Mittwoch, November 30, 2005

kuk

Preisfrage: Welchen Tag haben wir?
Bisher nur die üblichen Leute, die sich mit Word und Brennern nicht auskennen. Ach ja, und der eine Typ, der hinter mir einen der Drucker zerlegte bis ich ihn, mit nur ganz leicht ungehaltenem Ton, fragte, was er denn da tut. Anwort: "Der druckt nicht!" Ein Blick: "Ich würde eine Karte reingeben..." und mir an deiner Stelle ein paar runterhaun für die Dummheit. Das nenn ich Aroganz. Etwas funktioniert nicht, ergo ist das Gerät schuld.

Kommen wir zu erfreulicheren Dingen wie zum Beispiel dem Montag (måndag auf Schwedisch). In der Früh war selbiges und wir haben erfahren, warum die Schweden mit haufenweise Sackln der Besten Österreichischen Gastronomie (BÖG) aus dem Urlaub in Österreich nach Hause zurückkehren und wenn sich jemand vor einem k.u.k.-Logo von irgendeiner Firma furchtbar zerwutzelt, warum man darauf schließen kann, daß die Person aus Skandinavien kommt.
Erklärungen: Wenn jemand in Schweden mit einem Sackl herumläuft, auf dem BÖG steht, ist das in etwa so, als ob man in Österreich mit einem Sackl herumläuft, auf dem "schwul" steht. Und was das k.u.k. betrifft, haben für einen Schweden erstaunlich viele österreichische Firmen das Wort "Penis" im Firmennamen.
So viel zu Schwedisch. Wann war nochmal das Glöcksauf... ähm, Weihnachtsfest?
Am Nachmittag dann CG-Abgabe. Lief eigentlich ganz ok.

Danach auf die Mariahilferstraße um mich beim Saturn wegen eines Fernsehers umzusehen. Ich denke, ich werde auf LCD und Plasma kräftig husten und mir statt dessen einen Rückprojektor leisten. Bilddiagonalen von 127cm sind keine Seltenheit und das zu einem vernünftigen Preis mit brauchbarer Bildqualität. Das Monster hab ich nachher im Internet gefunden. Ist von Thomson und hat eine Bilddiagonale von 155cm um 2000€. Aber ich schätze das Ding ist ein wenig zu groß für mein Wohnzimmer.

Am Abend gabs dann (nach dem Bouncing) den geilsten Film des Jahres: Serenity.
Genau die richtige Mischung aus SciFi, Western, Horror, Tragödie, Humor und noch so einigen anderen Dingen. Wer sich diesen Film nicht ansieht ist selber schuld. Wird auf jeden Fall nochmal im Kino angesehen.

The Operative: ...she's an albatross.
Capt. Malcolm Reynolds: As I remember, an Albatross used to be a sign of good luck until someone ran one into one before takeoff...
[Inara glares at Capt. Reynolds]
Capt. Malcolm Reynolds: ...Yes, I've read a poem. Try not to faint.


Gestern gabs einen Dienst im Theatermuseum. Furchtbar langweilig, da kaum Leute da waren, aber wenigstens konnte man sich im ersten Stock hinsetzen und etwas lernen.

Morgen gibts dann eine lustige Präsentation von k&k-media für die Ergatterung eines Webseitenprojekts. Auf der einen Seite schaut haufenweise Geld raus, auf der anderen Seite hab ich so schon keine Zeit, wenn jetzt noch das Projekt dazukommt, kann ich mich gleich erschießen... so gesehen, haben wir den Auftrag so gut wie in der Tasche.

Mittwoch, November 23, 2005

Zum Glück gibt es immer einen Bounce

Es ist Mittwoch und es tut sich... nix.
Traurig aber wahr? Gut so? Wenigstens kann ich lernen. Auch eine Möglichkeit, die Zeit die mir hier nicht mit lästigen Fragen gestohlen wird, sinnvoll zu verwenden, anstatt sich über den momentanen Zustand zu erfreuen. Ob das jetzt gut so ist...? Irgendwie bin ich mit dieser Argumentation wieder am Anfang angelangt... Gut so?
Ringelreiha... juhu (um Fragen zuvor zu kommen: ja, ich lern gerde für eine Prüfung; der Delphin wedelt mit der Schwanzflosse)

Gestern war mal wieder Arbeiten im KHM. Zum lernen ist die Arbeitseinteilung dort nicht schlecht. Eine halbe Stunde lernen, gefolgt von einer Stunde durch die Gänge schleichen, wobei man im Kopf den Stoff nochmal durchgeht. Sitzt nachher bombenfest. Könnte ich öfter mal machen, so etwa eine Woche vor einer Prüfung Dienst im Museum um effektiv zu lernen. Schau mer mal...

Ach ja, falls sich jemand über die Überschrift wundert: Am Montag Abend wurde mir von einer gewissen Frau W. die Lösung für all unsere Probleme präsentiert (oder zumindest ließ ihr Tonfall darauf schließen, daß es so wäre). Des Rätsels Lösung steht in der Überschrift.

Mittwoch, November 16, 2005

Kalter Hass

Gestern gabs einen zweiten Besuch beim Motorradmechaniker. Zweiter Besuch, weil beim ersten Mal ein klein wenig zu viel CO rausgekommen ist. Daher von Herrn S. den Tip bekommen, etwa 50 Kilometer hochtourig zu fahren. Was macht man, wenn die Maschine bei etwa 7000 U/min anfängt zu heulen wie eine Banshee? Man schmeißt sich auf die Westautobahn und fährt eine Runde bis Knoten Steinhäusl. Bei etwa 10 Grad Celsius. Und das Ganze nochmal am Freitag Abend auf der Landstraße hinter Großenzersdort raus. Zusammenfassung dieser zwei Fahrten: Det var skitkallt (wie der Schwede sagen würde). Aber durch die Nachtfahrt weiß ich jetzt wenigsten, daß mein Fernlicht super funktioniert.
Beim zweiten Mal waren die Abgaswerte dann ok. Noch schnell die Bremsflüssigkeit getauscht. Hmm... schnell ist gut... für den hinteren Bremsflüssigkeitsbehälter hat er das halbe Heck zerlegen müssen. Alles in allem 60 Eulen losgeworden. Dafür hab ich (eigentlich meine Maschine) ein Pickerl bekommen. Ich bin glücklich.

Kommen wir zu den Geschehnissen vom Sonntag.
Ums gleich vorweg zu nehmen: Es kommt nicht oft vor, daß ich mal wirklich sauer bin, aber diesmal haben lieb Mami und mein Onkel (ja, ich weiß, es ist eigentlich mein Großonkel) es geschafft.
Eigenlich wollt ich meiner Mama ja nur einen Gefallen tun. Eigentlich...
Mein Onkel hat Geburtstag gehabt und Mami hat sich mit ihm ausgemacht, daß sie vorbeikommt und eine Torte vorbeibringt. Aber dann fiel ihr ein, daß sie dafür extra in den zweiten Bezirk fahren müßte und ich ja eh herunterfahr...
Eigentlich haben bei mir eh alle Alarmglocken Sturm geläutet, als sie fragte, ob ich mir nicht ein paar Euros verdienen will. Eigentlich... Sacra fames auri. Auftrag: Eine Torte von der Aida abholen (ist noch nicht ganz ausbezahlt, was sie mir zu viel gibt, kann ich behalten) und abliefern. Ich dachte mir, daß ich das halt erledige, bevor ich "shaken" geh. Kurz nach fünf leutet das Telephon. Es ist mein Onkel und -zensiert- sich bei mir aus, wo meine Mama bleibt, da sie um drei verabredet waren. Ach... drei Uhr? Schön daß ich das auch mal erfahre. Es folgt ein Beschwichtigung (paralell zu einer inneren Zenübung (wußte gar nicht, daß ich das drauf hab)) und die Versicherung, in Kürze vorbei zu kommen. Anruf bei Muttern. Nächster Anpfiff warum ich noch nicht dort war. Nach dem Auflegen folgte eine Runde "In Flames" auf etwas über Zimmerlautstärke. Meine Nachbar wissen immer sofort, ob ich sauer bin.
Man schleicht schließlich hinüber um das Teil abzuliefern. Als ich nach einer möglichst kurzen Unterhaltung wieder gehen will, dürfte er sich daran erinnert haben, daß ich auch vor kurzem Geburtstag hatte. Daß er mir eine angerissene Packung Punschkrapferl schenkt wäre aber wirklich nicht nötig gewesen.

Fragen, auf die keiner eine Anwort will:
Was kommt raus, wenn man mit Systran das Wort "förster" (ok, ich habs versehentlich klein geschrieben) ins Englische übersetzen will?
Auch wenns keiner wissen will: "more förster"

Freitag, November 04, 2005

Küche oder Schlafzimmer?

Die Psychologen empfehlen: Zu griechischem Salat passt am besten Olivenöl.
Ich muß noch immer lachen.

Fragen, auf die keiner eine Anwort will:
Was ist der Unterschied zwischen 25 und 26?

Dienstag, November 01, 2005

Walk Like An Egyptian

Nach einem Tag wie heute ist das kein Problem.
Wers noch nicht erraten hat: Ich war heute wiedermal im KHM im Dienst (nur so als Wink mit dem Sarkophag)
War ein lustiger Tag (soll heißen: So einen Tag muß man mit Humor nehmen).

Ich werd mal versuchen mich an alles zu erinnern. Ich hoffe, es ist noch nicht alles der Verdrängung anheim gefallen.
Angefangen hat es gleich in der Früh beim Hinkommen. Wollte unbedingt in die Gemäldegallerie. Geh eh gleich nach dem Hinkommen (kurz vor halb zehn) ins Büro rauf. Natürlich schnappen mir die zwei Mädels vor mir die letzten Plätze in der Gemäldegallerie weg. Nehmen wir halt die Ägypter. Sind ja auch interessant.
Danach runter in den Aufenthaltsraum. Der Kilometerfresser ist da (zur Erklärung: Mit dem Typen hatte ich bei Goya Tagesdienst und er hatte (für Aufsichtsverhältnisse) ein Mördertempo drauf). Bei der Aufsicht ist er ja ganz nett (lies: ertragbar; wenn man mal über sein Aussehen hinwegsieht), aber im Aufenthaltsraum hat er nur Müll abgelassen.
Im Dienst kanns nur besser werden.
Ja klar...
Der Fixe ist aus der Kategorie "Hirn liegt in einem Organbehälter hier irgendwo rum, aber er muß trotzdem klugscheißen". Das Mädel ist dafür recht nett (hier ist echtes "nett" gemeint... ach vergesst es). Der Dienst wird getrennt abgespult mit kaum Berührungspunkten (ist das jetzt gut oder schlecht...?). Ach ja, jeder von uns hat einen Idiotenempfäng... äh, meinte natürlich Funkgerät.
Und mit dem gings dann auch gleich los (ob man wollte oder nicht). Gegen elf wird durchgegeben, daß bei Goya eine Viertelstunde Wartezeit herrscht (wer auch immer dort Dienst macht, hat mein vollstes Mitleid; vor allem, da die Sicherheitszentrale so alle Viertelstunden in den Kabinetten irgendwas zu bemängeln hatte). Die Wartezeit wird vom "Ich-bin-KUNST-2-und-muß-daher-zu-allem-meinen-Senf-dazugeben-Oberaufseher" mit irgendwas Unverständlichem, was eh keinen interessiert, kommentiert.
Kurz vor mittag kommt die Meldung, daß Kinderwägen und Rollstühle nicht bei Goya hineingelassen werden. Herr Senf dazu (im breitesen Prolotonfall): "yckaniwenar Goyaaustellung", Antwort (wer das auch immer war): "Nicht verstanden!", Senf: "Dürfen nicht in die Goyaaustellung!", Antwort: "Verstanden", Senf: "Dürfen nicht in die Goyaaustellung, sonst schon!", Antwort: vermutlich Schläge mit dem Funkgerät auf den eigenen Kopf zwecks Alternativschmerz.
Dann kam die Engländerin (vermute ich mal) und sie war verdammt hübsch. Den verträumten Blick, mit dem sie die Statuen angesehen hat muß man mal drauf haben. Bei einer Horusstatue hat sie sich dann anscheinend nicht mehr zurückhalten können. Wenn sie einen Freund hat, wäre der sicher eifersüchtig geworden bei dem Anblick wie zärtlich sie der Statue über den Arm gestrichen hat. Soll ich, soll ich nicht...? Ich bin dann doch hingegangen und hab sie darauf hingewiesen, daß sie die Statuen nicht angreifen darf. Den Zusatz, daß sie weitermachen kann, wenn ich auch einmal von ihr solche Streicheleinheiten bekomme, hab ich mir gespart... wieso eigentlich?
Am frühen Nachmittag kommt ein Typ mit dem wohl genialsten Leiberlspruch aller Zeiten herein: "Dip me in chocolate and throw me to the lesbians". Hab eine geschlagene Stunde über den Spruch grinsen müssen. Ich will auch so ein Leiberl!
In der Zwischenzeit ruft eine Gemäldegalleristin (tolles Wort) verzweifelt nach einem Oberaufseher, weil eine Besucherin den Rucksack nicht vom Rücken runternehmen will. Herr Senf will sich gleich drum kümmern...
Am Abend war da noch die Chinesin. Hüpft elendslange um einen Sarkophag herum und photographiert ihn aus allen Blickwinkeln. Ich geh in die Pause (für eine halbe Stunde). Als ich wiederkomme, ist die noch immer da. Ich schätze nichtmal der Schreiberling aus diesem Sarkophag hat mehr Zeit mit dem Ding verbracht. Und so alt, daß sie schon auf der Suche nach einer Ruhestätte sein müßte war sie auch nicht. Wenn sies freut...