Freitag, Oktober 28, 2005

Gebildet, rachsüchtig, pädophil erklärt...

Wie schon erwähnt wurde ich heuter zum wiederholten Male für den Dienst an unserem geschätzten Kunsthistorischen Museum eingezogen. Was tut man nicht alles für Geld (Sacra fames auri).
Aus Ägypten wurde leider nichts und auch die Gemäldegalerie war schon vergeben. Und das um halb zehn. Wann tanzen die ganzen Leute dort an?
Hab mir dann schließlich die Antike geschnappt (mal wieder). Kenn ich, is ruhig dort. Passt.
Oder so ähnlich. Gleich in der Früh bei der ersten Runde fällt mir auf, daß bei den Gemmen das Licht von einer Vitrine ausgefallen ist. Brav Meldung gemacht und schon tanzen die "Zuständigen" in zwei Dreiergruppen an. (Wieviele Mitarbeiter des KHM braucht man, um eine Lampe zu reparieren?)
Aber wer dachte, damit wäre mein Tag dann gelaufen gewesen irrt. Lehrer, so Mitte dreißig, mit Schulklasse, geschätzte siebzehn. Hauptsächlich Mädels. Er lehnt lässig am Sockel von einem nackten Männertorso und wirft mit Wörtern um sich, die ich nur aus Filmen aus dem Internet kenne. Na schön, er will den Hengst machen... soll er halt, ich bin nicht so ein Spielverderber, daß ich ihn vor versammelter Klasse zamstauch, weil er sich an einen Statuensockel gelehnt hat. Auch wenn die Sache bei dem Altersunterschied zwischen Lehrer und Schülerinnen ein wenig befremdend ist. Weiter gehts zur Venus (er hats mit den Nackerten und praktisch Nackerten). Und er ist wieder der Hengst (der nicht ohne Hilfe aufrecht stehen kann). Ok, jetzt reichts. Als Lehrer sollte man eigentlich wissen, daß man in einem Museum nichts angreift (eigentlich!). Schönes Vorbild. Ich also rüber, "Tschuligung, bitte nix angreifen..." Daß ich damit einen Volltreffer in seinen Stolz gelandet hab und ihn quasi vor versammelter Klasse bloßgestellt hab war mir schon klar, aber wie heists im Englischen so schön: "What goes around, comes around". Keine zwei Minuten später wollte er sich netterweise revanchieren. Wie macht man das, wenn man weiß, daß man sie wie ein Idiot verhalten hat, sich aber nicht damit abfinden will? Indem man den ungebildeten Aufpasser seine Bildungslücken aufzeigt (hätt er gern). "Wo steht den die Dyonisusstatue?" Die Anwort: "Wenn du auf deinem Weg zu mir den Kopf nach links gedreht hättest, hättest du sie gesehen" hab ich mir verkniffen und ihn nur höflich hingewiesen. Schön wenn man sich für antike Kunst, vor allem Statuen, interessiert und sogar im Sommer im Louvre mehr Zeit bei den Statuen als bei den Gemälden verbracht hat. War wohl nix mit dem bloßstellen. Alle zusammen: "Ooooch...!"

Donnerstag, Oktober 27, 2005

08/15

So läßt sich der Dienst heute im Haupthaus des Kunsthistorischen Museums am besten beschreiben. Die Frage ist nämlich, ob man in den Räumen dort einen Achter oder einen Nuller rennen soll. Was aber ziehmlich egal ist, da man beides in einer Stunde mindestens fünfzehn mal rennt. Und das elf Stunden lang. Ich glaub, das wird ab jetzt mein Pseudonym für die Arbeit im Museum: "08/15-Dienst"
Naja, wenn man elf Stunden an einem Tag dort rumrennt, muß man sich ja was Schwachsinniges einfallen lassen, um sich die Zeit zu vertreiben. Wobei man sagen muß, daß meine Kollegin, die Kärnterin, mir in der Hinsicht um nicht viel nachsteht. Sie hatte ebenfalls einen elfstündigen Dienst ausgefaßt und sich in der letzten Stunde zwischen Raum VIII und den Kabinetten zwischen den Türen hingehockerlt (damit die Kameras sie nicht sehen). Ihr Kommentar dazu: "Aus der Hocke kann man besser aufsehen". Stimme ihr voll und ganz zu.
Morgen gehts dann gleich weiter. Aber diesmal nur acht Stunden. Und sicher nichtmehr Goya. Ich hab den Typen vorher schon nicht leiden können, aber inzwischen hasse ich ihn ganz leicht... Was die Leute nur an dem finden? Seine Cartoons sind ja ganz nett, aber mit seine Gemälden kann ich nichts anfangen. Werd schaun, daß ich morgen in die Gemäldegallerie oder zu den Ägyptern komme. Ist wahrscheinlich ein wenig ruhiger dort.

Was gabs sonst noch in den letzten Tagen?
Freitag war Delphintag (wegen Fragen bei früheren Posts: Ich erklärs ein andermal (Morgen, ja morgen, werd ich alles erklärn... und wenn nicht morgen, dann übermorgen... oder vielleicht erst irgendwann) Wer das Lied erkannt hat soll mir bitte schreiben. Es gibt einen Teebeutel zu gewinnen (erklär ich auch später... irgendwann) aber zurück zum Thema und daher Klammer zu). Wir waren gezählte elf Leute. Bin mal gespannt, was rauskommt, aber bin jetzt zu faul (feige) nachzuschaun, ob schon ein Ergebnis da ist.

Sonstens...
Ach ja, Sonntag war Qwahl. Ok, viele Fragen gabs ja nicht.
Die größte war noch, ob ich Grüne oder KPÖ wählen sollte. Hab mich dann für die Grünen entschieden. Nachdem ich um fünf vor fünf noch draufgekommen bin, daß ich wählen gehen sollte und um fünf die Wahllokale zumachen.
Alles andere war schon von vornherein klar: Wer die Wahl gewinnt, wies dem BZÖ ergeht oder was Fräulein V. wählt. Die Guteste war schon fast ein klein wenig schockiert, daß ich ihr einfach so auf den Kopf zusagen konnte, was sie gewählt hat. Aber es ist ja nicht so, daß ich sie nicht kenne. Ist es gut, wenn sich jemand so vorhersagbar verhält? (Die Frage ist an alle gerichtet. Zu gewinnen gibt es einen Sack Reis (stehend; was ihr dann mit dem Ding macht, ist eure Sache))

Wenn ich den morgigen Tag überlebe (und die Party am Abend) werde ich weiteres berichten.
Hier versteht sich nicht zufällig jemand auf Fußmassagen? Nein? Schade. Ich kann morgen am Abend sicher eine brauchen.

Mittwoch, Oktober 19, 2005

Wer will lustige Leute sehen

... der braucht nur ins NIG zu gehen.

Ok, genug Poesie. Und alle Zulesenden können mit dem Kopfschütteln aufhören. Das ist mein alleiniges Vorrecht.
Warum? Weil ich heute hier jetzt arbeite. Das heißt natürlich wiedermal haufenweise lustige Leute (Überraschung, Überraschung).
Die heutigen Höhepunkte:
Ein USB-stick aus dem Jahre Anno Dazumal der mit entsprechendem Treiber auf einem noch älterem Laptop nach viel gutem Zureden funktioniert. Da das mit der Treiberinstallation auf den hiesigen Computern aber so eine Sache ist, wirds mit dem Datenkopieren eher nix werden.
Der nächste Fall war dann, ein Blitzkurs in Word. Kurze Einführung in Schriftgröße, Schriftart (ich hätts Font nennen sollen, ich glaub, dann hätte sie mich für den Antichristen gehalten) und Textausrichtung. Andere Leute verdienen mit solchen Einführungen ein Schweinegeld (Wifi und so). Bei mir ist das schon in meinem Gehalt von etwa 7 Eulen pro Stunde inbegriffen (sollte mich jetzt jemand dämlich nennen, könnte ich ihm nichtmal widersprechen. Selbstvertrauen? kratz, kratz...!).
Für leicht Erheiterung sorgte dann ein Mädel, das in Word etwa anderthalb Seiten geschrieben hat und dann wissen wollte, wie das denn den mit den Seiten so läuft. Wie sie Word aufgemacht hat, waren zwei leere Seiten da, aber wenn sie jetzt mehr schreiben wollte, wo bekommt sie denn dann zusätzliche Seiten her?... (Die muß man kaufen!...) Ich war ein klein wenig amüsiert. Und irgenwie war sie ja schon liab.
Nächster Fall: Älterer Herr (Achtung: Euphemismusalarm) will etwas im Internet nachschaun. Schnellkurs in Sachen Internet Explorer verpasst (mit Doppelklick aufmachen, oben die Adresse eingeben und auf Enter drücken, voilá). Kurze Zeit später wollte er dann noch ein paar Einträge von diversen Seiten dort ausdrucken, weil das seine Bekannte auch gemacht hat... Ich schätze dazu hätte ich ihm die Sache mit "Kopieren und Einfügen" erklären müssen. Jemandem, der vor wenigen Minuten noch nicht mal wußte, was ein Browser ist. Ich hab ihm geraten, bei seiner Bekannten nachzufragen, wie das geht.

Na schön, anderthalb Stunden hab ich noch. Ich harre weiter der Dinge die da kommen mögen (mit steinharten Nippeln).

Edith, die Gärtnerin:
Gerade den genialsten Satz seit "Des zipft mi jitzan scho so fui ån!" gehört.
Zwei Mädels sitzen am Gang und unterhalten sich. Als ich vorbeikomme fällt gerade, in einem Tonfall der ein ganz klein wenig angefressen geklungen hat, der Satz: "Dann stell ich aber echt an Baum auf!" Gerne, aber bitte nicht hier.
Bin noch immer amüsiert.
Ich mag meinen Job doch.

Edith schnetzelt:
Der nächste, der mich darauf hinweist, daß in der Politikwissenschaft der Toner aus ist wird einen langsamen, qualvollen Tod im Mittelalterstil sterben.
Bin nicht mehr amüsiert.

Sonntag, Oktober 16, 2005

Legolas ist schwul

Ok, ok, damit erzähle ich ja wohl kaum jemandem etwas Neues. Aber jetzt wurde es wirklich bekannt gemacht und ist offiziell.
Oh achja, wie kommts dazu?
Gestern war das wahrscheinlich genialste Konzert des Jahres. Schandmaul in der Arena. Schonmal die Dauer war mit etwa 200 Minuten etwas, was man nicht oft geboten bekommt. Die Stimmung war (wie erwartet) ein Wahnsinn. Spätestens bei der Frühlingsleier ist der ganze Saal auf und ab gehüpft.
Bei einer Ansage meinte Thomas, der Sänger, er wolle etwas Persönliches von sich erzählen. Praktisch sofort hatten sich Sprechchöre gebildet die "Ausziehn! Ausziehn!" forderten. Er meinte noch, daß eine ehemalige Freundin ihm einmal einen Unterhose dagelassen hatte und er sie jetzt immer trage und schon hatte er die Hose runtergelassen. Was er eigentlich hatte erzählen wollen haben, glaub ich, nicht viele mitbekommen.
Bei einem Lied zum "Herr der Ringe"-Thema das nur vom Orchester und zwei Bandmitgliedern gespielt wurde tauchten plötzlich Thomas, Birgit und Stefan mit Papierdreiecken auf den Ohren und einem Spruchband auf der Bühne auf, auf dem stand "Legolas ist schwul". Der ganze Saal ist gelegen.
Alles in allem ein Wahnsinnsabend. Wer nicht da war möge sich in den Allerwertersten beißen.

Kommen wir zu den Begebenheiten des Freitags.
Erster Arbeitstag im Museum. Ich denk mir noch, wie viele Leute nicht dort sein werden, was nicht alles zu tun sein wird und so weiter...
Tja, in den acht Stunden die ich in der Antikensammlung war wurde ich genau zweimal etwas gefragt. Der Rest war Spazierengehen und sich mit den Kollegen unterhalten (ich kenn mich inzwischen super über das Studium Internationale Entwicklung aus). Und daß man immer eine Stunde arbeitet und dann eine halbe Stunde Pause machen war auch eine interessante Überraschung. Dachte schon ich kann vielleicht eine Stunde Mittagspause machen und den Rest steh ich dort herum. Na umso besser.
Lustig wirds am 27. und 28. Am 27. Tages- und Abenddienst (letzteren mit Herrn J.) und am 28. gleich wieder Tagesdienst. Ich schätzte nachher bin ich zum wegschmeißen. Irgendein hübsches Mädel hier, das sich auf Fußmassagen versteht?

Mittwoch, Oktober 12, 2005

Und führe mich nicht in Versuchung

...sondern erlöse mich von dem Idioten

Es ist Mittwoch. Ein Arbeitstag wie jeder andere. Die Sonne scheint. Im Tutorenraum steht ein neuer, verdammt genialer Drehsessel. Man hat vor in der Arbeit ganz entspannt ein wenig zu lernen. Die üblichen Fragen kommen mir heute auch nicht ganz so schlimm vor. Und dann passiert ES (ich schreib das nicht umsonst groß; Pennywise kann nicht viel schlimmer sein).
Er kommt. Reloader... Ein Individuum. Kein Hirn. Ein Schwachkopf.
Verfluchter Scheibenkleister. Was macht der schon um halb zehn hier? Und ich dachte noch "Lassen wir die Sache halt über uns ergehen"...
Ha, denkste! Was einem zuerst auffällt, ist die Tatsache, daß er anscheinend ein wenig zu oft "Erkan und Stefan" geschaut hat. Himmel, wie kann jemand nur so dämlich daherreden (in Prolopiefkinesisch) und auch noch stolz darauf sein.
Dann zeigt er mir auch noch ein Video, wie ein Türsteher(?) einem Türken ein paniert, was ihn fürchterlich erheitert hat. Ich konnte mich gerade noch davon abhalten meinen Kopf wiederholt auf den Tisch zu donnern (Alternativschmerz und so).
Als dann noch einige Mädels mit diversen Problemchen gekommen sind, hat er sich zu wahren Höchstleistungen aufgeschwungen. Die Tatsache, daß die Mädels ihn angesehen haben, als ob er geistig behindert wäre und daß ich ihm am liebsten geizeigt hätte, daß sowas wie in dem Video eher nicht lustig ist, was sicher an meiner Körpersprache abzulesen war, hat er gefliesentlich ignoriert.
Die Tatsache, daß er die ganze Zeit da war macht es leider nicht einfacher etwas zu schreiben, obwohl es vielleicht gar nicht so schlech wäre, wenn er es mitkriegen würde. Aber wahrscheinlich hält er sich für so einen "krassen" Typen, daß die Idee, es könnte hier um ihn gehen, ihm wahrscheinlich gar nicht kommt.
Inzwischen ist es elf Uhr und er hat sich zum Essen verabschiedet, nachdem er mich eine halbe Stunde lang zugejammert hat, wie hungrig er ist. Ist es zu viel verlangt (oder unmoralisch) wenn ich hoffe, er möge an seinem Essen ersticken? Ist zumindest noch ein relativ schmerzloser Tod im Gegensatz dazu was mir da so vorschwebt.

Kommen wir zu was anderem:
Gestern war Einschulung im Kunsthistorischen Museum. Nach den Erzählungen von Herrn J. habe ich mich ja schon auf fürchterliche Dinge eingestellt, aber so schlimm wurde es dann doch nicht.
Auf jeden Fall: Freitag gibts den ersten Dienst. Donnerstag den 27. gibts einen Abenddienst mit Herrn J. zusammen (ich fang schon mal an mich zu fürchten). Und ich will gleich mal einen Dienst los werden (24.) da an dem Tag die erste Vorlesung von "Unconventional Models of Computing" stattfindet.

Euer Porcus pauper

Montag, Oktober 10, 2005

Förlorare

Diejenigen, die mit der Überschrift gemeint sind sollten eingentlich wissen, daß sie gemeint sind, aber da sie das sind, was in der Überschrift steht, haben sie natürlich nicht das nötige Wissen, um zu wissen, daß sie das sind, was in der Überschrift steht.
Alles klar? Gut.
Bleibt nur noch eines zu sagen: Jag är naturlig där.

Donnerstag, Oktober 06, 2005

Carpe diem

...denn es ist Delphintag.
Daher: Iß was gscheits.
Mahlzeit

Mittwoch, Oktober 05, 2005

Geistige Elite

Eigentlich (bin ich auch Student, aber ab heute verleugne ichs) wollte ich ja heute nichts schreiben sondern lieber für meine Prüfung lernen, aber was ich gerade gesehen hab, kann nicht undokumentiert bleiben.
Prozedere war eigentlich das übliche. Mädel will einen Account. Is ja nix Neues. Auch das schüchterne hereinschleichen, kurzes umsehen und sich zielsicher zum Anmeldecomputer setzen ist nicht ungewöhnlich. So gesehen, hat sie damit schon fast mehr geschaft, als viele andere. Dann dürfte sie aber die Verzweiflung übermannt haben und ich hör ein leises Piepsen nach Hilfe aus der Anmeldeecke. Irgendwie süß, aber Himmel... Selbstvertrauen ist für manche anscheinend eine Krankheit. Egal, hilfsbereit wie ich bin laß ich meinen üblichen Spruch ab ("Helpdesk: Gang runter, rechts, nochmal den Gang runter, ist groß angeschrieben") und schick sie auf den Weg. Kurz nachher seh ich sie vorne an der Kreuzung stehen, sieht sich verzweifelt um, geht vor zu Raum 2 wieder zurück und schafft es schließlich doch in den richtigen Gang einzubiegen. Ich hab mich inzwischen schon auf den Weg gemacht um nochmals helfend einzugreifen. Als ich vorne an der Kreuzung stehe sehe ich sie gerade von Zimmer zu Zimmer schleichend immer schauend wo denn dieser ominöse Helpdesk ist. Naja sie war zumindest auf dem richtigen Weg. Sie schafft das schon. Ist ein großes Mädi.

Obwohl...
Wenn ich mich da an die Experimente von Harlow erinnere... Welche geistigen Schäden Vernachlässigung anrichten kann... Aggressives soziales Verhalten, Autismus, SVV (Selbstverletzendes Verhalten, für alle Nichtpsychologen). Oh Gott, ich habe sie gerade zum Untergang verurteilt. Weil ich sie ganz alleine und unbehütet auf den Weg geschickt habe. Ich bin ein schlechter Mensch. Aber ich gelobe mich zu bessern. Ab jetzt werde ich jeden, der einen neuen Account braucht höchstpersönlich an der Hand rüber zum Helpdesk führen.

Montag, Oktober 03, 2005

Polizeimonopoly

Erster Tag des neuen Semesters. Wenn der Tag repräsentativ für das kommende Semester war, wander ich aus. Australien soll ja recht nett sein. Oder doch eher Skandinavien. Dort hat man wenigstens was fürs Auge. Wie man dann dort zurechtkommt wird später erklärt.
Erster Weg heute zum Schwedenplatz wegen eines Semestertickets. Wisch von der Familienbeihilfe war dabei, Meldezettel natürlich nicht. Ab nach Hause, wie ich wieder hinkomm ist nur mehr ein Schalter offen und vor dem zweiten bildet sich schon eine Schlange. Natürlich. Anstellen um Geld loszuwerden.
Danach in die Pappenheimgasse... weiterwarten. Als ich entlich dran bin und der Frau (eigentlich Mädel) sag, daß ich einen Strafregisterauszug brauch kommt gleich als erste Antwort "Kostet €28,10"... Schlock! (um einen Herrn A. zu zitieren (die Sau)) Was tut man nicht alles um Geld zu bekommen? Zum Beispiel wieder anstellen um noch mehr Geld loszuwerden?... (Die Polizei ist halt die größte Gaunerbande und sie lassen sich ihr Monopol gut bezahlen)
Frust im Club Danube runtertrainiert (so nötig hatte ichs schon lange nicht mehr)
Wenigstens lief auf der Bank alles glatt. Ein Wunder! Die wollten kein Geld von mir...
Am Nachmittag noch schnell gelernt und danach auf die Uni. Wegen der dämlichen Bestimmung mit der Ringvorlesung, die jetzt als "die-440-Besten-werden-genommen-der-Rest-exscribiert" konzipiert ist, es sei denn man hat schon andere Prüfungen gemacht. Oder so. Ich hab ja schon konfuse Konzepte gesehen, aber die Organisation der Internetseiten von den Psychos ist der Hammer. Was machen Studienanfänger, die nicht bei Informatik im zweiten Abschnitt sind? Um wieder zum Thema zurückzukehren: Natürlich war die Autogrammstunde... äh... Information für Studierende schon lange zu (wie kann ich von denen erwarten, daß sie um drei am Nachmittag noch für Fragen da sind...? Absurd)
Weiter ins AAKH um Herrn O. von 16:00-17:00 Uhr zu vertreten, wie er am Vortag meinte. Ich will mich gerade einloggen, als Herr J. hereinschneit. Ums kurz zu machen: Wieder anderthalb Stunden verschissen, die besser mit lernen verbracht worden wären. Dafür wurde eine kranke Idee vom Samstag wieder aufgegriffen: Wir studieren Schwedisch. Man will sich ja nächstes Jahr im Sommer mit den ganzen hübschen Mädels unterhalten.
Ach ja, die Aufheiterung des heutigen Tages kam dann vor dem Dianabad. Gruppe von ein paar kleinen Pupertierenden die natürlich eine Zigarette herumgehen lassen. Gerade als ich vorüberkam meinte anscheinend einer er müsse sich lungenzugmäßig selbst entjungfern. Daß sich der kleine Hosenscheißer bei seiner Husterei nicht übergeben hat grenzt schon an ein Wunder. So schnell kommt man von "Ich-wär-gerne-cool-obwohl-ich-erst-vierzehn-bin" zu "Ich-muß-mich-unbedingt-vor-allen-blamieren"... die harte Sau...