Donnerstag, Juli 31, 2008

Asterix bekommt eins auf die Zehe

Nachdem ich mal wieder Dienst hier im UZA schiebe, hab ich mir mal wieder die Zeit genommen, um ein wenig meine Erlebnisse der letzten Tage (ok, eigentlich Wochen, aber wer wird denn kleinlich sein) zu Papier (oder eher zu Speicher (hmm... klingt blöd, is aber so (um eine Maus zu zitieren)) zu bringen). Warum mir hier fad is? Daß man im UZA nix zu tun hat is nix neues. Daß man in den Ferien noch weniger zu tun hat auch nicht. Aber ich hab heute noch keine einzige Person in einem PC-Raum gesehen. Da fragt man sich dann schon irgendwie, was man hier eigentlich tut. Nichtmal der Typ im Raum auf Ebene 1 ist hier, der laut Herrn J. hier Pornos und Buffy schaut. Der ist sonst immer hier. Ich war leicht bis mittelschwer schockiert. Sind die Räume hier kontaminiert? Oder halten sie ihn mit Waffengewalt als Geisel fest. Andere Gründe fallen mir nicht ein, warum er nicht auftaucht. Aber kommen wir zu den Geschehnissen der letzen Zeit.

Tja, vor etwa zweieinhalb Wochen bin ich wieder in die Freiheit entlassen worden. Was hat sich inzwischen getan? Ich bin im Institut gesessen und hab wie ein Irrer an meiner Diplomarbeit geschrieben. 26 Seiten in zweieinhalb Wochen. Ich würde mal sagen, daß das ein ganz guter Schnitt ist. Und irgendwie hab ichs noch geschafft Dinge zu tun wie beim Banyan essen zu gehen, Herrn J. und Herrn O. in Kombination zu ertragen (die Pizza hat geholfen) oder mit Fräulein M. ins Gänsehäufel zu gehen. Und ich hab dort zum ersten Mal dieses Jahrtausend wieder Minigolf gespielt. War lustig. Außerdem sollte ich wohl inzwischen eine Übersiedelungsagentur aufmachen. Vorgestern wurden für Bekannte mit dem Auto einige kleinere Sachen aus einer Wohnung in eine andere überführt. Gestern gings dann ans Möbel zerlegen. Nur so ein kleiner Hinweis: Sandalen sind für sowas ganz schlecht. Vor allem wenn es die verdammten Dinger auf einen abgesehen haben. Zehn Minuten nach meiner Ankunft fällt mir beim kastenzerlegen natürlich gleich mal ein Brett auf meine große Zehe. Hat nett geblutet. Bin in die andere Wohnung gehumpelt (5 Minuten entfernt) um mich zu verarzten. Ich komm wieder zurück, um doch noch ein wenig nützlich zu sein. Als nächstes tragen wir einen Computertisch aus Holz die Treppe runter. Ich natürlich unten und der Tisch hat natürlich eine ausziehbare Platte für die Tastatur. Wer erräts, was dann kam? Klar. Die -zensiert- Platte fällt mir auf die Füße. Das war der Punkt an dem ich wußte, daß ichs eher lassen sollte mitzuhelfen, bevor ich wieder ein Monat flachlieg.
Und für den (unwahrscheinlichen) Fall, daß mir noch ein paar Minuten Zeit bleiben, hab ich mal wieder mit einem Browsergame angefangen. Travian nennt sich das ganze und man spielt in Anlehnung an Asterix mit Römern, Galliern oder Germanen gegeneinander (macht das jetzt einen unterschied, ob das in solchen Spielen Römer, Elfen oder grüne, schleimige Außerirdische sind?). Ist ganz nett, wenn man alle paar Stunden in Pausen vom diplomarbeitschreiben mal reinschaut, was sich tut (oder auch in kürzeren Abständen, je nach Motivation).

Sonntag, Juli 13, 2008

Auf Bewährung draußen

Die Freiheit hat mich wieder. Ich war am Freitag beim Arzt und es scheint als wäre ich Herrn Pfeiffer endlich los. Nach fünf Wochen zu Hause rumhocken. Ich soll nur nochmal in einem Monat einen Bluttest machen um sicherzugehen, daß er wirklich, echt und endgültig abgemurkst ist.
Das wurde dann am Abend mit den Fräuleins M, M2, D und Herrn A im Burggarten gefeiert. Aber vorher mußten die M&Ms noch durch die halbe Stadt fahren, um ein kaltes Bier zu bekommen. Ja, man hats schwer als Alkoholiker. Die Zeit bis dahin wurde mit tiefsinnigen Unterhaltungen und Tänzen für die Obdachlosen verbracht. Im Burggarten gabs wenig aufregendes. Es wurde eine Entensippe vor dem Vergiften gerettet. Dafür sollten ein paar Japaner in die Drecksbrühe geworfen werden. Es wurden Überlegungen angestellt, ob der alleine trinkende Schüler Gesellschaft braucht. Statt dessen wurde er mit Seifenblasen und Weibercatchen unterhalten. Und alles was nach zehn Minuten unserer Unterhaltung noch in der Nähe saß, muß ein ziemlich dickes Fell gehabt haben oder ordentlich pervers veranlagt sein. Bei den alten eher zweiteres. Ein ziemlich durchschnittlicher Abend mit den Museumsleuten also.
Heute gings dafür endlich wiedermal in Gänsehäufel. Es wurde ein wenig Wasser von unten und von oben genossen. Das von oben war allerdings so nett, bei unserem Abmarsch wieder aufzuhören. Der Rest der Zeit wurde schlafend oder lesend verbracht.
Übrigens, Freiheit ist was wunderbares.