Samstag, September 23, 2006

H.öchstform

Diese Woche hat auf der Uni die Inskriptionsfrist begonnen. Und da der ZID (Zentrale Informatikdienst) sich gerne den lieben Kleinen vorstellen möchte, wurde die Idee geboren, einen Infostand zu errichten und mit Freiwilligen zu besetzen. Ja, einer davon bin ich.
Der Stand befindet sich im Hauptgebäude zwischen der Studienabteilung und dem Studentpoint. Dadurch ist wenigstens dafür gesorgt, daß einige Leute vorbeikommen. Vorne bei der Studentenschlange wärs zwar noch sinnvoller gewesen, aber was solls.
Durch unsere tolle Plazierung verwechseln uns natürlich haufenweise Leute mit dem Studentpoint. Was die alle für Fragen haben... Wir haben schon die Theorie aufgestellt, daß der ZID-Stand eine Rekrutierungsstelle für den Studentpoint ist. Das nötige Wissen ist sicher schon vorhanden.
Das größte Problem aber ist sicherlich, daß uns nur alle heiligen Zeiten einmal jemand etwas fragt. Was tun? Ganz einfach. Selbst ist der Mann. Leute einfach anquatschen (vorzugsweise hübsche Mädels) und ihnen einreden, daß sie uns brauchen (ist nichtmal gelogen).
Eine Sache ist uns ziemlich schnell aufgefallen. Es gibt haufenweise Erstsemestrige, die sich von ihren Eltern begleiten lassen. Egal ob freiwillig oder unfreiwillig. In jedem Fall sollten diejenigen einige Dinge überdenken.

Heute war mal wieder eine lustige Runde im Museum angesagt. Ratet mal wo. Bei der Eintragung für den Dienst dachte ich noch, daß ein Tag mit Frau H. nicht so schlimm sein kann. Ach du Schande, wie man doch falsch liegen kann.
Die dritte im Bunde war schon seit einigen Monaten nicht mehr in der Antike und da Frau H. auch schon lange nicht mehr da war, meinte sie, ich soll doch mal alles erklären. Warum nicht. Als ich gerade die in der Praxis bewährte Aufteilung erklärt hatte, meinte sie, daß kann man aber nicht so machen, weil auf dem einen Zettel im Büro gibt es eine andere Einteilung, wer was macht. Hab mich sehr beherschen müssen, um ihr nicht zu sagen, was sie mit ihrem tollen theoretischen Zettel machen kann. Keine Lust, mit Frau H. zusammenzukrachen. Wir haben es alle sowieso auf unsere erprobte Weise gemacht. Wozu aufregen.

Edith geht ins Kino:
Unbedingt den Trailer zu "Night at the museum" anschaun. Hier gibts den Quicktimetrailer zum runterladen. Ich will sowas im KHM. Würde den Dienst sicher interessanter machen.

Samstag, September 16, 2006

sjuk

...heiß krank auf schwedisch. Und das ist es, was bei mir das letzte Wochenende dominiert hat. Ja Leute, auch ich werde hin und wieder krank. So einmal in der Dekade. Angefangen hats letzten Samstag in der Früh mit einem eher unbedeutendem Kopfweh. Als der Bereitschaftsanruf kam, um mich in die Schatzkammer zu dirigieren, dacht ich noch, das vergeht schon im Laufe des Tages. Denkste. Am frühen Nachmittag hats mich dann richtig schön zsammdraht. Wie ich den Arbeitstag noch rumgebracht hab, ohne daß irgendwer was gemerkt hat, wie dreckig es mir geht, ist mir ein Rätsel. Am Abend noch schnell was gegessen und ab in die Hapfn.
Der Tagesablauf am Sonntag bestand abgesehen von zwei mal duschen und zwei Cocktailtomaten, eine Banane, einen Apfel und zwei Scheiben Knäckebrot essen nur aus schlafen. Montag am späteren Nachmittag war dann wieder das erste Mal wo ich länger als eine Stunde wach war. Dienstag hat man dann schon fast wieder als normal bezeichnen können.
Wenn ein Mediziner eine Erklärung hat, welche Krankheit mit Kopfweh beginnt, von Appetitlosigkeit und trotzdem Hunger und verschlafenen Tagen gekennzeichnet ist, möge sich bitte bei mir melden.

Kommen wir zum heutigen Tag.
Ich glaub, ich bin selten so schnell wach geworden wie heute. In der Früh dreh ich normalerweise das Radio (Ö3) auf um die Nachrichten zu hören. Und es gibt ja am Samstag zwischen Mitternacht und ein Uhr die Sendung "Ö3 Freundeskreis". Und dafür haben sie vor den Nachrichten quasi Werbung gemacht. Nur die Band die diesmal ihre Lieblingslieder auflegt hat mich fast aus dem Bett fallen lassen. Nämlich L'Ame Immortelle. Was machen die auf Ö3. Ich glaub viel weiter kann man mit dem Musikstil nicht mehr auseinander liegen wie Ö3 und Gothic. Ich werds mir auf jeden fall anhören.

Heute war wiedermal ein Dienst im Haupthaus angesagt. Zum Glück war ich rechtzeitig für die Antike da. Und das war gut so. Den ich durfte Zeuge der genialsten Szene meiner Museumstätigkeit werden.
Ein Pärchen schlendert die Kabinetten entlang, als sie plötzlich einen Blick nach rechts zu den Gemmen wirft. Ich hab noch nie die Gedanken eines Menschen so deutlich im Gesicht lesen können: "Oh, Schmuck!" Wusch und weg war sie. Ihr Freund hat einen Moment dumm geschaut, ist ihr dann aber brav nachgelaufen. Als sie wieder herausgekommen sind, hat sie einen mörderischen Grinser im Gesicht gehabt und er einen Gesichtsausdruck der aussagte "Oh Gott, ihr nächster Geburtstag wird teuer!" Der Ärmste. Hihihi.

Freitag, September 08, 2006

Was zu viel ist...

Heute gabs mal wieder eine Runde arbeiten im NIG. Teilweise wurde die Zeit damit verbracht, verrückt Ideen zum Thema Herbsbild für ein bestimmtes Einkaufszentrum zu betrachten und auch selbst zu erstellen. Nur so viel: Ich bin mir nicht sicher ob ich vor Herrn J. oder mir selber mehr Angst habe.

Kommen wir zum eigentlichen Thema dieses Eintrags. Die restliche Zeit heute Vormittag habe ich damit verbracht, mir Forumseinträge und Seiten zum Thema Onlinespielsucht im Allgemeinen und WOW-Sucht (WOW: World of Warcraft) im Speziellen durchzulesen. Irgendwie ist es schockierend, wenn man darüber nachdenkt und draufkommt, daß man die ganze Sache aus der Sicht der Süchtigen nachvollziehen kann. Bei mir war es nie wirklich ein Suchtverhalten (wirklich nicht), aber ein wenig (Untertreibung des Monats) zu viel wars sicherlich doch. Und vor allem das Erlebnis, das die Leute dann zum Nachdenken gebracht hat und den Auslöser zum Aufhören gegeben hat, nämlich um halb Vier in der Nacht nach überlangem Spielen sich die Frage zu stellen "Was zum Teufel mach ich hier eigentlich? Ist es das was du willst? Was für einen Sinn hat das?", kenne ich. Ist etwas mehr als zwei Jahre her. Seitdem wurden die CDs zu meinen Eltern verbannt und werden nur noch in den Ferien für einige wenige Stunden hervorgeholt. Wohldosiert.
Die echte Erkenntnis wie tragisch die Sache eigentlich ist, kam mir vor etwa einer halben Stunde, als ich beim Druchblättern des aktuellen FHM bei einem Quiz von der Art "Errate, wie die sieben Schußwaffen heißen" fünf gewußt hab und bei der sechsten ein "Ach ja richtig"-Erlebnis hatte. Woher ich das wußte? Aus Counter Strike. Und das, wo mir wenig so sehr zuwieder ist, wie Schußwaffen. Irgendwie ist das einerseits bedenklich, andererseits gut, daß ich damit nichts mehr zu tun hab.

Mittwoch, September 06, 2006

Bärige Typen und andere Supermänner

Schon wieder ist mehr als eine Woche rum. "Tempus fugit" wußten schon die alten Römer. Aber ich will hier nicht meine alten "Latein für Angeber"-Kenntnisse ausbreiten. Obwohl ich es sehr genieße.

Was gabs in den letzten Tagen? Hauptsächlich arbeiten. Juhu. Letzten Donnerstag noch lusig im Museum. Elf Stunden. In der Antike mit "Halbe Stunde arbeiten, halbe Stunde Pause" war das aber kein Problem. Nur die letzten zwei Stunden waren ein wenig zach. Dafür merk ich, daß ich schon einige Zeit dort arbeite daran, daß ich schon alle Leute dort kenn mit denen ich zusammen Dienst mach. Wurde mit dem Mädel vom Tagdienst genutzt, um viel zu reden und kaum was zu arbeiten. Sie steht übrigens auf "bärige" Typen. War eine interessante Unterhaltung.
Am Samstag war dann wieder Antike, aber diesmal wieder nach dem gewohnten Schema. Wäre auch zu schön gewesen.

Am Montag hatte ich dann Gelegenheit, im Willheminenspital im Warteraum der Dermatologie haufenweise Serien im Fernsehen anzusehen, die keinen interessieren. Unter anderem "Malcom mittendrin". Ich weiß ja, warum ich auf die GIS huste.

Gestern war am Abend Kino angesagt. Herr J. hatte sich doch zu "Superman returns" überreden lassen. No na. Immerhin handelt es sich hier um Superman. Hat mir bei seinen Erklärungen, welche Figuren den original Comicvorlagen entsprachen, einige Angst eingejagt. Film war aber als seichte Unterhaltung trotzdem ok. Betonung auf seicht. Logikteil des Gehirns vor dem Ansehen abschalten.
Und außerdem find ich den Lex Luthor aus Smallville super.

Übrigens, Google ist dein Freund, vor allem, wenn man auf der Suche nach kranken und schwachsinnigen Sachen ist, wie beispielsweise das hier. Man betrachte vor allem den Titel der Seite.