Donnerstag, März 31, 2005

...und nichts kann es mehr aufhalten!

Heute ist ein historischer Tag. Um 18:00 Uhr Ortszeit wurde ein Prozess in Gang gesetzt, der lange und von verschiedenen Seiten verhindert werden sollte, wenn alles nach eigener Planung verlaufen wäre.
Schließlich konnte es aber leider trotz heftigster anfänglicher Gegenwehr nicht verhindert werden. Die Beeinflussung war teils subtil, teils mit offenen Verlockungen und Drohungen vorgenommen worden.
Nicht einmal Stellen, von denen ich Unterstützung im Abwehrkampf erwartet hätte, wollten mir noch moralischen Rückhalt bieten. Im Gegenteil. Man könnte sogar schon von positiver Beeinflussung im Sinne der Sache sprechen.
Auf diese Weise jeglicher Hilfe zur Abwehr beraubt, blieb mir nichts anderes mehr übrig, als mich Übermacht und Gewalt zu beugen, schweren Herzens zuzustimmen und entsprechende Schritte zu tätigen.
Einige Personen, die unmittelbar betroffen sein werden, wurden bereits verständigt. Eine vorrübergehende Planung der Vorgehensweise wurde bereits mit informierten und involvierten Personen abgesprochen. Die restlichen Personen, die noch nichts davon wissen, werden in den nächsten Tagen langsam auf das Kommende vorbereitet. Schockwirkung und vorrübergehende Hyperaktivität verursacht durch Enthusiasmus und Aktivitätsdeprivation ist leider nicht auszuschließen.
Erste Aktionen in diesem Sinne sind für Samstag geplant. Einige Termine sind schon geplant. Weiter werden folgen.
Momentane Probleme: Das Auftreiben von augenärztlicher Unterstützung bis Mittwoch Abend.

Weiter Berichte werden folgen...

Edith raschelt im Schilderwald:
Get it? Keep it!

Mittwoch, März 30, 2005

Osterfriede und andere Infektionskrankheiten

Juhu, Ostern ist vorbei und ich laboriere immer noch an den Nachwirkungen... Und da noch nicht alle Krankheitsherde beseitigt sind, wird sich daran leider auch nicht so bald etwas ändern. Die Rede ist von Osterhasen und Ostereiern. Und zwar nicht die, die herumhoppeln oder ihrer Henne entrissen und dann mit Farbe vergewaltigt werden, sondern ich rede von denen aus Schokolade mit Goldpapierl drum herum.
Was resultiert daraus? Genau, mir ist regelmäßig schlecht und ich kann die nächsten Monate damit verbringen, mich von Gemüse zu ernähren und wie ein Irrer ins Club Danube zu rennen (ok, letzteres wäre ja an und für sich nicht so ein Problem) und nicht wie in den letzten Tagen zum Großteil zu Hause rumliegen und lesen.
Ach ja, die geplante Runningsushischlacht heute Mittag weckt zwar heftige Vorfreuden, aber trägt eher nicht dazu bei, das Problem zu lösen.

Themenwechsel: Heute ist mal wieder Mittwoch und jeder, der dieses Weblog auch nur mit einer halben Gehirnzelle verfolgt wird wissen, was das heist. Richtig. Arbeit.
Zum Glück herrscht hier immer noch ein gewisser Osterfriede, denn in der einen Stunde, die ich jetzt da bin, wollte erst eine Person etwas von mir (das übliche "ich-will-was-ausdrucken-hab-aber-keine-Ahnung-wie-HILFE"). Ich hoffe das bleibt so (der Friede, nicht das "keine-Ahnung")!
Die Osterfreude wird nur von der Aussicht auf eine neue Runde Ignoriert-den-reloader getrübt. Aber zum Glück hat Herr J. sein kommen und seine Unterstützung angesagt.
Eigentlicher Grund seines Kommens ist ja an und für sich ein anderer.

Womit wir schon beim nächsten Thema wären. Es wird wahrscheinlich eine kleine Diskussion geben. Das Thema? Wird nicht verraten. Wir wollen ja keine schlafenden Dämonen wecken... obwohl... selbige könnten einem einen ganzen Haufen Arbeit abnehmen.
Zum Inhalt nur so viel: Man muß nur die Seiten von ein paar internationalen Herstellern aufrufen und schon ist man infiziert. Inkubationszeit: etwa 0,4 Sekunden
Mir gehts so schlecht (wenn man mal von der Mörderlatte absieht)

Ich wette, zwei Sekunden nachdem ich auf "Posten" geklickt habe läutet das Handy...

Ich halt euch auf dem Laufenden.

Edith schluckt:
Nein, keine Pillen, sondern das berühmte "schluck-oh-Gott-was-wird-denn-das?".
Nettes Mädel kommt daher und fragt verzweifelt, warum der Druckerterminal den Druckauftrag nicht anzeigt. Neu einloggen, schaun, welche schon gedruckt worden sind, uswusf... seltsam daß da nix kommt. Rückfrage ob das was größeres ist. Antwort "Naja...", Blick in den Druckermanager... ist eh nur ein 100 MB-File... Ich hoffe, sie hat heute nix anderes mehr vor...

Mittwoch, März 23, 2005

Liebesgrüße aus Nigeria

Ok, es ist Mittwoch Vormittag, es ist ein Arbeitstag, was folgern wir daraus? Genau, es werden mal wieder einige PC-Räume betreut. Wozu ist mir zwar nicht ganz klar (die Lage hier läßt sich wahrscheinlich am besten mit "Le pantalon est mort" umschreiben), aber es bringt Geld.
Außerdem kann man ja die Zeit für ein wenig LVA-Arbeit nutzen (als ob...)

Der Anwärter für das Highlight des Tages kam gleich mal in der ersten Minute nach dem einloggen per Email. Eine Nachricht der Nigeria-Connection... juhu...
Inhalt: Der übliche Mist... "Wir haben (aus welchem Grund auch immer) 28.6M Dollar übrig (verdammt, wie ist denn das passiert) und suchen jetzt verzweifelt jemanden, der uns hilft, sie außer Landes zu schaffen (die Ärmsten)".
So fad, wie mir mir momentan ist, bin ich sogar versucht, denen zu antworten. Wie ich in einem c't-Bericht gelesen hat, ist Nigeria-Connection-verarschen ja inzwischen in manchen Kreisen sowas wie ein Sport geworden... "Wer schafft es, mit den absurdesten Geschichten die Typen zu den dümmsten Dingen zu bewegen"

Ich halt euch auf dem Laufenden...

Edith organisiert Teebeutel für China:
Fast tut sich hier was... aber nur fast...
Die nette Dame, die etwas aus dem Explorer ausdrucken will und angeblich verschwindet der Text, sobald sie auf "Drucken" geht... ich komm hin und alles funktioniert tadellos. Das macht wahrscheinlich meine überwätltigende Informatikeraura.
Ein Velocebote sucht einen gewissen Herrn P. Wird zum Helpdesk geschickt. Nach zwei Minuten steht er wieder auf der Matte: "Der Herr P. ist...". In China werden die Teebeutel langsam knapp!
Gerade eine Mail hereingekommen, daß zu Ostern die Reinigungsleistung nicht reduziert wird. China beginnt die Teebeutel zu rationieren!
"Sind die Computer außer Betrieb, oder muß man die erst einschalten?"... Antwort: "Schlagen Sie bitte mit ihrem Kopf auf den Einschaltknopf ein, um ihn verwenden zu können"...
Oh Gott, der reloader ist jetzt zehn Minuten hier und ich könnte ihn schon erwürgen. Wie kann ein Mensch alleine nur so viel Schrott von sich geben und dabei völlig die Tatsache ignorieren, daß ich mit einsilbigen Antworten (wenn überhaupt) versuche jegliches Gespäch gleich im Keim zu ersticken.

Sonntag, März 20, 2005

Golgothanerblog (zurückgespult)

Wer sich gestern den Film Dogma reingezogen hat, nämlich Herr J. (Gastgeber), Fräulein K. (hat ihn noch nicht gesehen) und meine Wenigkeit (kannte ihn bisher nur auf deutsch), wird wissen, wozu so ein Blog gut ist...

Und wenn wir schon das Pferd von hinten aufzäumen, werd ich, angefangen beim gestrigen Abend, mal los werden, was sich in den letzten zwei Tagen so getan hat.

Wie schon erwähnt, war gestern großer Filmeabend bei Herrn J. Auf dem Programm stand "The Transporter" bei dem Fräulein K. dann gegangen ist. Wir konnten uns erstaunlich schnell auf diesen Film einigen. Davor wurde von Herrn J. und mir beschlossen, daß "Dogma" auf dem Programm steht. Fräulein K. kannte ihn eh noch nicht und alle anderen hatten dieses geniale Stück Blasphemie schon zu lange nicht mehr gesehen. Der Abend wurde begonnen mit Spaghetti (ja, ich weiß, aber alles nudelige mit Soße sind bei mir Spaghetti).

Der Nachmittag wurde mal wieder mit Civ 3 verschwendet... argh, ich weiß ja, warum ich meine ganzen Spiele im 14. lagere (Und führe uns nicht in Versuchung...)

In der Früh gabs ein Rudeltraining (© Herr J.) mit selbigem, obiger und Herrn O. Der Taxidienst war anscheinend nur ein Einbahnservice, den zurück gings mit der U. Das Training war nicht ganz so erfolgreich wie erwünscht (Mahnung an mich: Wenn man gleich nach dem Aufstehen mit dem Headbangen anfängt kann man sich fürchterlich den M. trapezius verreißen). Taxidienst durch Herrn O. bei der Hinfahrt (ist da jemandem leicht fad?), was aber sehr angenehm war... wenn man von den viertel Stunde warten absieht (Straßenbahn war schuld...)

Nachmittag und Abend davor nahm den selben Weg, wie der nachfolgende Nachmittag (wieder ein paar Stunden meines Lebens vergeudet und die leise Ahnung, daß noch ein paar nachfolgen werden)

Davor am Heimweg das erste Eis der Saison beim Zanoni gegönnt. Darf man ja, bei schönem Wetter und gerade abgelegtem AFS-Test bei dem ich nach etwa zehn Minuten fertig war und wieder abgegeben hab, nachdem ich etwa zehn Minuten zu spät gekommen war. Bei dem gings eh nur mehr um die Note, da ich den Test schon mal gemacht hab, aber mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden war (zwar positiv, hätte aber trotzdem besser sein können) und da, wenn man einen Test wiederholt hat, nur das bessere Ergebnis gewertet wird, würde ich im schlimmsten Fall auf der selben Note hocken bleiben.

Davor gabs einen kurzen Abstecher in den 14. um die Civ 3 CD zu holen. Man will ja zwei, drei Tage von den Ferien stilvoll das Klo runterspülen. Kurz auf den Balkon gelegt, die Sonne auf den Bauch scheinen lassen und noch schnell für den Test gelernt. Etwa zwanzig Minuten lang, das muß reichen. Nur Eierbären lernen länger für eine Klausur...

In der Früh OM-Vorlesung. Warum darf ich die Gruppenarbeit mit einer tauben Nuß machen, die ein lineares Problem auf ein nichtlineares reduzieren will, wenn der Prof eh schon die passende Folie hinlegt und sagt, daß mans nach dem linearen Schema machen soll...

So, genug über die letzten Tage ausgesch...prochen.

Bleibt nur noch die große Frage, die bis nächsten Sonntag zu klären ist:
Ist ein Eierbär ein Gehilfe vom Osterhasen, oder dessen Todfeind?

Donnerstag, März 17, 2005

Autodisqualifizierung

Wer mit diesem Terminus nicht vertraut ist, damit meine ich die Glanzleistung, sich durch extrem dummes oder patschertes Verhalten in Bezug auf die Erreichung eines bestimmten Ziels ein Eigentor zu schießen.
Die Extremversion diese Verhaltens wäre der Darwin-Award, aber es hat gestern und heuten denn doch niemand so weit geschafft (zum Glück?).

Den Anfang schaffte gestern die hier gesehene Webseite selbst. Man konnte sich nicht einloggen, was an einem Mittwoch mit Dienst natürlich besonders bitter ist, da man die ganzen Glanzleistungen der verschiedenen Personen natürlich nicht verarbeiten kann. Das ist so, wie wenn man krank wird und der zuständige Arzt ist in Urlaub (für die Mediziner unter uns).
Irgendwie nimmt das Ganze schon fast Dimensionen eines Suchtverhaltens an.

Aus diesem Grund gab es gestern keinen neuen Eintrag und über viele der Punkte die wohl Aufnahme in diesem Panoptikum des Wahnsinns gefunden hätten, hat sich inzwischen gnädig der Schleier der freudschen Verdrängung gelegt.

Arbeit und so: Die ganzen Leute, die nicht wissen, wie man ein abgesürztes Fenster killt verstehe ich ja (der Taskmanager sollte auch nicht kompletten Anfängern in die Hände fallen).
Die Drucker meinten, sie müssen zu spinnen anfangen (...anfangen ist gut... haben die eigentlich schon mal wirklich funktioniert?)
All das ist ja bisher nix Neues.
Gestern das erste Mal eine Druckerpatrone gewechselt und das gleich in zweifacher Ausführung (nicht weil ich das Ding kaputtgemacht hab, sondern, weil zwei leer geworden sind).
Ach ja, und das, was vermutlich reloaders "Freundin" ist, hat gestern vorbeigeschaut. Freundin steht in Anführungszeichen, weil der Ausdruck ein Euphemismus ist... wobei Euphemismus in diesem Fall auch noch einen Euphemismus darstellt (ein Metaeuphemismus sozusagen). Warum? Wer so eine Freundin hat, braucht keine Menschen mehr, die ihn hassen. Wie hat die es geschaft einen Bissen in den Mund zu nehmen und zu kauen und trotzdem in unverminderter Lautstärke und Geschwindigkeit weiter zu keppeln? Der Begriff "Furie" hat sich mir irgendwie aufgedrängt. Der reloader schaft es doch immer wieder, mich gegen seinen Willen und ohne, daß er es merkt zu belustigen. Ich schätze, ihn als Menschen ernst zu nehmen wird mir in Zukunft sehr schwer fallen (...ich mein, noch schwerer als bisher).
...ich wette sie peitscht ihn regelmäßig aus...

Der Rest des gestrigen Tages verlief dann einigermaßen entspannt, mit ein wenig LL und natürlich trainieren.

Heute in der Früh Compilerbauvorlesung. Noch so ein Paradebeispiel für eine Autodisqualifizierung (ADQF). Wenn der Prof beim Vortrag aus der Rechnung 8-4-3 nicht eines der beiden möglichen Ergebnisse 7 oder 1 sondern 4 rausbekommt, dann kann man vermutlich daraus schließen, daß man Uniprofessor werden kann, ohne einen Volksschulabschluß zu haben. Das allein würde für eine klassische ADQF noch nicht reichen. Wenn er dann aber meint, daß man bei der Prüfung ein Bottom-up Beispiel lösen können muß, er aber etwa eine viertel Stunde vorher trotz Spickzettel selber daran gescheitert ist und er nur mehr die Folie runtergelesen hat, dann ist das über ADQF hinaus auch noch ziemlich peinlich.

Eine weitere ADQF sehe ich inzwischen als eine Kriegserklärung an mich an. In den letzten Tagen sind etwa 5 Kilo Kataloge von diversen Outdoor- und Motoradausrüstungsfirmen eingetroffen, die teilweise gar nicht mehr in mein Postkastl gepasst haben. Verursacher dieser Aktion war ein gewisser Dr. O., der damit gezeigt hat, daß ein abgeschlossenes Studium nicht nur arrogant macht, sondern auch infantil. Seriöser Arzt? Haha, na das kann ja noch dauern, so wies ausschaut... wenn überhaupt...

Zu guter Letzt darf natürlich auch die ADQF meinerseits fairerweise nicht unerwähnt bleiben. Kaum war ein etwas üppigeres Gehalt von der Uni, verursacht durch ein halbes dreizehntes, auf meinem Konto gelandet, spielt die Phantasie natürlich schon verrückt, was man mit diesem Haufen Geld anfangen könnte. Eine der Möglichkeiten, die für den Bruchteil einer Sekunde durch meinen Kortex geblitzt ist, war die Möglichkeit, einen A-Schein zu machen. Aus dem daraus resultierenden Schrecken wäre ich fast aus dem Sessel gekippt. Meine eigene Zurechnungfähigkeit wurde durch diese kurze Idee schwer in Frage gestellt.
Sollte es jemals so weit kommen, daß ich mich für einen A-Schein anmelde, ist meine nächster Gang zum Gericht für meine Entmündigung.

Der gestrige Tag hat auch dazu geführt, daß ich endlich die Behauptung von Herrn J. verstanden habe, in der er meint, er sei Gott.
In einem Artikel in einem Magazin fand ich folgendes Zitat, welches mir völlig neue Dimensionen der Anschauung, aber auch der Verantwortung eröffneten:

Meine Bakterien.
Wenn ich sterbe geht ihre Welt unter.
Ich bin ihre Sonne und ihr Gott.

GEO kompakt Nr.2

Dienstag, März 15, 2005

Terminiert nicht

...hätte man meinen können.
Die Rede ist von der heutigen Vorlesung Wissensbasierte Systeme. War eigentlich eh schon ein Sondertermin, da Prof E. mit den bisherigen vier Einheiten nicht ausgekommen ist. Die Problematik ist halt nur einen Hörsall zu finden. Am Abend ist haufenweise frei... juhu...
Hat schon mal gut angefangen, als Prof E. statt um 18:30 um 18:45 hereingekommen ist, weil der Portier, der den Schlüssel für das Projektorkästchen aufbewahrt anscheinend angenommen hat, daß eine Vorlesung zu diesem Zeitpunkt nur ein Fehler im System sein kann.
Ging dann lustig weiter, mit einer Wiederholung des vorangegangenen Stoffes (ist ja an und für sich nix schlechtes) etwa eine dreiviertel Stunde lang, wo man dann im Kollektiv drauf gekommen ist, daß in den Folien (die nicht der Professor selbst erstellt hat, sonder aus dem Netz gekl... ähm... gefunden hat) ein Mordsfehler drin ist.
Vorlesung plätschert dann so dahin...
Gegen 20:00 Uhr dämmert einem dann, daß man vielleicht doch _vor_ der Vorlesung hätte etwas essen sollen. Um 20:15 wären die anderthalb Stunden dann um gewesen, aber das Satzfragment "...da komm ich dann später noch darauf zurück..." ließ auf Längeres schließen.
Etwa fünf Minuten später kam dann schüchtern aus einer hinteren Reihe die Anfrage, ob er in den verbleibenden 10 Minuten bis 20:30, die für die Vorlesung eigentlich noch veranschlagt waren, wirklich die 30 verbleibenden Folien von 59 unterbringen will. Allgemeine Erleichterung, nein, will er nicht. Aber er hat den Hörsall ja bis 21:00 gebucht. Argl...
Die restliche halbe Stunde wurde (anscheinend nicht nur von mir) mit der empirischen Belegung der Tatsache verbracht, daß Essen in der Bedürfnispyramide ganz unten in der Basis steht, wohingegen Wissenserwerb eher Richtung Spitze tendiert. Folge: Bei Hunger fällt alles in eine von zwei Kategorien: "Essbar" und "Unwichtig"
Ich wollte mich gerade dazu aufraffen, ihm zu beweisen, daß eine Vorlesung kein Programm ist und daher irgendwann terminieren _muß_, als er meinte die restlichen 20 Folien sind nicht mehr ganz so wichtig sind.
Erkenntnis: Er braucht mehr als zwei Stunden um einen Stoff unterzubringen, den er eigentlich in den bisherigen vier Einheiten hätte unterbringen sollen. Wie er das in den bisherigen Jahren geschaft hat, möchte ich mal gerne wissen.
Von einer anderen Warte gesehen, haben wir mehr Vorlesung für die gleiche Studiengebühr erhalten... (ich geh mir mal schnell das gequälte Lächeln abschrauben)

Rest des Tages:
In der Früh in "Künstliche Inteligenz in der Medizin" gewesen und das Thema "VIE-VENT" ausgefasst. Das Thema ist über die Beatmung von Neonatalen. Gabs da nicht jemanden der sich näher mit diesem Thema beschäftigt hat... ach ja, weiß schon, schau mer mal, obs noch zusätzliche Literatur gibt... und aus ähnlicher Richtung vielleicht Interesse an einer Beteiligung an einem Referat, daß eigentlich für zwei Leute ausgelegt ist?
Am Nachmittag war ödes Textschneiden für "Computer und natürliche Sprachen" für ein "Word Sense Disambiguation"-System. Interessant war nur, daß Abgabe bis morgen früh ist, die Accounts für die Server, auf denen die Angaben liegen und auf die wir die generierten Daten ablegen sollten, aber bis gestern Abend noch nicht freigegeben waren. Aber man kommt sich schon ein ganz klein wenig wie ein Streber vor, wenn man der Erste (gestern Abend) ist, der ein paar Datein in das Verzeichnis stellt.

Montag, März 14, 2005

Pontius und Pilatus auf der Couch

Zuerst mal die positiven Punkte des bisherigen Tages: Ich bin Erstsemestler! Als Ψ-Student!

Wie ich halt gerade dort war, um zu inskribieren, bin ich auf die wahnwitzige Idee gekommen, die nette Dame in der Studienabteilung zum Thema "Studiengebühr retour" zu befragen. Kern ihrer Aussage: Zwei Unis => halbe Studiengebühr retour, aber so genau kennt sie sich da auch nicht aus, ich soll mal die Personalabteilung deswegen belagern... trab, trab
Wo istn jetzt wieder die Personalabteilung? Ach ja, um die Ecke einen Stock höher.
Mal dort nachgefragt, ob sich hier wer auskennt. Ja, aber ich soll in den anderen Teil(?) der Personalabteilung gehen, zu Frau K.
Lokation? Ist eh nur der Punkt in der Uni, der von meinem Standpunkt die maximale Entfernung hat, die innerhalb des Gebäudes noch möglich ist... trab, trab
An der richtigen Personalabteilung angekommen, Frau K. gefunden, Sturmhaube aufgesetzt, Revolver rausgekramt (vorgenommen, von der retournierten Studiengebühr Patronen zu kaufen), ins Zimmer gesprungen und laut "Ich will Geld!" geschrien (oder so...)
Destillat der Unterhaltung: Sie wäre zwar zuständig dafür, zwei Unis = Ällerbätsch, aber so genau kennt sie sich da auch nicht aus und ich soll bitte in die Studienabteilung (bin ich nicht von dort gekommen...?), zu Frau N. gehen... trab, trab
Wenige Minuten später Anfrage bei bei Frau W. ob sie weiß wo ich Frau N. finden kann. Nein, Termin hab ich keinen. Was mein Problem ist? (Erinnerung an mich: Anliegen das nächste Mal auf Tonband aufnehmen!) Naja, ich soll mich mal hinsetzen, sie will sowieso rüber (wohin auch immer) und schon rollt sie davon. Inzwischen hab ich genügend Zeit, die Misere meines Lebens aus allen beliebigen Perspektiven zu betrachten (in mehreren Farbfiltern und Auflösungen). Als ich mir gerade die Kugel geben will, kommt sie doch noch mal wieder und verrät mir das schon gehabte Sprücherl "Zwei Unis = Ällerbätsch". Ob sie jetzt tatsächlich jemanden gefragt, oder sich das aus der Nase gezogen hat... keine Ahnung.
Aber inzwischen dämmert in mir der Verdacht, die haben alle keine Ahnung (die größte Neuigkeit, seit Rudolf IV Herzog wurde). Da ich keine Lust auf weiteres Bürokratenpingpong hab, verlasse ich als deprimierter Ψ-Erstsemestler die Uni, bevor die mich eventuell zur Personalstelle schickt (absurde Idee, wie komm ich nur darauf?).

Freitag, März 11, 2005

Managerinfant(erie)

Alle, die sich leicht an krankem Geschreibsel anstecken, warne ich hier ausdrücklich vor dem Weiterlesen. Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren arroganten Arzt.

Wer sich des öfteren in diversen Internetforen herumtreibt, wird wahrscheinlich schon des öfteren auf ein ganz bestimmtes Phänomen gestoßen sein.
Es ist tatsächlich möglich, das Alter mancher postender Person auf Grund dessen, was sie so von sich gibt, zu bestimmen. Und damit meine ich weder die absolute Sinnfreiheit des Inhalts, noch die komplette Abwesenheit von Grammatik und auch nicht die vollständige Ignorierung der deutschen Rechtschreibung.
Nein, was ich meine ist der geradezu exzessive Gebrauch von Satzzeichen. Und damit meine ich nicht Beistriche oder Punkte, weit gefehlt, die sind nämlich dem Verursacher des Postings anscheinend meist nicht einmal bekannt. Was ich meine sind Rufzeichen und Fragezeichen. Und zwar in einer Menge, daß man meinen könnte, die entsprechende Taste hängt und er versucht mit einem schnellen Klick auf "Nachricht posten" das schlimmst zu verhindern. Ich unterstelle mal in meinem Optimismus diese noble Absicht (Naiv? Wer? Ich?)
Die Schlüsse, die man aus diesem Verhalten ziehen kann, sind folgende:

  • Der Poster hat das 13. Lebensjahr noch nicht vollendet
  • Der Poster hält "soziale Kontakte" für eine Spinnenart im Amazonasgebiet (er kennt die Region auf Grund diverser Kriegsegoshooter)
  • ...daraus resultiert eine Hautfarbe, die jeden Gothler neidisch macht
  • ...daraus resultiert außerdem, wenn er sich einen Bleistift unter die Brille klemmt, er beide Arme ausstrecken muß, daß man seine Fingerspitzen dahinter sieht
  • Apropos Brille: Sprecht mir nach: "Ich werde meine Brille nie wieder als Aschenbecher verwenden, weil ich noch nicht rauchen darf und sie mir letztens als Mami heimgekommen ist beim Ausschütten vor Schreck aus dem Fenster gefallen ist"
  • Er kennt sämtliche Bugs von CS (Wallhack versucht er noch immer verzweifelt zu installieren)
Bis heute Vormittag hat dieser Schluß den Status einer Tautologie gehabt (i.e. er war auf alle Instanzen anwendbar und gültig)
Tja, bis zur heutigen VU Operationsmanagement...
Da bekamen wir folgendes serviert:

Vom Aussehen hätte ich Prof. H. auf Anfang Vierzig geschätzt und für einen einigermaßen seriösen Professor gehalten. Daß er am Institut für Versicherungsmathematik arbeitet kann man ihm verzeihen. Nicht jeder arbeitet dort, wo er gerne möchte. Aber, daß damit anscheinend eine Infantilisierung einhergeht ist schon ein wenig schockierend (Mentale Fluchtreaktion? Wahnvorstellungen? Zwangsverhalten?).

Vielleicht hängt es auch damit zusammen, daß er in einem wirtschaftlich orientierten Institut arbeitet. Wir kennen das ja alle, daß viele höhere (und in zunehmendem Maße auch niedrigere) Angestellte, vor allem in der IT-Branche, immer öfter gerne zu neuen Wortkreationen greifen, die vornehmlich aus dem englischsprachigen Raum kommen.
Selbiges Verhalten ist aber auch unter Jugendlichen, welche die Pupertät noch fest in ihrer hormonellen Klaue hält, zu beobachten. Bei diesen resultiert diese Verhalten vornehmlich aus einem überhand nehmenden Geltungsbedürfnis. Dazugehören ist alles und das setzt natürlich auch eine gewisse Abgrenzung von anderen voraus. Daß die Sprache dazu ein wichtiges Mittel ist, wurde meines Wissens schon in vielen psychologischen Studien untersucht.

Das führt mich auch schon zu einer recht interessanten Idee: Sollte ich mich entschließen, mein Psychologiestudium abzuschließen, hätte ich schon ein interessantes Diplomarbeitsthema.

Warum ich das alles schreibe?
Ich bin gerade mit dem Scannerfile für Compilerbau fertig geworden, aber das Institut hinkt noch hinterher und hat erst die Testfiles für die Assemblerbeispiele (ich habe berichtet) online gestellt und ich hab keine Lust mich jetzt all zu lange mit Testfallgenerierung herum zu schlagen.
Folge: Beschäftigungsdeprivation
Folge: Die Gehirnzellen laufen Amok
Folge: Schwachsinn
Und ich weiß ja, was ihr alle an meinem Weblog so liebt...

Mittwoch, März 09, 2005

Dies Ater

Für alle, deren Latein schon ein wenig länger her ist zur Erklärung, hier geht es um einen schwarzen Tag. Und was für einen...

Daß heute Arbeiten war ist ja nix Ungewöhnliches. Auch wenn die Leute sich wieder mal gegenseitig in Sachen Unwissen und Patschertheit (Euphemismus) übertroffen haben.
Die herausstechenden Höhepunkte waren der Mittwoch-früh-Raum-6-links-hinten-Word-Typ der eine Kopie von einem Worddokument erstellen will. Rechtsklick->kopieren, Rechtsklick->einfügen kann doch nicht so schwer sein oder...
Eine hat es geschaft, im Mozi-Emailprogramm den Balken zwischen Mailliste und Mailvorschau so zu verschieben, daß die letzte Mail dafür gesorgt hat, das sie mal noch angezeigt wurde und mal nicht, was zu einem tollen Flackern geführt hat, was wiederum das Programm blockiert hat und sie sich nicht einloggen konnte.
Eine wollte sich ein Worddokument ausdrucken, nur der Professor hat in dieses eine Tabelle eingefügt (Kopiert von einer Webseite?), die über den Seitenrand hinausging, wodurch man nicht mal mehr drüberscrollen konnte, vom Drucken will ich gar nicht erst reden. Ich kam nicht umhin ihr zu sagen, wenn es eine Möglichkeit gäbe die LVA anonym zu evaluieren, solle sie dem Professor sagen, was er nicht für ein Koffer ist. Dies führte dazu, daß mir auf einmal Loblieder in den höchsten Tönen über eben diesen Professor entgegenschallten... Die Meinung mancher Menschen ist durch nichts zu erschüttern!
Wie es manche Menschen schaffen, in ihre Dokumente Sonderzeichen und -befehle einzufügen, welche dem Drucker Schluckauf bereiten, ohne, daß sie wissen wie, will ich gar nicht erste herausfinden. Ich könnte mich sonst genötigt sehen, eine Organisation für den Schutz der artgerechten Haltung und Behandlung von Dokumenten zu gründen.
Aber wie gesagt, waren das die noch normalen Dinge des Tages...

Der schwarze Teil des Tages für die gesamte Menschheit kam getarnt als unschuldiger Anruf...
"Bist du auch schon Doktor?"
Dieser Satz ist ein Phänomen. Wie kann man nur so viel Arroganz in fünf Wörter stecken? Mal ganz zu schweigen, daß dieser impliziert, daß nun ein gewisser Herr O. auf die leidende Menscheit losgelassen wurde. Wie konnten sie nur...?

Aber die fast noch schrecklichere Erkenntnis traf mich dann mittags. Ich war auf dem Weg zur TU zu einer Vorlesung und wollte mir noch schnell ein Kebab am Naschmarkt gönnen. Wie ich zum angestrebten Stand komme, glaube ich meinen Augen nicht trauen zu können. Der Kebabmann ist weg und statt dessen ist dort jetzt ein ganz normales Gemüsegeschäft...
Wut, Ohnmacht, Verzweiflung...
Was soll nun ohne mein heiß geliebtes Riesenkebab um 2,50 werden? Wie soll ich mich jetzt auf der TU zu Mittag am Leben erhalten? Nie wieder Mörderkebab mit "Scharf" zum selber nachwürzen in der Sonne sitzend geniessen...
Das Leben hat keinen Sinn mehr...
Depression...
Trauer...
Huuuunger...

bne $7, edith:
Ich kann keine Ladebehle, bedingte Sprünge und Quadwordadditionen mehr sehen. Wozu gibts C...?
...
Obwohl... irgendwie ist Assembler schon eine geile Sache...

Dienstag, März 08, 2005

Joggingrunde im Moebiusband

Ok, noch ein paar solche Tage und man findet mich zusammengeknäult im Altpapierkübel.

In der Früh gleich mal zum Augenarzt die neuen Kontaktlinsen abholen. Ich hab den Eindruck, die Welt hat heute ihre Auflösung verdoppelt.
Danach ins IMKAI zu "AI in der Medizin"-Vorbesprechung. Ist ein Seminar mit interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Informatikern und Medizinern (ok, eigentlich Mediziner, war nur einer da... ich glaub das war anders gedacht).
Heim und die Idee bekommen, daß man noch schnell trainieren gehen und danach Sushi futtern könnte. Mit Herrn J. abgesprochen welcher noch Fräulein K. zum Sushifuttern überreden konnte. Von selbiger dann von einer Vorlesung übers Diplomarbeiten schreiben gehört.
Heim und anderen Rucksack mit Schreibsachen geschnappt. Zur TU zur Vorbesprechung von Robotik (5 Leute angemeldet, etwa 50 waren da... im Seminarraum 184/3, welcher für 30 Personen ausgelegt ist; wird geblockt gehalten und hätte mit Referaten benotet werden sollen statt Laborübungsteil... aha). Danach zum Amadeus und ein paar Bücher besorgt (unter anderem eines für Latex, wenn man schon tolle Arbeiten schreiben soll).
Weiter zur Uni, mit der Hoffnung, daß der Diplomarbeitsvortrag vielleicht sinnvolle Inhalte bietet. Fräulein K. ist anscheinend nicht aufgetaucht. Dafür Fräulein M. dort getroffen (lang nicht mehr gesehen). Einer der vorgebrachten Punkte war die Aufforderung freies Schreiben zu trainieren. Toll, mit dem, was ich hier gerade tue, übe ich indirekt positiven Einfluß auf die Diplomarbeit aus...
Ok, ganz so esoterisch wie sichs anhört wars denn doch nicht. Ein paar vielleicht ganz intelligente Sachen waren schon dabei. Im Seminar hab ich vielleicht Gelegenheit sie mal auszuprobieren.

Fazit des Tages: Lauter Dinge, die sich anders herausgestellt haben, als angenommen, aber sich an anderer Stelle wieder mit anderen Dingen verbunden haben... und ich renn die ganze Zeit nur von einem Ort zum anderen.
Ok, bevors jetzt zu philosopisch metaphorisch wird hol ich die Schere...

Sonntag, März 06, 2005

32 oder ldiq $1, 0x00000000000000100

Jep, das war eines der beherrschenden Themen des heutigen Tages.
Aber da es vielleicht günstiger ist, der Reihe nach zu erzählen, werde ich mal mit was anderem anfangen (steigert die Spannung)

Kommen wir daher mal zu dem, womit ich den gestrigen Abend verbracht habe: Wagnerball im Ana Grand Hotel.
Ich glaub ich hab noch immer eine kleine Gehirnerschütterung vom vielen am Kopf greifen (Achtung, das artet jetzt in eine Therapiesitzung aus).
Die schlimmste Angelegenheit hat vor etwa einem Jahr begonnen. Wagner sucht für seinen Ball mal wieder Leute, die am Eingang stehen und Karten kontrollieren (dafür gratis rein). Fäulein V. und meine Wenigkeit haben das nicht das erste Mal gemacht. Neu war allerdings, daß es keine Retourkarten für die Gäste gab, die kurz raus wollten, sondern wer wieder rein wollte, mußte seine Ballkarte mitnehmen. Da wir nicht jeden wieder wegen seiner Ballkarte zurückschicken wollten und es sowieso schon nach Mitternacht war, sind wir die Sache ein wenig entspannter angegangen (i.e. so etwa jeder 10. wurde kontrolliert). Dummerweise muß der Coussin (oder so) vom Wagner gerade zu unserer Schicht eintrudeln. Die Folge daraus war, daß sich der Wagnerische zwei Tage später ein klein wenig darüber aufgeregt hat. Interessanterweise aber nur bei Fräulein V., nicht bei mir (Wer kein Rückgrat besitzt, sollte sich zumindest einen Besenstiel in den Arsch schieben). Wahrscheinlich hat er hat sich ausgerechnet, daß ich die Kritik nicht einfach so hingenommen hätte.
Letzten Montag wiedermal der alljährliche Aufruf, ob denn nicht jemand Interesse hätte...
Wir kommen also zum Wagner um uns zu melden. Eigentlich hatten wir schon damit gerechnet, daß er uns sagt, daß wir uns putzen sollen, weil wir so unzuverlässig sind.
Haha, weit gefehlt! Uns schlugen Töne wie "Jöööö", "fein" und "toll" entgegen. Unsere Schuhe haben ab Werk nicht so schön geglänzt, wie nach dieser kleinen Besprechung.
Sehr geehrter Herrn W.: Wenn man Personalmangel hat, und auf andere Leute angewiesen ist, sollte man das diese Leute nicht wissen lassen!
Was resultiert sonst daraus? Nun ja, beispielsweise, daß Fräulein V. anruft und meint wir husten mal kräftiger auf die ausgemachten 19:00 Uhr und kommen einfach ein wenig später.

Der eigentliche Abend läßt sich in Schlagwörtern zusammenfassen: Dienst zwischen 10:00 und 11:00 runtergebogen; der Polizist war diesmal erkennbar und kein arrogantes Arschloch (erzähl ich ein anderes Mal); Einlagen waren ok (8- und 9-jähriger als Breakdancer waren irgendwie lieb); chilliges Cocktail schlürfen in der Lounge (natürlich inklusive riesiger Nußschüssel die von Fräulein N. und meiner Wenigkeit in Rekordzeit geleert wurde; Fräulein T. und Herr C. haben auf schon grausliche Weise die Barbiepuppe und den Möchtegernmacho raushängen lassen); 17-jährige TGM-Proleten im Anzug Rapidlieder grölen (ich hoffe Freud hatte mit seiner Verdrängungstheorie recht; ich warte...); Wenn man ein Gesicht wie eine Eierspeise mit zwei Spiegeleiern hat und einen lilanen Glitzeranzug anhat, macht man es nicht weniger auffällig, daß man ein Faceliftig per Presslufthammer nötig hätte (für Leute mit dummen Kommentaren: Ich red hier nicht von mir; aber irgendwie tut mir der Typ leid); Imperialtorte schnupft Sachertorte, was den Geschmack anbelangt, mit dem linken Nasenloch...
Ansonsten ein üblicher Ballabend...

Heutiger Tag: Ausschlafen (Stichwort halb fünf im Bett), danach programmieren (Assembler).
Erklärt mir mal einer, warum die Asciinummer für ein Leerzeichen 32 ist, aber wenn man ein semantisch gleichwertiges C-Programm mittels gcc -O -S in Assembler umwandelt, er 31 verwendet? Und warum kann ich auf der bekifften DEC Alpha keinen Wert größer 255 als immediate für arithmetische oder logische Befehle verwenden wenn ein Register aus 64 Bit besteht, sondern muß sie erst mittels ldiq (siehe Überschrift) in ein Register laden?

Und ich hab innerhalb der letzten 24 Stunden 400g Mannerschnitten verdrückt. Irgendwie wills mir nicht gelingen, stolz darauf zu sein.

Ich bin von seltsamen Figuren umgeben und verliere langsam den Verstand...

A silent madness grabs me
When I fall in love with shades
Hoping they will dispose me
But they guide me trough my Hades

Autumn - Silent Madness

Das Album Summer's End von Autumn ist bei mir heute übrigens fast durchgehend gelaufen. Wer auf Doommetal steht, sollte mal reinhören.

Donnerstag, März 03, 2005

Gaudete

... wie "Potentia Animi" ja schon so richtig sagten (der Rest des Liedes ist genialer Schwachsinn).
Der Grund der Freude? Es stehen die ersten Bands für das M'Era Luna 2005 fest (die fangen heuer aber früh an).
Guckst du: http://www.fkpscorpio.com/meraluna/festival_programm.asp
Schandmaul, Subway To Sally, Faun, Lacuna Coil... klingt schon mal ausgezeichnet.
Die Erregung läßt sich kaum im Zaum halten.
Ach ja, 13.-14.8 in Hildesheim (30 km südl. von Hannover), für alle dies noch nicht wissen.

Und wer glaubt, das wäre nicht mehr zu übertreffen sollte sich einmal die Zusagen vom Wacken 2005 ansehen:
http://ro.wacken.com/WOAbilling.pl?lang=GER&year=2005
Kleiner Auszug: Apocalyptica, Nightwish, Corvus Corax, Edguy, Hammerfall, Oomph!, Tristania, Sonata Arctica, Finntroll...
Ich schätze das Programm ist auch ein gaaaanz klein wenig in Ordnung.
4.8.-6.8. in (na wo wohl) Wacken (50 km nordwestlich von Hamburg) für alle Uninformierten.

Ich schätze ein kleines Überdenken meiner Pläne für meine Reise im Sommer steht an.

Ach ja, die eingangs erwähnten Potentia Animi sind sowohl auf dem M'Era Luna als auch am Wacken.

Ad heutige Prüfung: 45 min. für MC, nach 20 min fertig aber jeder muß die vollen 45 min. dableiben. Argh... ich hoffe die wissen wenigsten meine Zeichnungen auf der Rückseite des Prüfungsbogens zu schätzen...

Mittwoch, März 02, 2005

Türkise Tauben

Was hat das zu bedeuten, wenn man von Kathedralen mit türkisen Dächern, welche auf die Tauben abfärben, während man in einem Zug mit riesigem Schlafabteil und 1x1 Meter Betten daran vorbei fährt, träumt?
Antwort: Der Tag wird furchtbar krank!

Es ist wieder einmal Arbeitstag im ZID. Erschwerend kommt hinzu, daß wie schon erwähnt Semesterbeginn ist.
Erfahrende PC-Raumbetreuer wissen was das heist. Haufenweise Leute die mit lustigen Problemchen kommen. Hauptsächlich die Frage, wie man an einen Account kommt. Warum sind das eigentlich alles Mädels die fragen? Ich mein, nicht daß ich mich darüber beschwere.
Außerdem scheinen heute Erasmusstudenten en masse hier herum zu laufen. Natürlich haben die wenigsten von denen schon einen Account und ein/e Freund/in von denen ist so nett, den eigenen Account ihnen zu borgen. Was kommt dann raus? Genau, der Zettel steht alle paar Minuten auf der Matte wegen Accountabuse. Ich steh kurz davor dem Zettel seinen Job zu entziehen, wegen Tutorenabuse.
Der Typ von voriger Woche ist mal wieder da und will wieder haufenweise Seiten ausgedruckt haben. Drückt mir eine Kopierkarte und 3 Euren in die Hand, sagt, daß er nächste Woche wiederkommt um sich die Sache abzuholen, wo er mir dann auch was mitbringen wird und zieht wieder ab. Übrig bleibt meine perplexe Wenigkeit und ein ganzer Haufen Druckjobs (natürlich .pdfs, damits Witz hat). Zugegeben, durch den neuen Drucker ist die ganze Sache halb so wild. Daß die Kopierkarte von dem Typen nicht ganz reicht ist schon ein wenig problematischer.

Gerade hereingekommen: Eben wurde eine Kopierkarte bei mir abgegeben, auf der noch ein bisserl was drauf ist. Kann es sein, daß ich in einem schlechten Film bin?

Ach ja, nicht zu vergessen, die eine, die zu Hause einen Internetanschluß von uniADSL will, aber da braucht man einen Telephonanschluß und das wird dann so teuer und dann wäre ja chello zu überlegen aber im Haus gibts kein Telekabel... ach ja, und ihr Handy hat den Geist aufgegeben und so kann sie ihre Informationsstelle (zu Hause?) nicht mehr anzapfen. Wozu hat man den als Tutor ein Handy...
Ich bin eindeutig zu nett!

Ach ja, der reloader hat wiedermal Probleme mit seinem Schlepp. Der Tag hat ja doch noch belustigende Überraschungen parat. Dafür aber, daß er an meinem PC herumrüttelt und während meine CD läuft, auf der CD-Auswurftaste rumdrückt...
Da ich ja ein netter Mensch bin wüsche ich ihm nur eine Hämorrhoidenoperation auf den Allerwertesten... nur das, sonst nichts, das ist alles... es kann sich aber gerne noch jemand mit Voodoopuppen und ähnlichen Dingen anschließen (Herr J. vielleicht?)

Um 14:00 Uhr ist wenigstens LVA-Besprechung im IMKAI (= Trappl-Institut). Wird hoffentlich für ein wenig Erheiterung sorgen (auch wenn der Institutsvorstand wahrscheinlich nicht wieder mit CD-Player und Björk/Medulla-CD eingelegt herumtanzen wird wie bei der Cognitive Science Prüfung).

Dienstag, März 01, 2005

Der Weg ist das Ziel

Genau, Konfuzius hilft, den Semesterbeginn als Möglichkeit und nicht als Belastung zu sehen. Es kommt auf das Lernen und den Wissenserwerb an und nicht auf die Noten. Wir sollen unseren Horizont erweitern und nicht nur unsere Zeugnissammlung.
...
Nein, ich steh nicht unter Drogen und hab nur gaaaanz wenig Alkohol intus.

Der Tag hat aber zenmäßig gleich mal mit vier Stunden lernen vor dem Mittagessen begonnen. Dann ab auf die Uni mit Zwischenstop am Schwedenplatz für eine Semesterkarte für die Öffis. Dort gleich mal weitere Zenübungen absolviert um in der Schlange gelassen zu bleiben und der Verkäuferschnecke, den dumm redenden Leuten in der Umgebung und der zweiten geschlossenen Kassa keine Beulen, Dellen oder Hämatome zu verpassen.

Meine Definition von intelligentem Verhalten: Aus früheren ähnlichen Situationen zu lernen und aufbauend auf den Erkenntnissen daraus eine Verhaltens- und Ablaufsoptimierung versuchen zu erreichen.
Jedes Semester ist die selbe Schlange vor den Schaltern, aber die zweite Kassa ist zu. Was schließen wir daraus? Bei den Wiener Linien kann es keine intelligenten Individuen geben.

Nachdem ich diese Betrachtungen abgeschlossen und doch noch eine Karte bekommen hatte (vergünstigt!) gings weiter auf die TU zur Vorbesprechung des LVAangebots des Knowledge Based Systems Instituts. Ok, die Stunde dort war eher für die Katz, da eigentlich nix kam, was nicht auch auf der Homepage des Instituts steht (um die Zeit zu nutzen: Zenübungen). Aber immerhin könnte die Robotik-VU interessant sein und die Wissensbasierten Systeme waren sowieso schon eingeplant.
Tagesabschluß: Lernen und jetzt noch irgendeinen dummen Film oder Serie reinziehen

Konfuzius spricht zum Semesterbeginn: "Lernen ist eine Tätigkeit, bei der man das Ziel nie erreicht und zugleich immer fürchten muß, das schon Erreichte wieder zu verlieren."