Dienstag, Januar 26, 2010

Postapokalypse

Verdammt, wie kann sich mein Leben nur so schnell ändern. Ok, ich bekomm jetzt mehr bezahlt aber die Anstellung an der Uni ist ein Fall für sich. Auf einmal gibts haufenweise Projektanträge, Papers, Programmierarbeit in Erlang (vorher noch nie gehört aber wir schreiben halt damit mal ein Plug-in für ein Programm mit dem man die Auslastung von Datenbanken und Server messen kann) und irgenwie wollte ich ja auch noch eine Dissertation schreiben... Muahaha (ein mal kurz ein Lachen à la verrückter Wissenschaftler losgelassen).

Falls ichs noch nicht erwähnt hab, ich hab einen neuen Erzfeind. Er heißt "Österreichische Post AG". Hab mir vor Weihnachten ein Packet mit Weihnachtsgeschenken bestellt. Das Ding ist am 21.12. im 21. Bezirk eingetrudelt... und ward nicht mehr gesehen. Amazon war so nett umgehend Ersatz zu schicken, der auch promt eintraf. Letzte Woche wurde wieder etwas bestellt. Das Packet hat es immerhin zum Zusteller geschaft. Dort haben sich die Gereimtheiten aber schon wieder aufgehört. In der Packetnachverfolgung stand dann, daß ich benachrichtigt wurde. Sehr nett... es mangelte nur an besagter Benachrichtung inklusive Hinterlegung am Postamt. So weit, so bei der Post noch nicht aufregend. Am nächsten Tag gabs wieder einen Zustellversuch. Diesmal wollte mir die Packetnachverfolgung einreden sich sei umgezogen... aha!? Auf Intervenierung am Postamt (die Dame war sehr nett, die Packlfahrer... nun ja, das Telephongespräch zwischen den 2(?!) zuständigen Packlfahrern lief in etwa "Host du des Packl?... I a ned. Servas") ist das Packet dann am nächsten Tag doch noch aufgetaucht. Der Tragödie 3. Akt hat dann heute ihren Lauf genommen. Mal wieder eine Bestellung bei Amazon. Aus welchem Grund auch immer haben die die Bestellung auf zwei Packete aufgeteilt und am selben Tag verschickt. Der Zustellversuch für war für beide heute. Interessanterweise aber zu verschiedenen Zeiten. Und während ich für das eine einen gelben Zettel bekommen hab, bin ich bei dem anderen mal wieder umgezogen. Also wieder zur Post. Das eine Packet war da. Die Dame dort kennt mich inzwischen schon. Und hat mal wieder in der Packetzentrale angerufen. Vor allem warum für mich zwei verschiedene Rayonsfahrer zuständig sind. Von denen einer anscheinend was zsammbringt, der andere aber anscheinend damit überfordert ist, ein Packl von A nach B zu bringen. Na bin mal gespannt, ob das morgen auftaucht.

Da meine Club Danube Karte im Februar ausläuft hab ich mir gedacht, ich sehe mir mal an, was in der näheren Umgebung so an Alternativen geboten wird. Vor allem das McFit auf der Praterstraße hat mein Interesse geweckt. Und so gings mal zu einem Probetraining. Auf der positiven Seite wäre zu vermerken, daß sowohl Preis als auch die Geräteausstattung ziemlich gut ist. Auf der negativen Seite wäre zu vermerken, daß in den Garderoben ein ziemliches Gedränge herrscht und die Kästchen verdammt klein sind (schätze man muß dort zwei belegen) und die Kardiogeräte keine Zeitschriftenhalterungen haben. Ich weiß, lesen ist einem guten Teil der Klientel wurscht, aber mir nicht. Besagte Kliente ist übrigens erstaunlich gemischt (solange man nicht in den Keller zu den Freihanteln geht). Alles in allem aber durchaus eine Überlegung wert.

Freitag, Januar 01, 2010

Reliquie: 2 Zähne (erst wenige Stunden alt)

Ich hab ja mal in meinem Sprücheblog ein Zitat von U2 gebracht: "Nothing changes on new years day". Tja, das stimmt so leider nicht ganz. Es stimmt insofern, daß man sich sicher sein kann, daß die Deppen des alten Jahres auch die Deppen des neuen Jahres sein werden. Da wäre zum Beispiel der Portier des KHM, der anscheinend noch immer nicht die Uhr lesen kann respektive Frau R., der man vielleicht mal sagen sollte, daß bei einem Anruf um 12:30 und einer Zeittoleranz von einer Stunde es sich nicht ganz bis zum Dienstbeginn um 13:00 Uhr ausgeht. Nun gut, man kommt also in schlimmer Vorahnung was den 1.1. betrifft in die Schatzkammer und wird bei der Kassa gleich mal von einer Menschenschlange begrüßt. Jippi.
Schichtbeginn ist beim Audioguide. Gleich mal vorweg: Wozu ich mir mein Buch mitgenommen hab, ist mir nicht ganz klar. Aber zu meiner Verteidigung muß ich sagen, daß ich nicht mit der Idiotie des Audioguidezuständigen gerechnet hab. Ich wußte ja, daß neue Audioguides kommen. Daß der Typ gesagt hat, daß er gestern um 13:00 Uhr kommt, um allen die neuen Guides und das neue Preismodell zu erklären ist ja löblich. Wenn der Typ dann aber erst um 16:00 Uhr (wenn das Museum schließt) und alle schon heimgehen wollen aufkreuzt und versucht es in zwei Minuten zu erklären, darf er sich nicht wundern, wenn keiner was checkt. Das Ergebniss war heute für mich um 13:05 als ich zum Audioguidestand kam offensichtlich. Riesige Schlange vor dem Stand und dahinter wusseln der Typ und zwei andere Fixe dort herum. Die zwei Fixen haben noch keine Ahnung wie das ganze funktionieren soll, welche Version wo drauf ist und wer jetzt was zahlt, während der Typ versucht zu eruieren, was die Besucher für ein Ticket haben um ihnen dann lange zu erklären, was sie überhaupt für Optionen haben. Nach etwa einer Stunde dort hab ich dann so in etwa durchschaut, wie das ganze funktionieren soll. Dummerweise war ich der einzige, während die Fixen, dies eher gebraucht hätten, sich nicht so ganz sicher waren. Geäußert hat sich die ganze Missere dann darin, daß mich der Typ vor seinem abrauschen dann gefragt hat, ob ich morgen oder übermorgen nicht auch da bin (ums den anderen zu verklickern). Ne, sorry, keine Ahnung ob und wann ich wieder da bin. 

Fragen, auf die keiner eine Antwort will:

Ist es eigentlich ein schlechtes Omen, wenn man am ersten Tag des neuen Jahrzehnts (auf die Aussage, von dem Typen, daß das neue System alles viel einfacher macht), sich gleich wünscht ihm ein paar Zähne auszuschlagen und seine Nase am Tresen zu zertrümmern?