Montag, Februar 21, 2005

Witterung: frostig

So ähnlich könnte man unter Verwendung von Metaphern die Stimmung von Fräulein V. nennen. Könnte es daran liegen, daß ich gestern, als sie ihren Mantel zugebunden hat und meinte sie platzt bald raus, mir die Frage erlaubte, ob sie schwanger sei. Die Tatsache, daß ich, nachdem ich von ihrer Haube getroffen worden war, meinte, sie solle mich nicht schlagen, da mich das erregt, hat wahrscheinlich nicht zur Entspannung der Lage beigetragen.
Es könnte aber auch daran liegen, daß sie letzte Nacht in Baden bei einer chinesischen Neujahrfeier und daher komplett übernachtig war.
Erklärt mir mal jemand, warum sie dann heute aus Fadess auf meinem Arm herumgetrommelt hat?

Weiters mußte ich mir von Fräulein N. die Frage gefallen lassen, ob ich mit einem Pullover bei (zu diesem Zeitpunkt nicht mehr) Schneeregen passend angezogen sei. Wir näherten uns der Treppe beim Hafnersteig und ich war gerade dabei mich zu wundern, ob in der Aussage "Ich schlepp so viel mit mir rum, weil ich *** Gerald geschlafen hab" die verschluckten Worte "beim" heißen sollten (ich hoffe mal; alles andere würde mich als Smalltalk ein wenig wundern), als ich auf der Treppe neben mir ein kurzes Kreischen vernahm und mich etwa eine Sekunde später wunderte, wo der Reflex herkam, der dazu führte, daß ein ein wenig verdattertes Fräulein N. in meinem Arm hing. Ach ja, Stöckelschuhe und Schneeregen auf einer Steintreppe. Ich Lebensretter, ich. Mit Müh und Not konnte ich mir die Frage verkneifen, wer wenige Minuten vorher bissige Kommentare zum Thema "den witterungsverhältnissen entsprechende Kleidung" gemacht hatte.