine Sicherheitekopie hatte. Aber der ganze Mist, den ich letztens geändert hab war natürlich weg.
Meine Mail an ihn hat natürlich anklingen lassen, daß ich ihn für einen inkompetenten Koffer halte.
Ich hasse ihn... brennend, glühend, verzehrend, vernichtend, auslöschend...

Montag, April 18, 2005

Feuchtbiotop für Bisons

Heute in der Früh war wiedermal Motorradfahren angesagt. Wiedermal auf dem Parkplatz. Naja, dafür hab ich die Maschine jetzt perfekt im Griff (eigentlich...). Nächsten Montag gehts dann ab auf die Straße. Gegend wird wahrscheinlich Höhenstraße und ähnliches sein. Soll heißen, nächsten Montag ist es nicht zu empfehlen, sich westlich der Johnstraße aufzuhalten.
Ach ja, und irgendwer muß mir noch erklären, wie man es schafft, daß einem bei Kälte und Regen das Helmvisier innen nicht zum Feuchtbiotop wird.

Am Nachmittag hab ich es dann geschafft, mit einem kleinen Problem in meinem Parser, zwei Übersetzerbaututoren ziemlich aufzuschmeißen. Der eine hat anderthalb Studen an dem Problem genagt und schließlich aufgegeben, die andere etwa eine dreiviertel Stunde und schließlich die Lösung gefunden. Das Problem war, daß Flex unbedingt eine Mainfunktion erzeugen wollte, wodurch der Aufruf von Bison (beziehungsweise Yacc) in einer eigenen Main durch den Rost gefallen ist und er jeden syntaktischen Fehler einfach durchgewunken hat oder er sich über die mehrfache Definition beschwert hat. Des Rätsels Lösung lautete "-lfl" welches man an Flex übergeben muß.
Ja, auch mit sowas kann man Stunden verschwenden. Ich liebe mein Studium.

Sonntag, April 17, 2005

Kälber, Helme, Terrorspielchen und ein Arschloch

Gott, schon vier Tage her, seit meinem letzten Post. Kinder, wie die Zeit vergeht.

Nun gut, es tat sich einiges, packen wirs an...

Donnerstag war nicht viel, außer haufenweise Streß und der Erkenntnis, daß eine yacc-Datei mit ein paar dazuerfundenen (hier stelle man sich ein Pipezeichen vor, welches der Blogger ums verrecken nicht anzeigen will) um einiges problematischer wird, stundenlanges Suchen inklusive.

Freitag... ja, Freitag... argh, 1, 2, 3, ich-reg-mich-nicht-auf, 4, 5, so-ein-Arschloch, 6, 7, gaaanz-ruhig...
Grund war die Fahrstunde am Nachmittag. Parkplatzrunde. Lustiges im Kreis fahren. Und ich habe es halt geschafft, den Motor, wenn ich mich richtig erinnere, zwei mal etwas zu weit aufzudrehen. Passiert ist genau gar nix. Da ich die Kupplung gezogen gehabt habe, hat die Maschine nicht einmal einen Hupfer gemacht. Nur der Motor hat kurz einmal aufgeröhrt. Sonst nix. Und wegen dem meint er, ich soll jetzt nochmal auf den Parkplatz.
Sowas kann den Enthusiasmus schon ein wenig drücken.
Möge er einen Schepperer mit einem Diplomaten haben, der nicht zahlen will.

Gestern dann als Entschädigung einen kleinen Ausflug zum "Dress 'n Helmet" gemacht. Grund war, nach einem Helm zu schaun.
Nachdem man etwa 25 Helme probiert hat, fühlen sich die Ohren an, als ob sie mit Schmirgelpapier bearbeitet worden wären und zwar mit grobkörnigem. Nach etwa weiteren 25 Helmen spürt man nur mehr ein dumpfes Pochen.
Schlußendlich wurde es dann ein verdammt geiler Caberg 104 Stark. Vor allem die Sonnenblende ist genial.
Zur Wahl stand auch noch die Solo-Ausführung in mattschwarz, aber der hat schon ein zu sehr streetfightermäßiges Aussehen. Mit dem auf der Straße unterwegs wird man wahrscheinlich von der Polizei gleich doppelt so oft angehalten.
Ein Airoh Mathisse wäre auch noch zur Wahl gestanden, aber einerseits will ich nicht als Streetfighter unterwegs sein, andererseits hat der keine Sonnenblende. Da hilft das ganze Klapphelmdesign nix.
Ach ja, meine Ohren tun immer noch weh. Hoffentlich wirds bis morgen besser.

Am Abend dann gemütliches Treffen bei Fräulein K. Zugegen waren noch Fräulein S., Frau S. ("Frau" S. nur zur Unterscheidung...) mit Herrn T und Kind und Herr J.
Zu Essen gab es leckere Penne mit wahlweise Gemüse oder Fleischsauce und Parmesan. Von da an dauerte es nicht mehr lange, bis die Biere herumgereicht wurden. Als diese dann schließlich in Snakebites übergingen, konnte ich mich diesen auch nicht mehr länger verweigern. Auch wenn Fräulein S. meinte, der Cider schmecke nach Biotonne. Auch die Möglichkeit von Lachsschinken zur Definition des Nachgeschmacks wurde nicht völlig verworfen.
Irgendwann zwischen 21:00 und 22:00 wurde dann, unter furchtsamen Blicken meinerseits, Trivial Pursuit ausgepackt. Die Erinnerungen an das letzte Spiel mit Frau S. bei einem Klassentreffen vor einigen Jahren waren noch zu frisch... Ja, ich hatte Angst!
Die Tatsache, daß Herr J. und meine Wenigkeit fast schon einen Durchmarsch hinlegten, war nicht dazu angetan, Frau S.s Gemüt zu kühlen. Fräulein K. und Fräulein S. wurde natürlich die Illusion einer Chance eingeräumt, was dazu führte, daß meine Angst vor Herrn J.s Temperamentsausbrüchen ins Unermeßliche wuchst und ich schließlich wimmernd in einer Ecke endete.
Auch wenn wir gewonnen haben... Ich spiel nie wieder mit denen ein Triviaspiel. Zumindest bis zum nächsten Mal.

Spruch des gestrigen Tages:

Kälber seid ihr alle selber,
außer mir, ich bin ein Stier.

© Fräulein S. nach einigen Schluck Cider

Mittwoch, April 13, 2005

Grinsekatze auf dem NLP-Trip

Heute in der Früh war wiedermal arbeiten angesagt und nicht mal das hat meine gute Laune auch nur in geringster Weise ankratzen können.
Die üblichen kleinen Wehwehchen der Leute nimmt man inzwischen als von Gott (nein, der wohnt nicht um die Ecke) gegeben an.
Das seltsame Verhalten von Herrn Z. wurde auch nur mit einem gewissen Amusement wahrgenommen. Zwei Leute sind... gehört ihm... gehe mit erhobenem Zeigefinger zu den zwein... uswusf... eine Minute später taucht Herr Z. auf um mir mitzuteilen, daß der Account nicht ihm sondern ihr gehört. China presst ängstlich seine Teebeutel an sich.
Ich hab mich sogar dazu hinreißen lassen, zwei Worte mit dem reloader zu wechseln. Nur zwei, falls er nach dem Motto "eins, zwei, viele" vorgeht und ich wollte ja nicht all zu viele Hoffnungen bei ihm wecken.

Am Nachmittag gabs dann noch ein kleines Gruppentreffen für "Computer und natürliche Sprachen", bei dem wir alle zusammen gemerkt haben, daß wir keine Ahnung von Linguini... äh, Linguistik haben. Wenigstens haben wir uns auf eine Datenstruktur geeinigt und auf die Tatsache, daß jemand der nicht anwesend ist freiwillig den grauslichsten Teil der Arbeit übernimmt.

Dienstag, April 12, 2005

Reiter der Apocalypse

Gestern Vormittag einiges erledigt, wie zum Beispiel Führerschein beantragt und weitere Fahrstunden ausgemacht für Freitag Nachmittag und Montag Vormittag. Oh Gott, das dauert noch bis dahin...

Nachmittag "Formale Methoden der Informatik" über mich ergehen lassen. "Ergehen lassen" nicht nur wegen der Vorfreude und der ungeschickten terminlichen Einteilung. Herr Professor G. versteht es wirklich hervorragend meinen (und nicht nur meinen) Unmut hervorzurufen. Daß er die Vorlesung in Eigenregie um zwei Stunden nach hinten verschoben hat nimmt man ja noch so einigermaßen hin. Daß er seine 120 Minuten voll ausreizt nehmen Leute, die nachher noch was vorhaben, schon als größere Probe an die Gelassenheit wahr. Daß er aber auch noch meint, er muß die ganzen Definitionen an die Tafel schreiben, statt daß er Folien erstellt und sie im Internet verfügbar macht ist für mich nicht mehr nachvollziehbar. Ach ja, die Beispiele, die eigentlich interessant wären, meint er, wird er nicht erklären, sondern einfach nur ins Netz stellen. Arrrgh... Jetzt weiß ich warum es anonyme Mailadressen und fade Stunden im NIG gibt.

Genug gesudert...
Kommen wir zum angenehmen Teil des gestrigen Tages. Nämlich das Apocalypticakonzert. Im Großen und Ganzen war die Liedauswahl ähnlich, wie am Rammsteinkonzert. Nur, daß es halt mehr Lieder waren... no na... 100 Minuten wollen wohl gefüllt werden. Daß es saugeil war muß ich glaub ich nicht extra erwähnen.
Ach ja, das Geheimnis des vierten Mannes ist gelöst: Ein gewisser Antero Manninen, eigentlich Gründungsmitglied, der aber nur mehr auf einigen Konzerten mit dabei ist.

Heutiger Tag:
Herr J. und Frau K. haben trainingsmäßig furchtbar versagt.
Danach wiedermal draufgekommen, daß keine "AI in der Medizin" stattfindet.
Nachmittag lernen und so.
Abend mal wieder Therie in der Fahrschule. Hintereinanderfahren, Überholen, Zählmethode... erstens nicht gerade die berauschendsten Themen und zweitens von eher geringem praktischem Wert. Aber ich war dort.

Sonntag, April 10, 2005

Gas(ometer)

Gestern Vormittag erste Fahrstunde auf dem Motorrad und ich kann nur sagen, die Geilheit ist ärger denn je.

Schauplatz des Massakers war ein Parkplatz der Straßenmeisterei im 23. Acht Neulinge standen bereit, in die Mysterien von haufenweise Kubikzentimetern eingeführt zu werden. Zwei, die noch überhaupt keine Ahnung hatten, wurden gleich auf den Chopper verbannt. Der Rest wurde auf zwei CBF 600 und eine 250er verteilt.
Meine Wenigkeit durfte dann gleich als Demonstrationsobjekt herhalten (als ob die halbe Stunde am Freitag mich zum Profi gemacht hätte). Mir sollte es recht sein. Dadurch wurde ich gleich als erster auf eine Maschine gelassen, hehe.
Natürlich gabs noch keine Geschwindigkeitsorgien, sondern erst mal mit der Kupplung und gaaanz wenig Gas Hütchen abklappern.
Interessant wurde es erst als es geheißen hat, wir sollen aus voller Fahrt in die Kurve. Das impliziert natürlich, daß man vorher mal ordentlich Gas geben soll. Naja, zumindest soviel Gas, wie der erste Gang auf etwa 25 Metern hergibt, aber immerhin. Im Zuge dieser Übung wurde ich dann für etwa zwei Minuten auf die 250er verbannt, was sich aber nach heftigen Protesten meinerseits schnell wieder geändert hat. Um einen aus dem 1000ps.at-Forum zu zitieren: "Hubraum ist durch nichts zu ersetzen!"
Beim Achterfahren wurde uns dann gesagt, wir sollen, wenn wir aus der einen Kurve rauskommen, schon auf das nächste Hütchen schaun. Das Resultat war, daß ich dann fast jedes mal wenige Zentimeter am Hütchen vorbeigefahren bin. Dank an Herrn J. dessen Spruch mir dann noch eingefallen ist, daß man immer dorthin schauen soll, wohin man fährt. Siehe da, auf einmal gings.
Abschluß war dann die Kupplungsübung. Auf etwa 100 Metern bis in die dritte rauf schalten und dann gleich wieder einquietschen um die Kurve zu kriegen ist für einen Neuling nicht unbedingt das einfachste, wenn man alle Extremitäten koordinieren soll.
Naja, ich hab ja bei der nächsten Fahrstunde auf dem Parkplatz ja noch ein wenig Zeit, das zu üben.

Die Sucht ist auf jeden Fall voll ausgebrochen. Ich will ein Motorrad. Jetzt. Sofort.
Ich sehs schon, nächste Woche bin ich mit zwei anderen Süchtlern unterwegs nach Vorarlberg oder so um eine Maschine zu kaufen.

Morgen gibts dann einen Besuch auf der Kieberei um den Führerscheinantrag abzugeben und danach gleich mal einen Termin für eine weitere Fahrstunde ausmachen.

Am Abend steht dann heftiges Kopfschütteln am Programm, wenn Apocalyptica die BA-Halle unsicher machen. Man trägt wieder schwarz... und es ist gut so.
Und wer noch in der Lage ist, Musik auch ohne Gegrunze als solche zu erkennen, wird sich auch die Vorgruppe in Form von Angelzoom geben.
Die Geilheit kennt keine Grenzen mehr.

Freitag, April 08, 2005

Auf die Knie!

Das unwichtige des Tages zu Beginn: Operations Management mit ödem Vortrag.
Ok, den Punkt hätten wir mehr als ausreichend abgehandelt.

Kommen wir zu den wichtigen und spannenden Dingen.
Am Nachmittag auf Anregung von Herrn J. auf Tour begeben. Ziel waren die Geschäfte Hein Gericke und Lenker. Man will ja seinen Kleiderschrank für künftige Motorradaktionen fit machen.
Ersten Ziel war Hein Gericke in der Florianigasse. Ziemlich geniales Geschäft. Zuerst natürlich umgesehen, was es so an Jacken gibt. Hätte schon fast bei einer schwarzen Gore-Tex-Jacke um 250 Euren zugeschlagen (Einziger Nachteil: kein integrierter Rückenschutz). Wollte aber dann doch noch zuerst zum Lenker schaun, was es dort gibt. Ich hab es dann aber doch nicht geschafft an den Handschuhen vorbei zu kommen. Ein Paar Gore-Tex-Handschuhe hat mich dort dann so unwiderstehlich angelächelt, daß mich auch die 54 Euren nicht abschrecken konnten. Die positive Überraschung kam dann beim bezahlen. Auf dem Kartenleser stand dann nur was von 27 Euren. Innerlicher Grinser von Ohr zu Ohr, nix sagen und einfach nur freuen.

Weiter zum Lenker um wegen einer Jacke zu schaun. Erster Eindruck ziemlich enttäuschend. Will gerade wieder gehen, als mein Blick auf einen kleinen Haufen von Zeug fällt, das auf einem Motorrad liegt. Unterstes Teil ist eine graue Racer-Jacke. Die wird doch nicht... Oh doch, eine M. Schnell reingeschlüpft, Spiegelbild als mördergeil bewertet und ab zur Kasse (Falls jemand noch nicht dort war, die Kasse ist das Holzgestell, das wie eine Bar aussieht).

Fazit der Tour: Eine (lang gesuchte, siehe letzter Samstag) graue Racer-Jacke, in M und ein Paar Hein Gericke-Gore-Tex-Handschuhe um 27 Euro. Bin glücklich.

Danach zu Hause noch mal schnell im Spiegel aufgegeilt aber schweren Herzens davon getrennt, um noch schnell trainieren zu gehen.

Um sieben dann mit Herrn J. getroffen und auf den Stadionparkplatz gefahren um eine erste kleine Probefahrt vor der morgigen Fahrstunde zu unternehmen (man will ja nicht als kompletter Grünschnabel dastehen).
Kurze Einführung in die Funktionsweise bekommen (wichtig war eh nur das "wo-ist-was" und wie die Kupplung funktioniert) und schon saß ich im Sattel (oh Schreck). Nur so nebenbei Motorradzündschlüssel und starten ist eine eigene Wissenschaft. Irgendwann ist der Motor dann doch gelaufen, Kupplungshebel ziehen Kuplungspedal tretten, schon hat man den ersten Gang drinnen... in der Freude läßt man gleich mal den Kupplungshebel aus... und schon hat man seinen ersten Würgerling.
Erst mal gaaanz langsam mit der Kupplung fahren (oder besser laufen). Herrn J. war die Sorge um seine Liebste ("nicht so schneeell!") ein gaaanz klein wenig anzuhören.
In der dritten Runde dann nicht mehr laufen sondern schon Füße auf die Pedale.
Vierte Runde und Gaaaaaaas.
In der fünften Runde bin ich glaub ich sogar kurz auf über 10 km/h gekommen.
Zwanzig Minuten können sehr kurz sein.

Wieder in der Rembrandtstraße noch eine kurze technische Einführung bekommen. Wichtigster Punkt natürlich "Das erste was man vor dem Fahren macht ist 'Auf die Knie!' (um nach dem Benzinhahn zu sehen)". Mal sehen, ob ich damit morgen jemanden beeindrucken kann (ich will auf die Transalp).

Nun gut, ich schätzt ich werde heute, in Erwartung des morgigen Tages, eh nicht schlafen können, aber einen Versuch ist es wert.

Ich werde berichten wies war.

Edit putzt sich die Zähne:
Eine leere Zahnpastatube hat irgendwie was von einer toten Schlange an sich. Je nach Meuchler entweder überfahrene oder erwürgte Schlange.
Dissertationsthema: Die Psychoanalyse mittels Zahnpastatuben unter Verwendung von toten Schlangen als Vergleichsobjekt.

Mittwoch, April 06, 2005

Datennirvana und ewige Loggingründe

Juhu, Luftsprung, Jubel, Trubel, Heiterkeit!
Es ist wieder Mittwoch und die Leute stehen Schlange. Und natürlich wieder nur die absolut intelligentesten von ihnen.

Haufenweise Leute denen ihr Account abgelaufen ist und die nur mal schnell was ausdrucken wollen. Zum Beispiel eine Diplomarbeit...
Lustig wirds dann, wenn alles auf einmal kommt. Ein Mädel (chinesischer Herkunft und daher der deutschen Sprache nicht übermäßig mächtig) hat es irgendwie geschaft, den großen Drucker mörderisch abzuwürgen steht verzweifelt da und kriegt nur ein gehauchtes "Wie..." raus. Und ich soll für eine andere die Diplomarbeit ausdrucken. Juhu, warten, bis er wieder hochgefahren ist. Der Buffer ist aber noch nicht gelöscht, ergo nochmal das Ganze. Inzwischen hat sich ein Vollkoffer ohne zu fragen meinen Sessel geschnappt um bequem zu sitzen, während er seinen Account aktualisiert. Hebt die Stimmung auch unglaublich. Als ich meinen Sessel zurückbekomme, fragt er auch noch, ob seine Daten auf dem Account inzwischen gelöscht wurden. Wieso wundert der sich, wenn ich ihm eine unfreundliche Antwort gebe? Ich hab ihm ja sogar die Wahrheit gesagt. Eigentlich sollte er mir zu Füßen liegen, aber von Leuten die keine Manieren haben, kann man auch keine Dankbarkeit erwarten.
Ansonsten ein ganz normaler Arbeitstag: Zettel geht um, Leute wollen ihre Accounts aktualisiert haben, Druckerprobleme, Brennprobleme...

Ach ja, es ist eins vor zwölf und der reloader ist mal wieder noch nicht da... ups... (Militärisches Wort mit fünf Buchstaben)

Edith gibt sich die Kugel:
Er ist da. Wie befürchtet. Und er tobt sich aus. "Schau mal... mmmh" und hält mir ein Ankersackl mit einem Doghnut unter die Nase. Toll, schön für ihn. Zwei Minuten später kommt ein riesiges Gejeiere, daß er heute noch nix gegessen und soooolchen Hunger hat (den Doghnut hat er noch nicht angerührt). Zum Glück hat er sich inzwischen zum Helpdesk vertschüßt. Soll er die dort nerven.
Wie viele Jahre stehen auf Mord im Affekt? Wenns unter zehn sind überleg ichs mir.

Edith strotzt vor Gesundheit:
Naja, zumindest hab ich den amtsärztlichen Segen für den A-Schein. Jetzt muß ich nur noch Zeit finden auf die Kiberei zu marschieren.

Dienstag, April 05, 2005

Beschleunigungsweltrekord mit Regierungstreibstoff

Nun denn, was hat sich in den letzten zwei Tagen getan?
Gestern in der Früh trainieren (ganz alleine, schnieff). Danach ein paar Sachen geregelt und danach ab in den 14.
Dort erst mal Mittagessen von Mami genossen, danach zum Photographen für Führerscheinphotos und zur Augenärztin wegen dem Bescheid für den Amtsarzt für den Führerschein.
Danach noch zwei Stunden Zeit gehabt und auf den Balkon in die Sonne gelegt und ein wenig gelernt (Das Leben kann so schön sein).
Ab auf die TU für "Formale Methoden der Informatik" die von 15:00 auf 17:00 Uhr verschoben wurde (supi, argh), der Prof meint auch noch, daß er die 120 Minuten voll ausreizen muß und er einige Dinge die er auf die Tafel schreibt nicht in Netz stellen wird. Was für eine absurde Idee, daß man um 19:00 Uhr noch etwas vor haben könnte... (shaken zum Beispiel)

Heute in der Früh bissi was gelernt. Dann ab zum Trapplinstitut wegen "AI in der Medizin", nur daß halt anscheinend nix war, wie man aus der gewaltigen Menschenmenge schließen konnte. Um so besser. Heimwärts und wieder mehr oder weniger sinnvolle Dinge getan.
Zum Beispiel über die Regierung aufgeregt. Was mich zu einem Beschleunigungsweltrekord bringt: Wer mich von 0 auf 180 in 0,5 Sekunden bringen will, braucht nur BZÖVP-Regierung erwähnen. Wie es eine nicht gewählte Partei in die Regierung schaffen kann, ist mir immer noch nicht klar (oder hat jemand bei der letzten NR-Wahl ein BZÖ auf dem Zettel gesehen?). Laut Bundesgesetz zur Wahl des Nationalrates sollte die FPÖ die Sitze nachbesetzen müssen.
Aber ich schweife ab...
Nachmittag zu Fräulein M. und einen allgemeinen Kurs in HTML gegeben. Meiner Meinung nach macht sie sich viel zu viele Gedanken wegen der Bewerbung, aber wenigstens war das Interesse vorgeheuch... ähm vorhanden wollte ich sagen.
Am Abend mal wieder in der Fahrschule ein bißchen allgemeine Theorie gegeben als Tagesausklang.

Samstag, April 02, 2005

Königsklasse?

Um den einen Typen vom u3ver zu zitieren "Motorräder sind die Königsklasse unter den Zweirädern, wenn nicht überhaupt". Was schließen wir daraus? Richtig, ich bin seit Donnerstag für den A-Schein angemeldet.
Momentaner Fahrplan: Mittwoch zum Amtsarzt, wofür ich noch einen Wisch vom Augenarzt brauch (ich hoffe, meine Augenärztin ist wirklich nicht mehr im Urlaub). Nächsten Samstag 10:00 gibts dann die erste Fahrstunde (vorher eventuell noch eine der Maschinen von Herrn J. oder Herrn O. auf dem Parkplatz malträtieren). 22. und 23. gibts dann die Theorie.

Heute gabs erst mal einen Ritt mit Herrn J. auf seiner Maschine zum Trainiern (ich hatte nur ganz wenig Angst). Beim Kurzhanteldrücken ist mir mal schnell die Schulter eingegangen, was die dumme Nuß daneben dazu bewogen hat, mir den Tip mit der Langhantel zu geben. Wenn ich mit der Langhantle trainieren will, dann werd ich sicher nicht Kurzhanteln nehmen. Und überhaupt, ich hoffe, die dumme Nuß weiß, wohin sie sich ihre Langhantel stecken kann...
Danach mit Herrn O. und Herrn J. zur Zweiradbörse Jacken und anderes ansehen. Wollte mir eine Racerjacke nehmen, aber so ein halbes Hemd schnappt mir natürlich die letzte in M vor der Nase weg. Was lernen wir daraus? Wenn dir etwas gefällt, häng es ja nicht wieder zurück. Neue Lieferung nächste Woche. Dafür hat sich Herr J. einen Rückenprotektor gekauft.
Weiter zum Louis. Menschenschlange einmal im ganzen Geschäft herum. Als sinnlos angesehen und schnelle Flucht angetretten. Mit Herrn J. wieder nach Hause gefahren.

Fazit der ganzen Aktion: Ich will einen A-Schein und ein Motorrad! buhu...

Dank an dieser Stelle an Herrn J. und Herrn O. für die Mitnahme.

Edith automatisiert:
Auf den AFS-Test 99 Punke bekommen. Heißt so viel wie, daß ich von einem Vierer auf einen Einser vorgerückt bin. Und das mit einer viertel Stunde lernen. Verdammt, bin ich gut!