Montag, August 18, 2014

Lucy in the sky with diamonds

Warum bereitet mir ein Film, der unlogische Dinge am laufenden Meter produziert schon fast physische Schmerzen und bei einem anderen nehme ich die Sache gelassen hin? Bei Planet der Affen: Prevolution gestern haben mich die ganzen Fehler unglaublich gestört. Lucy heute im Kino war in dieser Hinsicht nicht viel besser. Aber irgendwie hab ich mit diesem Film weniger ein Problem. Liegt das an Luc Besson? Möglich. Liegt das an der besseren Action? Wahrscheinlich. Liegt das an Scarlett Johansson? Ziemlich sicher. Es ist irgendwie sexier, wenn der Protagonist nicht im Knöchelgang die Welt und die Evolution auf den Kopf stellt. Da nimmt man dann auch schon mal hin, daß der Konsum einer Droge Lucy zu Gott macht.
Jetzt könnte man dem Film unterstellen, daß alles, was nach dem Explodieren des Beutels passiert, rein in ihrer Phantasie vorkommt bevor sie an einer Überdosis draufgeht. Aber ich schätze, damit unterstelle ich dem Film mehr Tiefe als er beabsichtigt. Obwohl, das ist sicher auch mit einigen bedeutenden Werken passiert. Hilfe, viel zu viel Philosophie für einen Actionkracher, der behauptet, etwas das sich schnell genug bewegt, verschwindet.
Und ist der Kreis geschlossen, mit der ersten Lucy, die nach dem Lied benannt wurde, dem man unterstellt, abgekürzt LSD zu bedeuten, das eine Droge ist und auch die Film Lucy durch Drogen zu einem gottgleichen Wesen aufsteigt, das mit der ersten Lucy einen sixtinischen Moment hat?