Donnerstag, April 30, 2009

Erste Hilfe für Penise

Vorgestern, Dienstag, war mal wieder das Pickerl fürs Auto fällig. Juhu. In weiser Voraussicht bin ich am Wochenende noch eine Runde über die Autobahn nach Pressbaum gefahren. Bei der Überprüfung der Abgase hat der ÖAMTC-Typ dann auch mal ordentlich Gas gegeben... um mich nachher die übliche Frage gefragt, ob ich hauptsächlich in der Stadt unterwegs bin. Er hat es grade noch so geschafft den Auspuff genug durchzuputzen um innerhalb der Grenze zu bleiben. Zwischendurch kam noch die Anmerkung das der Motor anfängt ein kleines bisschen Flüssigkeit zu verlieren. Und zum Schluß kam die Überraschung schlechthin. Seit wann wollen die Warndreieck, -weste und Verbandszeug sehen. Habs dann doch gefunden. Nur das Verbandszeug war seit zweieinhalb Jahren abgelaufen. Was eigentlich ziemlich wurscht ist. Ich hab nicht vor jemanden bei einem Unfall anzurühren. Schätze trotz Erste-Hilfe-Kurs kann man da mehr kaputtmachen als man nützt.

Gestern gabs ein Gespräch mit dem Professor wegen Dissertation. Wir sind mal übereingekommen, daß ich auch die Dissertation für das ARS-Projekt schreiben werde. Es wird wahrscheinlich eine neue Version (V4) geben und es wird auch ein Augenmerk auf Bewußtsein gelegt werden. Genaueres wird am Montag besprochen werden.

Fräulein C. hat heute im Transporter Geburtstag gefeiert. Das Lokal hat eine richtig (un)heimliche Kelleratmosphäre. Hauptsache ihr gefällts. Interessant war die Geburtstagstorte, welche sie bekommen hat. Die Bagels drauf waren ja nachvollziehbar. Die Muffins sind den Machern der Torte nicht gelungen. Dann weicht man halt auf etwas anderes einfacheres aus. War klar, daß haufenweise blöde Kommentare geschoben und Witze gerissen werden, wenn an der Torte haufenweise Penise kleben. Aber interessante Idee.

Mittwoch, April 15, 2009

Kommunistischer Grundbesitz

Kinder, Kinder... nichtmal zwei Wochen sind um und es gibt schon einen neuen Eintrag. Muß aber sein. Schon von Amts wegen.

Ich war heute Vormittag auf dem Bezirksgericht Fünfhaus. Wegen dem Grundbucheintrag. Mal wieder. Diesmal hab ich Ansuchen und Beschluß dabei gehabt. Nachdem ich die Vorlagen bei meinem letzten Besuch bekommen hab wurde eine maßgeschneiderte Version gebastelt. Gepaßt hats nicht, aber die Dame dort war kulant. Das heißt die Sache kommt endlich ins rollen.
Was hab ich aus der ganzen Sache gelernt? Wenn ein Notar meint, einen Grundbucheintrag ändern lassen ist ganz einfach... glaubt ihm nicht! Kostet wahrscheinlich ein wenig, spart aber Nerven (weswegen es mich schon wieder wundert, daß er mich praktisch dazu aufgefordert hat).

Danach gings in die Lerchenfelderstraße. Wenn wir uns schon den Bürokratismus geben dann wenigstens in der doppelten Dosis. Ziel war die MA 62 (falls es jemand nicht weiß, die MA 62 ist für Wahlen zuständig). Was soll ich sagen? Seit heute bin ich durch meine Unterstützungserklärung als KPÖ-Anhänger amtsbekannt. Aber meine Stimme haben sie. Kann es sein, daß ich heute meine politischen Karriereoptionen stark eingeschränkt habe? Was solls...

Samstag, April 04, 2009

Dr. Ammon Iak

Ein Monat ist um, es ist wieder Zeit für einen Eintrag.

Vor zwei Wochen zog es Fräulein M., Fräulein J., deren Mitbewohner und anderweitiges schwarzaffines Volk ins Palais Eschenbach. Besucht wurde der Schwarze Reigen. Zuhause wurde zuerst mal wieder die schwarze Wäsche, der Zylinder und die dunkle Schminke hervorgeholt. Danach gings zur Wohnung von Fräulein J. War interessant mal die Örtlichkeiten und Personen kennenzulernen, von denen man schon über ein Jahr vorher in Mails lesen konnte. So ziemlich jeder dort wurde nochmal ordentlich geschminkt. Das Schminkspiegel teilen mit Fräulein J. hatte fast schon was intimes. Das Kompliment, was ich nicht für schöne Lippen hab, war allerdings etwas unerwartet.
Danach gings dann um 22 Uhr zum Palais wo dann noch andere Leute dazukamen. Herr R. erwies sich in Gothgewandung als unerwartet stilvoll. Drinnen wars ziemlich voll. Aber zur Freude von Fräulein M. gabs eine Absinthbar. Zu futtern gabs auch was von einem Buffet, nicht groß, aber immerhin. Es gab zwei Tanzflächen mit lustiger Musik (welche unter anderem kaltes, klares Wasser zum Thema hatte). Es wurde eifrig abgehüpft bevors nach langer Zeit wiedermal mit dem Nachtbus heimging.

Fräulein M. hat sich inzwischen außerdem dazu entschlossen, in meiner leerstehenden Wohnung einzuziehen. Dies macht natürlich eifriges Möbelrücken, ausmalen und putzen notwendig. Für letzteres wurde heute sogar eine professionelle Putzfrau eingespannt.
Preisfrage: Woran erkennt man, daß ein Putzmittel was taugt?
Antwort: Zwei Räume weiter bleibt einem unter dem offenen Fenster noch die Luft weg. Ammoniak rockt. Auch wenn ich nie verstehen werde, warum etwas das nach drei Jahre lang in der Sonne gelegenen Quargeln stinkt ein tolles Putzmittel ist. Und wer sich sowas zum färben in die Haare schmiert verdient was er bekommt.

Gestern war ein Besuch am Zentralfriedhof angesagt. Bei Sonnenschein und warmen Frühlingswetter ist es dort recht angenehm. Selbst wenn man durch den kompletten Friedhof rennen muß, um zum gewünschten Grab zu kommen. Und man kann dabei den Käfern beim Rudel... äh, Schwarmbumsen zusehen. Damit etwas Leben in die Bude kommt.

Fußnote: Es wurde inzwischen das Doktoratsstudium Informatik offiziell aufgenommen. Bei dem Projekt wirds wahrscheinlich um psychotische Roboter gehen. Judgment Day is inevitable. Bin mal gespannt.