Aus Spaß wurde Ernst. Ernst ist ein Trolley...

Tja, wo waren wir beim letzten Mal stehengeblieben? Ach ja richtig, in Genf. Was gibts noch zu sagen, außer "Verdammt teuer das Kaff"? Käsefondue am Genfer See ist sowas von geil!

Auf der Weiterreise gabs dann einen Zwischenstopp in Lyon für etwa zwei Stunden. Zeit genug, um im neben dem Bahnhof gelegenen Kaufhaus zum Fnac zu gehen. Und dort wurde mir zum ersten Mal klar, das der Scherz mit "Ich kauf mir in Frankreich für die Bandes Desinees einen Trolley zum transportieren" wahrscheinlich kein Scherz bleiben wird. In Marseille wurde dann auch prompt der dortige Fnac gestürmt. Und ja, inzwischen hat sich ein Trolley zum Gepäck gesellt. Wieviele Kilo Comics es insgesamt sind wird nach Messung zu Hause noch nachgereicht.

Was gibts sonst noch noch zu Marseille zu sagen? Ich schätze nur wenige Städte schaffen es wie Marseille den Spagat zwischen laut und dreckig und charmant hinzubekommen. Am Vieux Port kann man verdammt gut essen, das Chateu d'If ist sehr interessant (vor allem, weil der berühmteste Insasse nie dort war) und auf dem Weg zur Notre Dame de Mont Blanc büßt man alle seine Sünden ab.
Ach ja, und die SNCF sind Arschlöcher. Die wollen nämlich nicht, daß Interrailer myit dem TGV fahren. In Wien wurde uns gesagt, daß das Kontingent für Resevierungen schon ausgeschöpft ist und die vor Ort viel mehr haben. In Genf wurde uns gesagt, das Interrailer ein bis zwei Wochen vorher resevieren sollen. Klar, als Interrailer bleib ich ja eine Woche am selben Ort. Eigentlich schade, das wir nicht den Trick ausprobiert haben um das zu umgehen.

Zu Mailand gibts eigentlich nicht viel zu sagen. Die Scala ist ziemlich schirch, für das Letzte Abendmahl braucht man eine Reservierung und hier komme nicht mal ich drum rum, mir etwas zum Anziehen zu kaufen.

Den Wahlausgang werden wir morgen wohl erst gegen Mitternacht mitbekommen, wenn wir wieder über der österreichischen Grenze sind. Bin gespannt, obs die NEOS schaffen...