Freitag, September 23, 2011

Radl nach Hvar

Letzte Woche war mal wieder Konferenz angesagt. Diesmal gings auf die SoftCOM 2011 auf Hvar, Kroatien. Ich könnte jetzt schreiben, daß ich ein Paper dort präsentiert hab, bei dem ich Hauptautor war, aber wenn interessiert das schon. Ich tu mir da selber schwer. Was ich an der Stelle mal anmerken möchte ist der Blick vom Balkon meines Zimmers:

Was gibts da dazu zu sagen? Hotel Amfora, vier Sterne, Zimmer mit Klimaanlage (ganz wichtig, selbst Mitte September) und der geilste Pool seit man Wasser in Becken staut. Den Donnerstag hab ich daher nur alibihalber einer Session zugehört, um mein Gewissen zu beruhigen. War erwartungsgemäß für die Katz.
Was gibts sonst von der Reise zu erwähnen? Es gibt noch Propellerflugzeuge (hergestellt von Bombardier) und sie fliegen zwischen Wien und Zagreb. Den Flughafen in Split sieht man von der Straße fast gar nicht hinter all dem Grünzeug. Der Busfahrer krammt in voller Fahrt das Wechselgeld aus einer kleinen Tasche. Der Bus dürfte im deutschsprachingen Raum ausgemustert worden sein: Die deutschen Beschriftungen teilweise überklebt und der Bus sieht aus, als würde er hauptsächlich vom Lack zusammengehalten werden.
Neidischer Einwurf von Fräulein M.: Während ich Teilzeitarbeiter mir also unter der Sonne Kroatiens meine müde Wampe vollschlug und im Pool relaxen durfte, musste sich meine Vollzeitarbeiterfreundin im feuchten Wien ihren kleinen Hintern aufreißen und 60 Stunden in der Woche wie blöde malochen.
In Split gabs dann Dinner im Keller Diokletianspalastes. War lecker bis auf das kompett schwarze Risotto (hat auch so geschmeckt). Gleich mit einem aus Berlin und einer aus Zagreb angefreundet. War ne nette Unterhaltung auf der Fähre über Gott und die Welt (und Fußball, den Flieger von Real Madrid hab ich in Zagreb auf dem Flughafen gesehen).
Donnerstags zuerst das Frühstücksbuffet geplündert (ich hab erst am späten Nachmittag wieder Hunger bekommen), dann Stadtrundgang, faul beim Pool liegen und kurz eine Session besuchen. Freitag mehr oder weniger Wiederholung des ganzen bis auf meinen Vortrag in der Session. Und danach gings gleich auf die Fähre retour Richtung Flughafen. Übernachtung gabs dann am Flughafen in Split. Um vier in der Nacht sind dort die einzigen Seelen die Securities die an den Internetterminals surfen. Dafür war ich um neun wieder in Schwechat.
Fazit: Zwei Tage Urlaub an der Adria auf Institutskosten.

Vorgestern wurde dann doch noch der Beweis erbracht: Yeah, it did happen!